2024-04-19T07:32:36.736Z

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Durchmarsch geschafft: Als Tabellenzweiter der Kreisliga B und somit als Aufsteiger können sich die Spieler des HSC Alswede nun auf die Herausforderung im Kreisoberhaus freuen.⋌Foto: NW
Durchmarsch geschafft: Als Tabellenzweiter der Kreisliga B und somit als Aufsteiger können sich die Spieler des HSC Alswede nun auf die Herausforderung im Kreisoberhaus freuen.⋌Foto: NW

HSC Alswede im Fahrstuhl nach oben

Die Schwarz-Gelben feiern zwei Aufstiege in Folge und die Rückkehr ins Kreisoberhaus

Vor zwei Jahren stand der HSC Alswede am Abgrund. Nach dem Abstieg aus dem Kreisoberhaus stiegen die Alsweder auch in der Kreisliga B in den Fahrstuhl ein, der die Schwarz-Gelben noch eine Etage weiter nach unten beförderte. Dort angekommen stellten die Verantwortlichen beim HSC die Weichen für die Zukunft – mit Erfolg, wie nun die Rückkehr in die Kreisliga A beweist.
Eigengewächse wie Frederic Freye und Tim Hageböke wurden zurückgeholt. Unter Trainer Uwe Götze schaffte der HSC souverän den Wiederaufstieg in die Kreisliga B. Hier wurde personell noch einmal nachgelegt. Auch auf der Kommandobrücke gab es einen (spektakulären) Wechsel. Jörg Bohlmann, mit dem SuS Holzhausen in die Bezirksliga auf- und abgestiegen, folgte auf Uwe Götze. Viele hatten den Alswedern auch als Aufsteiger eine gute Rolle zugetraut, dass es am Ende zum zweiten Aufstieg in Folge reichte, kam dennoch überraschend.
Am Ende der Saison steht der Aufstieg in die Kreisliga A, und die erste Enttäuschung über die knapp verpasste Meisterschaft ist inzwischen verflogen. Gerade zu Beginn der Serie hatten die Alsweder die fast schon zu erwartenden Probleme. Viele neue Spieler, ein neuer Trainer, man musste sich erst finden. Dennoch war der Start auch für die Alsweder ernüchternd. Von den ersten fünf Saisonspielen gingen vier verloren. Danach aber kam der HSC-Express richtig ins Rollen.
„Meine Philosophie werde ich nicht mehr ändern. Auch in Alswede wollte ich weiter offensiven Fußball spielen lassen. Es war aber auch klar, dass wir unsere Zeit brauchen“, erklärt Trainer Jörg Bohlmann. Auch defensiv mussten sich die Alsweder umstellen. „Eine Vierer-Abwehrkette kannte man hier eher vom Hörensagen“, lacht Bohlmann.
Von Beginn an stellte der neue Trainer den Mannschaftsgedenken in den Vordergrund. „An die Wechselmöglichkeiten in der Kreisliga B musste ich mich erst gewöhnen, doch die haben Vorteile. Agiert ein Spieler nicht mannschaftsdienlich, hat er gemerkt, wie schnell man sich auf der Auswechselbank wiederfindet“, merkt Bohlmann an. Beeindruckend war beim späteren Tabellenzweiten vor allem die Rückrunde. 15 Spiele, 15 Siege bei 82:9-Toren hieß am Ende die makellose Bilanz. „Gerade im Rückspiel gegen Eintracht Tonnenheide hatten wir auch richtig Dusel“, blickt „Bohle“ noch einmal zurück. So blieben die Alsweder in der kompletten Spielzeit ohne Remis.
Mit 139 Toren stellten die Alsweder die beste Offensive der Liga und stellten mit Tim Hageböke auch den Torschützenkönig der Kreisliga B. Im Rückblick spricht Bohlmann auch von guten Umständen. „Die Kreisliga B ist durch die zweiten Mannschaften eine gefährliche Liga. Hier hatten wir sicherlich das Glück, dass wir nicht auf personell verstärkte Reservemannschaften getroffen sind“.
In Sachen kommender Saison hält Jörg Bohlmann den Ball erst einmal flach. „Wir lassen uns nicht blenden. Ich kenne beide Seiten, vom Abstiegs- bis zum Titelkampf. Es ist oft ein schmaler Grad. Deswegen wollen wir uns erst einmal in der neuen Klasse etablieren und schnell die Punkte zum Klassenerhalt holen.“
Wichtig war den Verantwortlichen beim HSC, dass alle Spieler gehalten werden konnten. Zudem wurde die Aufstiegsmannschaft punktuell verstärkt. „Es hat sich hier etwas entwickelt und ich habe weiter Bock darauf, in Alswede etwas zu bewegen. Wenn ich sehen würde, dass die Mannschaft nicht mitzieht, würde ich daraus meine Konsequenzen ziehen. Die Mannschaft weiß jetzt, wie ich ticke“, betont Jörg Bohlmann.
Aufrufe: 021.6.2017, 20:00 Uhr
Michael MeierAutor