2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hösel reicht ein Tor zum umstrittenen Sieg

Im Derby gegen Lintorf trifft Wentz. Der Ausgleich kurz vor Schluss wird zurückgepfiffen.

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Alle, die gestern mit dem SV Hösel sympathisierten, lagen sich in den Armen. 1:0 (0:0) wurde das Derby gegen Rot-Weiß Lintorf gewonnen und damit endlich wieder etwas Abstand zum Bezirksliga-Keller erstellt - und 300 Zuschauer ließen den rührigen Kassierer Siggi Umlauf ganz laut jubeln: "Das tut unserer Kasse so richtig gut. Viele werden wiederkommen nach diesem Klasse-Derby."

Nächsten Sonntag kommt die SG Unterrath an den Neuhaus. Wieder steht ein Derby an, wenn auch nur ein kleines gegen diesen Nachbarclub.

Eigentlich deutet gestern bis tief in die Schlussphase alles auf ein 0:0 hin. Weil beide Mannschaften ständig tief standen und wenig Risiko-Bereitschaft zeigten. Beim SV Hösel waren die zuletzt so schmerzlich vermissten Rueber-Brüder wieder dabei und sie allein sorgen schon für viel Stabilität in der Defensive. Auch wenn Marc Rueber mehr damit beauftragt war, vorgezogen Konterzüge einzuleiten. Zudem ging der Schachzug von Trainer Christoph Höfig auf, links Axel Werntges verteidigen zu lassen.

Dafür spielte Philipp Rhoades im Angriff - eine Rolle, die ihm viel besser liegt als die Verteidigung. Auf seinen laufstarken Allrounder Serkan Kuduoglu verzichtete Höfig ganz: "Serkan hatte bisher alle Spiele bestritten. Das kostete Kraft. Er benötigt unbedingt eine kurze Pause." Seinen endlich wieder fitten Torjäger Dominik Woeste ließ er zunächst ebenso auf der Bank wie den zuletzt gesperrten Marc Meijer.

Aber Höfig brachte die beiden dann doch. Ein Punkt war ihm zu wenig. Und so kam seine Elf noch zum Tor des Tages. Marco Laufmann gab einen Freistoß in den Lintorfer Strafraum und von der Grundlinie aus köpfte Marc Rueber den Ball zurück an den Fünfmeter-Raum. Dort stand Johannes Wentz und der schoss ein. 1:0 für die Höseler. Aber fast hätten dien Gäste noch ausgeglichen. Denn Kevin Budde traf in der 88. Minute, aber der Linienrichter sah ihn im Abseits.

Darüber erregte sich Trainer Frank Sippli: "Beim Höseler Führungstor stand Rueber im Toraus. Und unser Tor von Budde war regulär, kein Abseits." Ganz ehrlich kam dann Kuduolo auf ihn zu und gab dem RWL-Coach recht. Christoph Höfig: "Es gibt nichts Schöneres als einen Derby-Sieg über Lintorf."

SVH: Mildenberger - Filter, Marc und Michael Rueber, Werntges, Schweers, Wagner (63. Woeste), Wentz, Laufmann, Sezer (70. Meijer), Rhoades. RWL: Roprecht - Garcia, Schultz, Kuckelkorn, Spelter (60. Budde), Pfeiff, Schneider (30. Bilobrk), Jondral (77. Michalschyk), Lausberg, Ohlenmacher. Tore: 1:0 Wentz (84.).

Aufrufe: 012.10.2014, 20:25 Uhr
Rheinische Post / Werner MöllerAutor