2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Hösel kassiert bittere 2:6-Klatsche

Trotz halbem Dutzend: Torwart Mildenberger wuchs beim FC Maroc über sich hinaus

Der SV Hösel musste eine weitere ganz bittere Auswärtspleite hinnehmen. Beim FC Maroc gab es eine deutliche 2:6-Niederlage. Wobei die Hausherren auf allen Positionen besser besetzt waren. Die abwehrschwachen Höseler waren mit diesem Ergebnis gut bedient.

Denn was Torwart Diddy Mildenberger, der als einziger seiner Elf im Düsseldorfer Sportpark Niederheid Bezirksliga-Niveau zeigte, an Paraden drauf hatte, war beachtlich.

"Ich bin froh, dass wir kommenden Sonntag spielfrei sind", sagte Trainer Christoph Höfig. "Dann können wir mal ganz tief durchatmen. Nur zwei, vielleicht drei Spieler haben die Erwartungen erfüllt. Das ist zu wenig. Unsere Geschenke-Verteilerei, die nervt mich grenzenlos." So kam Maroc schon mit dem Anstoß zum 1:0 (1.), weil Höfigs Schützlinge überhaupt noch nicht wach waren. Es änderte sich aber auch später nichts. Ständig stürmte der Aufsteiger aus Reisholz, ständig waren die Höseler zur Verteidigung gezwungen und das machten sie einfach schlecht.

Ein Lichtblick war Sebastian Höfig. Sein Onkel Christoph ließ den Linksfuß über linke Seite kommen und da entwickelte der 20-Jährige, der sein zweites Seniorenjahr bestreitet und aus der eigen Jugend kommt, einige Gefährlichkeiten. In Gefahr bringen konnte er freilich die hoch überlegenen Hausherren nicht. Die beiden Elfmeter, die er schießen durfte, jagte er mit Vollspann in die Maschen von Maroc. Christoph Höfig ließ ab Mitte der zweiten Hälfte Marc Rueber wieder in der Innenverteidigung spielen. Nur das ist der richtige Weg. An eine Rückkehr von Michael Rueber ist derweil nicht zu denken. Die Leiste schmerzt, wie sein Vater Franz erklärte.

Der SV Hösel steht nun nach dieser zweiten Auswärtspleite in Folge im Tabellenkeller. Nun ist das nichts Neues am Neuhaus in den acht Jahren Bezirksliga. Mit Abstiegskämpfen kennt man sich dort bestens aus und vielleicht ist diese Erfahrung ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass es am Ende doch noch reicht. Wie früher auch.

SVH: Mildenberger - Schweers (66. Berens), Wenz, Kuduoglu, Schlupkothen (70. Kleinfeld), Filter, Wagner, Meijer (65. Orhan), Rueber, Höfig, Rhoades. Tore: 1:1 und 4:2 Höfig (24./ 75. beides Elfmeter).

Aufrufe: 027.10.2014, 09:45 Uhr
Rheinische Post / Werner MöllerAutor