2024-04-16T09:15:35.043Z

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Hotoglu scheitert im zweiten Versuch

Duisburger SV kommt gegen Repelen über ein 1:1 nicht hinaus

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Deshalb erreicht der Landesligist DSV 1900 trotz eines guten Auftritts lediglich ein 1:1-Remis gegen den VfL Repelen. Steffen Murke und Paul Ihnacho räumen im Zentrum der Duisburger Abwehr auf.
Deniz Hotoglu wusste nach dem Spiel nicht so recht, ob er mit dem 1:1 (1:0) gegen Tabellenführer VfL Repelen zufrieden sein wollte. Je länger er sprach, desto mehr reifte der Eindruck: Er war es nicht. "Ich hätte den zweiten Elfmeter einfach reinmachen müssen", ärgerte sich der Offensivspieler des Fußball-Landesligisten Duisburger SV 1900. Lange Zeit hatten die Wanheimerorter den Gegner im Griff und ließen so gut wie keine nennenswerten Chancen zu. Da hätte ein "Dreier" besser gepasst.

Geprägt wurde die Partie durch drei Elfmeter:

16. Minute: Selim Hamdi griff bei einem Angriff der Gastgeber zu: Handelfmeter. Deniz Hotoglu schoss den Ball flach rechts in den Kasten - der hünenhafte Repelener Keeper Robin Bertok war noch dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern.

56. Minute: Emre Camdali schießt einen Freistoß in die VfL-Mauer. Franck Sylla dreht sich, trifft den Ball mit der Hand: Handelfmeter. Diesmal schien Hotoglu zu zögern, erinnerte sich offenbar, dass Bertok beim ersten Mal fast dran war, entscheidet sich für die andere Seite - und schießt vorbei.

84. Minute: Justin Bock steht als Rechtsverteidiger falsch zum Gegenspieler, grätscht - und räumt Enes Balci nach allen Regeln der Kunst ab: Foulelfmeter. Und den verwandelt Martin Maciejewski hoch rechts zum Ausgleich.

Das Ärgerliche: Repelen hatte so gut wie keine gefährliche Offensivaktionen im Angebot. Lediglich in der 67. Minute wurde es wirklich brenzlig vor dem Duisburger Gehäuse, nachdem Balci den Ball von links reingebracht hatte und Yassin Ait Dada mit DSV-Keeper Mo Sadiklar zusammenrauschte.

Das Gute: . . . ist die andere Seite der Medaille des Ärgerlichen. Denn der DSV 1900 beherrschte den Gegner über weite Strecken der Begegnung und spielte ansehnlichen Fußball. "Wir haben eine junge Mannschaft. Den Jungs muss man auch einmal Fehler zugestehen", so DSV-Trainer Ralf Kessen. Dazu kommt noch, dass die 1900er das Spiel in der ersten Hälfte durchaus hätten entscheiden können.

In der 39. Minute hatte sich Bock an der Torauslinie sehr gut durchgesetzt und brachte den Ball noch vor den kurzen Pfosten, wo Hotoglu nur knapp scheiterte und das Außennetz traf. Drei Minuten später kam Valdet Totaj lediglich einen Schritt nach einer Flanke von Emre Camdali zu spät, sonst hätte es wohl im Repelener Tor gescheppert. Der DSV hatte deutlich mehr Ballbesitz und gewann gerade in der ersten Halbzeit die meisten wichtigen Zweikämpfe, auch weil Steffen Murke und Paul Ihnacho im Zentrum vor der Abwehr sauber aufräumten. Am Ende fehlte angesichts der Hitze aber die nötige Kraft und damit auch die Konzentration um das Spiel zu entscheiden.

Aufrufe: 030.8.2015, 23:28 Uhr
RP / Friedhelm ThelenAutor