HTV trennt sich von Trainer Prentzel, Krüger übernimmt vorerst

Markus Prentzel nahm die "einvernehmliche Trennung" gefasst auf. Man habe sich schon vor längerer Zeit darauf verständigt, die jüngste Spielpause zu Gesprächen zu nutzen. Dabei, so Prentzel, sei man übereingekommen, dass "von beiden Seiten die hundertprozentige Motivation fehle, gemeinsam weiterzuarbeiten". Der sportliche Misserfolg liegt für den ehemaligen Coach "an fehlender Disziplin und mangelnder Fitness". Nur so sei zu erklären, dass der HTV sieben Spiele in der Schlussphase noch mit 1:2 verloren habe. Er habe zwar immer noch einen guten Draht zur Mannschaft gehabt, "aber vielleicht ist es besser, wenn jetzt ein anderer das Ruder übernimmt".

Das sieht auch der HTV-Vorsitzende Klaus Hesse so: "Wir erhoffen uns nach der einvernehmlichen Trennung, dass ein Ruck durch die Mannschaft geht." Hesse dankte Prentzel ausdrücklich: "Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Trainer zwei Wochen vor Meisterschaftsbeginn einsteigt. Wir sind dankbar für seine Arbeit."

Sicher ist für den HTV-Boss indes, dass Guido Krüger keine Dauerlösung sein wird: "Das ist auch in seinem Sinne." Sicher sei, dass "in dieser Woche in Sachen neuer Trainer nichts passiert. Die Mannschaft soll sich aufs Spiel gegen den VfB Solingen konzentrieren". Möglich sei sogar eine interne Lösung bis zur Winterpause. Hesse: "Das ist aktuell der Stand der Dinge."