2024-04-25T10:27:22.981Z

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Betrieb Ergebniskosmetik: Maik Spohler (blaues Trikot) erzielte das 1:6 für den FC Hude. Guido Finke
Betrieb Ergebniskosmetik: Maik Spohler (blaues Trikot) erzielte das 1:6 für den FC Hude. Guido Finke

Hude kassiert Klatsche im Abstiegskampf

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Es erinnerte stark an das 0:8 gegen Brake und an das 2:6 gegen Stenum, was der FC Hude seinen Anhängern am Sonntag im letzten Heimspiel der Saison ...
servierte. Im Waldstadion bot der Fußball-Bezirksligist eine schwache Leistung und hatte beim 2:6 (0:3) gegen Frisia Wilhelmshaven Glück, dass die Klatsche nicht noch höher ausfiel. Im Abstiegskampf muss das Team aus der Klostergemeinde somit weiter zittern, zumal die Konkurrenz aus Rastede und Delmenhorst gewann.

"Wenn du nicht 100 Prozent gibst, wirst du in dieser Liga knallhart bestraft. Das war zu wenig", stellte FCH-Trainer Lars Möhlenbrock nach dem Gruselkick fest. Zwar bäumte sich sein Team nach dem 0:6 noch einmal auf und betrieb durch Maik Spohler (76.) und Ole Schöneboom (81.) etwas Ergebniskosmetik. Insgesamt konnten die Gastgeber aber froh sein, dass die Gäste unzählige glasklare Konterchancen ausließen.

Schon in den ersten 20 Minuten deckte Wilhelmshaven die Schwächen des Huder Abwehrverbundes schonungslos auf: Die Rechtsverteidiger standen bei den ersten beiden Gegentreffern von Marcel Schmidt (8.) und Julian Mülder (16.) nur Spalier und wurden eiskalt überspielt. Die Frisia-Torschützen wurden jeweils mustergültig mit Flanken bedient und hatten keine Mühe, aus kurzer Distanz zu treffen. "Das darf so nie passieren", sagte Möhlenbrock. Auch beim 0:3, das Mülder nach einer Ecke per Kopf markierte, war Hudes Abwehr an diesem "gebrauchten Tag", wie Möhlenbrock treffend formulierte, überfordert.

Wer nach der Pause auf die Aufholjagd der Gastgeber gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Es waren weiterhin die Spieler aus Wilhelmshaven, die das Tempo vorgaben. Wiederum Schmidt (55.) sowie Tim Rister (61.) trafen zum 5:0 für Frisia. Hudes Verteidiger Torben Hellemann erzielte zu allem Überfluss noch ein Eigentor zum 0:6 (65.). Damit war der Torhunger der Gäste gestillt.

Zwei Spiele auf fremden Plätzen hat der FC Hude als Tabellenzwölfter noch vor der Brust, darunter die Partie bei Schlusslicht VfL Oldenburg II am Freitag. "Vier Punkte wären gut, dann wären wir auf jeden Fall gerettet", so Möhlenbrock, der mithilfe einer Videoanalyse die Fehler vom Debakel am Sonntagnachmittag aufarbeiten wird.

Aufrufe: 08.5.2017, 08:15 Uhr
Guido FinkeAutor