HSV wird seiner Favoritenrolle gerecht

Im Finale besiegte der Ausrichter den A-Ligisten GW Lankern mit 1:0 (1:0). "Wir haben zwar nicht alle Spiele schön gewonnen, dafür aber die wirklich entscheidenden", stellte Gonschior fest.

Den Siegtreffer im Endspiel für den HSV erzielte Rückkehrer Niklas Egeling bereits in der fünften Minute. Danach dominierte der Gastgeber das Geschehen, verpasste es aber, die Führung auszubauen. Pascal Krause traf nur die Latte (14.). Niklas Egeling vergab aus kurzer Distanz (17.). Nach dem Wechsel sah HSV-Kicker Osama El Toufaili wegen Meckerns völlig unnötig die Gelb-Rote Karte (38.). Die beste Lankerner Chance zum Ausgleich vergab Hendrik Bröker Sekunden vor Schluss.

Die Enttäuschung über das verlorene Endspiel hielt sich bei GW Lankern allerdings in Grenzen. Die Mannschaft war an beiden Turniertagen jeweils nur mit zwei Ersatzspielern bestückt gewesen. "Mit diesem guten Abschneiden haben wir natürlich nicht gerechnet. Die Einstellung des Teams hat mir sehr gut gefallen", sagte GWL-Trainer Ulrich Kley-Steverding.

Dirk Juch, Coach des Titelverteidigers BW Dingden, konnte mit dem Ergebnis seines Teams hingegen nicht zufrieden sein. Die Mannschaft, die in der kommenden Saison Titelambitionen in der Kreisliga A hegt, hatte sich mehr vorgenommen, erreichte aber nur den vierten Rang. Sie verlor das Spiel um den dritten Platz, das im Elfmeterschießen ausgetragen wurde, gegen die Überraschungs-Mannschaft von BW Wertherbruch mit 5:6. "Das waren durchwachsene Titelkämpfe für uns. Streckenweise haben wir zu lässig agiert", sagte Juch.

B-Ligist BW Wertherbruch bestätigte hingegen seine gute Form mit dem dritten Platz. "Diesen Moment nehmen wir gerne mit. Wir haben uns sehr gut präsentiert", sagte Trainer Roger Vienenkötter. Im Halbfinale hatte seine Mannschaft beim 1:3 gegen GW Lankern das Nachsehen gehabt. Jörn Schweckhorst hatte das zwischenzeitliche 1:1 erzielt (26.). Für GW Lankern trafen Mark Schmitz (5.), Daniel Bott (28.) und Jan-Bernd Blomen (38.) ins Schwarze. Im zweiten Halbfinale deklassierte der HSV, der in der Vorrunde nach schwachen Leistungen lediglich vier Punkte gesammelte hatte, seinen Dauerrivalen BW Dingden und siegte mit 4:1. Julian Weirather (8.), Peter Hütten (13.), Niklas Egeling (31.) und Tim Lamsat (37.) erzielten die Tore. BWD-Routinier Kay Joosten markierte den zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer (18).

Aycin Özbek, Trainer des SV Brünen, verfolgte die Titelkämpfe bis zum Schluss, obwohl sein Team bereits nach der Vorrunde ausgeschieden war. Er äußerte Kritik an dem zweitägigen Modus und der Spieldauer von zweimal 20 Minuten. "Das wird in anderen Städten besser gelöst. Mir gefällt diese Turnierform überhaupt nicht", sagte er.