"Wichtig war, dass wir gut verteidigt haben. Überhaupt wirkte die Mannschaft im Vergleich zum Griesheim-Spiel frischer. Außerdem hatten wir mehr Räume zum Kombinieren“, bescheinigte Trainer Djuradj Vasic eine starke, von hoher Konzentration geprägte Teamleistung. Unabhängig davon, dass beide Treffer per Elfmeter erzielt wurden, ging der Sieg der Wiesbadener vollauf in Ordnung. Schließlich brauchte SVW-Keeper Volkan Tekin kaum einmal ernsthaft einzugreifen.
Olumide ergänzt Verletztenliste
Wie nahe Pech und Glück beinanderliegen, zeigte sich in der Startphase am Beispiel Joseph Olumide. Trotz seiner Kniebeschwerden war der stets mit Herzblut spielende Nigerianer aufgelaufen, um nach 13 Minuten aufgrund einer Oberschenkelzerrung auszuscheiden und damit die immer größer werdende Verletztenliste zu ergänzen. Für Olumide kam Sebastian Gurok, der bis dato zumeist als Verteidiger zum Zug gekommen war. Diesmal durfte er in der Offensive ankurbeln, was sich prompt auszahlte.
Hübner vom Punkt ganz abgezockt
In der 19. Minute war Gurok im Strafraum nur regelwidrig zu stoppen. Kapitän Chris Hübner verwandelte den fälligen Strafsoß nervenstark. Im zweiten Abschnitt leitete der für Sascha Amstätter gekommene Michael Seidelmann mit weitem Einwurf das Siegtor ein. Ein Abwehrspieler hielt Gurok, der an den Ball gekommen war, an der Hose fest, woraufhin der Referee erneut auf den Punkt deutete. Hübner verwandelte wiederum in abgezockter Manier, während Gurok noch zwei Topchancen ausließ. Doch der couragierte Auftritt schürt die Zuversicht, dass bei ihm nun der Knoten geplatzt ist.
SVW: Tekin – P. Reichardt, Kopilas, Grüter, Dimter – Demirtas, Hübner – Schug (75. D. König), Amstätter (64. Seidelmann), Olumide (13. Gurok) – Bahssou.
Tore: 0:1 Hübner (19./Foulelfmeter), 1:1 Marankoz (21.), 1:2 Hübner (78./Foulelfmeter). – SR: Steitz (Bad Homburg). – Zuschauer: 250.