2024-05-10T08:19:16.237Z

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Hösel schwimmt weiter auf der Erfolgswelle

Drei Tore steuerte allein Sebastian Höfig bei: Nach dem 5:2-Sieg ist der Klassenverbleib fast sicher.

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Es lohnt sich wieder, die Fußballspiele des SV Hösel zu besuchen. Auch im Bezirksliga-Nachbarduell gegen den mitgefährdeten Agon 08 zeigen die Blau-Weißen vor 173 Zuschauern eine feine Leistung. Sie siegten 5:2 (1:1) in einem Match, das erst in den Schlussminuten entschieden wurde, und das alles beinhaltete, was den Fußball außergewöhnlich spannend macht.

Wieder fielen auf Höseler Seite herrliche Tore. Zum Beispiel das 3:2 durch Marko Laufmann. Seine Mannschaft hatte Sekunden vorher das 2:2 hinnehmen müssen. Doch direkt vom Anstoß weg drosch Laufmann den Ball über Agon-Torwart Lukas Müller hinweg, der nie mit diesem Weitschuss gerechnet hatte. Christoph Höfig: "Meine Mannschaft lebt jetzt vom erarbeiteten Selbstvertrauen."

Torwart Sebastian Reckzeh wird am Neuhaus so langsam mit Manuel Neuer verglichen, und auf der linken Seite zeigte der 22 Jahre Sebastian Höfig eine Vorstellung, die einfach jedes Fußballerherz begeistern muss. Sein Onkel Christoph, der Trainer, befreite ihn an der linken Seite weitgehend von der Defensivarbeit, der sprintstarke Linksfuß konnte ständig Druck nach vorne ausüben. Drei Bälle schoss er den Mörsenbroichern in die Maschen - und das als Abwehrspieler. "Das werde ich so schnell nicht vergessen", sagte er.

Es war für Hösel der fünfte Sieg in Folge und der zum Winter kaum noch zu erwartende Klassenerhalt rückt näher. Auch wenn Trainer Christoph Höfig davon überhaupt nichts hören möchte: "Sechs Spiele stehen noch aus. Wir sind auf einem tollen Weg, aber entschieden ist nichts." Doch der Abstand zum Tabellenkeller beträgt sieben Punkte.

Keeper Reckzeh musste Schwerstarbeit leisten, 90 Minuten lang. Einfach großartig, was der 30-Jährige, der bereits im siebten Jahr am Neuhaus spielt, alles abwehrte. Zudem klasse, was das Mitspielen außerhalb des Strafraums betrifft. Alles war eine Augenweide. An den beiden Gegentoren gab es nichts zu halten, zumal das zweite, der 2:2-Ausgleich, ein Eigentor von Johannes Wenz war (81.). Er wurde von hinten, von Pierre Hubert, der auf der Linie klärte, angeschossen.

SVH: Reckzeh - Mark und Michael Rueber, Kuduoglu (68. Wenz), Höfig, Werntges, Filter (68. Hubert), Rhoades, Woeste (75. Meijer), Laufmann, Orhan. Tore: 0:1 Sagebiel (13.), 1:1 und 2:1 Höfig (32./ 56.), 2:2 Wenz (81./Eigentor), 3:2 Laufmann (82.), 4:2 Meijer (88.), 5:2 Höfig (90.).

Aufrufe: 012.4.2015, 22:30 Uhr
RP / Werner MöllerAutor