2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schierlings Urgestein Martin Huber hatte beim Saisonauftakt allen Grund zur Freude F: Meier
Schierlings Urgestein Martin Huber hatte beim Saisonauftakt allen Grund zur Freude F: Meier

Huber: »Das war Gänsehaut pur«

TV Schierling setzt trotz Abgangsflut Ausrufezeichen und ringt hochgehandelten TSV Abensberg nieder

Verlinkte Inhalte

Mehr als ein Dutzend Spieler verlor der TV Schierling nach dem Abstieg aus der Landesliga. Die Rot-Weißen standen vor einem Scherbenhaufen. Die Lücken wurden mit drei externen Neuzugängen und Spieler aus der eigenen Bezirksoberligajugend geschlossen. Viele Skeptiker meinten, dass die Elf von Neutrainer Stefan Dykiert zum Auftakt gegen den stark eingeschätzten TSV Abensberg eine klare Niederlage kassieren wird. Doch die Truppe um Spielführer Alexander Winter setzte allerdings mit einem 1:0-Heimerfolg ein dickes Ausrufzeichen.
"Das war einer der schönsten Tage meiner langjährigen Funktionärslaufbahn. Die letzten Wochen und Monate waren der Horror für mich", gibt Schierlings Abteilungsleiter Martin Huber einen Einblick in sein Innenleben. Die Abgangsflut machte dem TV-Urgestein zu schaffen. "Wenn dir fast der komplette Kader wegbricht, ist das brutal", seufzt der Funktionär, der vom ersten Eindruck der neuformierten Truppe begeistert ist: "Die Mannschaft war vom Trainer taktisch überragend eingestellt und hat mit Herz und Leidenschaft Fußball gespielt. Die Zuschauer gingen voll mit und waren begeistert. So etwas hatten wir in Schierling schon lange nicht mehr. Das war Gänsehaut pur." Als Prestigeerfolg sieht Huber den Erfolg gegen den neuen Klub von Ex-Spielertrainer Christian Brandl nicht: "Christian hat für den TV Schierling sehr viel geleistet. Er hat ein gutes Spiel gemacht und hatte in der Nachspielzeit mit einem Pfostenschuss Pech. Wir haben uns nach dem Spiel die Hand gegeben und kurz geredet. Er wird in Schierling immer eine gern gesehene Person bleiben."

»Die Zuschauer gingen voll mit und waren begeistert. So etwas hatten wir in Schierling schon lange nicht mehr.«

Den Heimdreier bewertet Huber trotz aller Freude nicht über: "Wir stehen vor einer schweren Saison, das ist uns allen bewusst. Wir haben aber gesehen, dass wir konkurrenzfähig sind und das sollte uns Mut machen. Es werden jedoch auch Rückschläge kommen." Die blutjunge Dykiert-Elf, der Altersdurchschnitt der Startelf betrug gegen Abensberg knapp über 20 Jahre, hat am Sonntag das nächste Highlight vor der Brust. Sturmführer Benjamin Huber und Kameraden gastieren beim Nachbarn TSV Langquaid. "Eine Partie, auf die wir uns freuen. Vielleicht gelingt uns die nächste Überraschung. Ein Punktgewinn wäre eine feine Sache", gibt sich Martin Huber gewohnt bescheiden.

Aufrufe: 026.7.2016, 10:36 Uhr
Thomas SeidlAutor