2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Die Gäste aus Bückeburg boten trotz der 0:3-Niederlage eine ordentliche Leistung und kämpften um jeden Millimeter. In dieser Szene wird Heeslingens Dominik Bremer (Mitte) von zwei Gegenspielern attackiert.Fotos Demmer
Die Gäste aus Bückeburg boten trotz der 0:3-Niederlage eine ordentliche Leistung und kämpften um jeden Millimeter. In dieser Szene wird Heeslingens Dominik Bremer (Mitte) von zwei Gegenspielern attackiert.Fotos Demmer

HSC noch immer nicht durch

Oberliga: Trotz eines 3:0-Heimsieges über Bückeburg bleibt Entscheidung über Klassenerhalt offen

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HEESLINGEN. Der Heeslinger SC muss in der Fußball-Oberliga weiterhin um den Klassenerhalt zittern. Obwohl die Elf von Hansi Bargfrede gestern mit 3:0 (2:0) gegen den VfL Bückeburg gewann und nunmehr 40 Punkte auf dem Konto hat, ist der Abstieg immer noch möglich.

Eventuell fällt die Entscheidung bereits am kommenden Mittwoch. Dann nämlich trifft TB Uphusen auf Arminia Hannover. Sollte Hannover in Uphusen unentschieden spielen oder verlieren, wäre die Klasse für die Heeslinger gesichert. Bei einem Sieg müsste der SC im letzten Spiel der Saison gegen Spelle-Venhaus punkten - oder bei einer Niederlage auf die Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen, um den Verbleib in der Oberliga zu sichern.

,,Es ist einfach unglaublich. Vor der Saison sind wir ganz fest davon ausgegangen, dass man mit 37 Punkten in der Oberliga bleibt. Jetzt sind wir Tabellensiebter und immer noch nicht gesichert", lautete der Kommentar von Hansi Bargfrede nach der Partie gegen den als Absteiger feststehenden VfL Bückeburg.

Die Elf aus dem Weserbergland war zwar mit dem letzten Aufgebot nach Heeslingen gereist, doch war alles andere als eine leichte Beute. Im Gegenteil: Der Heeslinger SC übernahmen zwar von Beginn an die Regie im eigenen Stadion, doch trotz bester Chancen gelang es den Gastgebern zunächst nicht, die erhoffte Führung zu erzielen.

Die erste Großchance vergab Dominik Bremer, der nach einem Völkner-Freistoß nur den Pfosten traf (13.). Danach ließ Pascal Voigt nach Flanke von Oliver Gerken eine ,,100-prozentige" liegen (18.). Erst ein Strafstoß für den SC nach einem Foul an Oliver Gerken brachte die erhoffte Führung. Dominik Bremer ließ sich die Chance nicht entgehen und vollstreckte sicher zum 1:0 (27.). Nur 90 Sekunden später hätte Darvin Stüve aus kurzer Distanz auf 2:0 erhöhen können, doch er brachte das Leder nicht unter Kontrolle (29.). Besser machten es Kevin Rehling und Oliver Gerken: Nach einem sehenswerten Solo passte Heeslingens Zehner auf den Flügelflitzer und der musste nur noch zum umjubelten 2:0 einschieben (34.).

In der zweiten Halbzeit ließ der Druck der Platzherren dann merklich nach. Die Gäste, die in der ersten Halbzeit zwei schöne Fernschüsse verbuchten, kamen zwar etwas besser ins Spiel, aber wirklich brenzlig wurde es für die Elf von Hansi Bargfrede zu keinem Zeitpunkt. ,,Wir haben das Spiel im zweiten Durchgang kontrolliert. Ich hätte mir aber gewünscht, dass wir den Druck weiterhin aufrecht erhalten und weitere Tore erzielen, denn das wäre gegen diesen Gegner möglich gewesen", so Bargfrede, der sich kurz vor Ende der Partie zumindest über einen weiteren Treffer seiner Elf freuen durfte. Vier Minuten vor dem Abpfiff vollendete Oliver Gerken ein sehenswertes Solo mit dem Treffer zum 3:0-Endstand.

Telegramm

Heeslingen - Bückeburg3:0 (2:0)

Heeslinger SC: Jannis Trapp - Fabian Völkner, Raphael Balzer, Dominik Bremer, Oliver Warnke, Oliver Gerken, Janis Müller, Mirko Lippold, Kevin Rehling (86. Bent Bargfrede), Darvin Stüve (81. Daniel Grimm), Pascal Voigt (66. Syuleyman Shakirov)

VfL Bückeburg: Pascal Pöhler - Pascal Könemann, Nico Stolte, Jan-Eike Raschke, Nils Rinne, Bastian Könemann, Dennis Peter, Pascal Herting, Alexander Bremer, Tobias Versick

Schiedsrichter: Luca Jürgensen

Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Dominik Bremer (27.), 2:0 Oliver Gerken (34.), 3:0 Oliver Gerken (86.)

Hansi Bargfrede, Trainer Heeslinger SC: ,,Die Mannschaft hat sehr konzentriert gespielt und verdient gewonnen. Wir hätten allerdings unsere Chancen besser nutzen müssen. In der zweiten Halbzeit ging der Elan ein wenig verloren, aber bei den Temperaturen war es nicht möglich, 90 Minuten das Tempo so hoch zu halten. Am Ende war es der erwartete Pflichtsieg und das ist gut so. Andererseits ist es unglaublich. Wir haben jetzt 40 Punkte und der Klassenerhalt ist immer noch nicht gesichert."
Timo Nottebrock, Trainer VfL Bückeburg: ,,Wir sind heute mit dem buchstäblich letzten Aufgebot nach Heeslingen gereist und haben uns dafür mehr als achtbar aus der Affäre gezogen. Dass Heeslingen unbedingt punkten wollte, war uns klar und dass wir hier nicht wirklich eine Chance haben würden, war auch klar. Insofern bin ich mit der Leistung meiner Elf mehr als zufrieden."

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 08.5.2016, 20:05 Uhr
Zevener Zeitung / Siegbert DemmerAutor