Hornig-Elf will zurück in die Spur

In der Fußball-Landesliga will der TV Herkenrath am Sonntag wieder zurück in die Erfolgsspur finden und seine Spitzenposition verteidigen. Im Weg steht der Tabellenzehnte aus Mondorf. Der TuS Marialinden muss beim wiedererstarkten SSV Merten ran, der sich noch Chancen auf den Aufstieg ausrechnet. Der TuS Lindlar hat nach dem Rückzug vom 1. FC Niederkassel spielfrei und bekommt die drei Punkte am grünen Tisch.

TV Herkenrath 09 - TuS Mondorf 1920 (So 15:15)

Schiedsrichter: Robert Czapla (Müllekoven)

Noch fünf Spieltage liegen vor den Akteuren. Die zu vergebenden 15 Zähler würde TV Herkenraths Coach Michael Hornig gerne allesamt einfahren. Doch sein Team bereitet ihm Sorgen. Seit Wochen kämpft es mit personellen Problemen. Spieler müssen auflaufen, obwohl sie eine Pause benötigen. Das rächt sich nun.

Spielerisch dürfte der TVH vor einer lösbaren Aufgabe stehen. Doch falls die Gastgeber erneut mit einer veränderten Formation auflaufen, müssen die mittlerweile leidgeprüften Fans mit „Ruckeln” im Spielaufbau rechnen. „Ich will möglichst wenig verändern, denn vieles hat trotz der Niederlage in Marialinden gestimmt. Ich habe vorher intern einige Dinge angesprochen, die besser gelaufen sind”, sagt Hornig. Das Hinspiel gewann seine Truppe mit 5:2, da sie ihre Überlegenheit in Tore ummünzte: „Das war in der Hinrunde. Seitdem hat sich viel getan. Der Gast hat nichts zu verlieren, ich erwarte eine interessante Partie.”

SSV Merten 1925 - TuS Marialinden 1946 (So 15:30)

Schiedsrichter: Paul Walprecht (VfR Volkmars)

Für den TuS Marialinden, der nach dem Sieg über den TV Herkenrath auf den fünften Rang kletterte, bleibt es dabei: Für die Mannschaft geht nichts mehr nach oben, nichts mehr nach unten.

Also besteht die Herausforderung in der Kunst sich zu motivieren. Das dürfte Trainer Heinz-Peter Müller nicht schwerfallen. Er gibt an der Seitenlinie stets alles und treibt seine Elf an. Noch liegen vier Punkte zwischen den Kontrahenten. Will der SSV Merten noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen, muss er die Gäste aus Overath distanzieren.

Müller hofft, dass sein Team nach einer klaren Führung wie dem 3:0 gegen den TV Herkenrath nicht wieder einbricht: „Bei solch einem Stand darf es den Gegner nicht wieder ins Spiel kommen lassen.” Der TVH hatte noch auf 2:3 verkürzt, ehe Dennis Datzert in der Nachspielzeit endlich alles klar machte.