Hubschraubereinsatz beim VfB Mantel

Beim B-Klassenspiel VfB Mantel II gegen den Tabellenführer DJK Neuhaus kam es am vergangenen Sonntag zu einem unglücklichen Zwischenfall bzw. Unfall, der einen Hubschraubereinsatz nach sich zog.

Beim Spielstand von 1:0 für den Spitzenreiter aus Neuhaus ersprintete sich DJK-Spielertrainer Benjamin Selch den Ball und lief alleine auf das gegnerische Tor zu. Die Manteler Akteure Tobias Münchmeier und Christoph Ludwig ("Eckes") verfolgten den Torjäger und prallten sehr unglücklich zusammen. Der DJK-Stürmer machte das 2:0, doch kurz nach dem Tor blieb ein Spieler regungslos liegen. Es war Christoph Ludwig, der sich nicht mehr bewegte. Geisteswertig reagierten ein Mitspieler und der Trainer der DJK Neuhaus und versorgten den Spieler auf dem Platz.

Da Ludwig einige Zeit nicht ansprechbar war, agierte man promt und verständige den Notdienst. In sehr kurzer Zeit war bereits der Rettungshubschrauber auf dem Sportpaltz gelandet und der Notarzt übernahm die weitere Behandlung. Mit Verdacht auf eine Wirbelverletzung wurde der Manteler in das Klinikum Weiden geflogen. Noch am Abend kam die Meldung, dass höchstwahrscheinlich eine Gehirnerschütterung und eine starke Prellung der Halswirbel vorläufig diagnostiziert wurde.

Die Spieler des VfB Mantel, wie auch die des Gegners und ihr Anhang waren sehr geschockt und Betreuer Marco Hofmann bat sofort den Schiedsrichter, das Spiel nicht mehr weiter zu führen und äußerte, dass seine Elf nach 15 Minuten Spielzeit den Platz verlassen wird. Auch mit einer Wertung für die Gäste nahm er in Kauf, denn der VfB Mantel II hätte das Spiel sportlich gesehen weiter führen können, da genügend Spieler auf der Auswechselbank waren.

Schiedsrichter Ludwig Schreml pfiff die Partei nicht mehr an und die Mannschaften gingen in die Kabine, mit der Hoffnung, dass es dem verletzten Spieler bald wieder besser gehen wird. Christoph Ludwig wird noch diese Woche das Krankenhaus verlassen und bald wieder zu seiner Mannschaft zurückkehren.