Hüggelcup: Rothenfelde und Kloster Oesede erreichen Endrunde

Die größeren Chancen besitzen dabei die Meller, die das bessere Torverhältnis als die punktgleichen GMHütter (beide sechs Zähler) haben und von den zweitplatzierten Teams am Sonntag nur noch eines hinter sich lassen müssen.

Das Team aus dem Grönegau sah lange Zeit wie der Favorit auf den Gruppensieg aus, im entscheidenden Spiel gegen den Landesligarivalen Rothenfelde hätte dazu ein Unentschieden genügt. Die Rothenfelder führten jedoch nach einer starken Leistung bereits zur Halbzeit mit 4:0, der Endstand lautete 5:2. „Wir haben nicht mit einem so deutlichen Ergebnis gerechnet, sind aber glücklich, dass wir unser Ziel erreicht haben, mit neun Punkten in die Endrunde einzuziehen“, sagte Trainer Manuel Kall nach der Partie.

In allen drei Spielen im Tor stand Felix Zimmermann, der seinen Mittelfußbruch auskuriert hat. „Ich wurde heute ins kalte Wasser geworfen, das war mein erster Einsatz seit langer Zeit. Als Hasberger wollte ich aber unbedingt beim Hüggelcup dabei sein, und der Trainer hat mir grünes Licht gegeben“, freute sich Zimmermann über seine Rückkehr zwischen die Pfosten.

In der zweiten Gruppe bot immerhin der BSV Holzhausen den Mannschaften von Kloster Oesede und GMHütte Paroli. Gegen die Viktoria lagen die bissigen Holzhauser zwischenzeitlich sogar mit 3:1 in Führung. Nach einer Zweiminutenstrafe gegen Angreifer Christian Kleinheider beim Stand von 3:2 verlor der BSV allerdings seinen Rhythmus, während GMHütte zunächst in Überzahl zum Ausgleich kam und anschließend zwei weitere Treffer zum 5:3-Endstand erzielte. Für die Strafe gegen Kleinheider hatte BSV-Coach Dirk Gellrich nur wenig Verständnis: „Meines Erachtens lag nicht einmal ein Foul vor, diese Situation war sicherlich der Wendepunkt in der Partie.“

Gegen Kloster Oesede verloren die ohne Torjäger Marco Börger angetretenen GMHütter mit 1:4. Die Klosteraner überzeugten dabei vor allem in der Defensive und kassierten erst ihren zweiten Gegentreffer im Turnier. „In der Halle kann man eine Mannschaft kaum auf das Verteidigen des Tores einstellen. Entscheidend ist, dass unsere Spieler den Willen und die Leidenschaft mitbringen, immer einen Schritt eher am Ball zu sein als der Gegner“, lobte Trainer Michael Wirtz die Einstellung seines Teams. Das Ziel sei nun die Qualifikation für das Hallen-Masters, wozu eine Platzierung unter den vier besten Mannschaften erforderlich ist.