Derzeit absolvieren die Langenfelder ein intensives Vorbereitungsprogramm - der Chefcoach ordnete 15 Trainingseinheiten in 18 Tagen an. "Alle Spieler machen gut mit", lobt Gerhardt. "In der Vorbereitung läuft es für uns ansonsten gut." Der HSV gewann seine Tests gegen die Kreisligisten SV Bergfried Leverkusen-Steinbüchel (2:1) und SC Köln-Mülheim-Nord (4:0).
In der vergangenen Saison erreichten die Langenfelder die Vizemeisterschaft, doch in der kommenden Meisterschaftsrunde wollen sie noch mehr. "Wir möchten jetzt aufsteigen. Zuletzt sind wir ja Zweiter geworden - was soll ich da auch anderes sagen?", meint Gerhardt.
Der HSV-Vorstand sieht es ähnlich. "Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft den Aufstieg erreichen wird. Man muss ja auch die gute Rückrunde der vergangenen Saison und unsere punktuellen Verstärkungen betrachten. Jetzt wäre es aber bitter, wenn es wieder viele Verletzungen geben würde", meint der Vorsitzende Gunnar Neuser.
Während Abderrahim Outmani (SF Baumberg II) und Mehmet Özer (Ende der Laufbahn) den Verein verließen, stoßen Neß, Denny Mangano (Anadolu-Munzur Solingen) und Enrico Albanese (Roland Bürrig) zum Team. Außerdem verpflichtete der HSV den Flüchtling Jude Aggrey aus Ghana. Der 25 Jahre alte Mittelfeldmann spricht allerdings kein Deutsch, sondern nur Englisch. "Mein Englisch ist auch nicht besonders gut, aber man kann sich verständigen. Wir wollen Jude jetzt unterstützen. Er wohnt in einem Flüchtlingsheim in Hilden und wir haben ihm für die Fahrt nach Langenfeld ein Fahrrad geschenkt", erklärt Gerhardt.
Vom 30. Juli bis zum 6. August trägt der HSV an der Burgstraße erneut den RSD-Cup aus. "Wir wollen den Titel holen. Es ist ja unser eigenes Turnier und wir wollen mindestens ins Finale kommen", meint der 37 Jahre alte Coach. Außerdem nehmen zum Beispiel Bezirksligist SC Reusrath und A-Kreisligist Sportfreunde Baumberg II an dem Turnier teil. Am Samstag (14 Uhr) bestreitet der HSV das Eröffnungsspiel gegen den B-Kreisligisten VfB Langenfeld.