2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der FC BW Weser landete einen klaren Derbysieg gegen den SV Dringenberg
Der FC BW Weser landete einen klaren Derbysieg gegen den SV Dringenberg

Horn sieht dreimal Rot und verliert nach 2:2 noch 2:4

Bezirksliga Staffel 3: Hitziges Spiel in Borchen – Weser gewinnt deutlich gegen SVD – Stahle und Atteln holen ersten Dreier

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Der Landesliga-Absteiger SV Höxter übernimmt nach einem Sieg des FC Stahle 30 gegen den VfB 1910 Salzkotten die rote Laterne der Bezirksliga. Das Team von Marinko Djak kassierte beim SV Heide-Paderborn eine deutliche 0:6-Niederlage. Mit nun 21 Punkten nach sieben Spielen und erst zwei Gegentreffern zieht der SuS Westenholz weiter einsam seine Kreise. Eine ganz aufregende Partie erlebten die Zuschauer in Borchen.

FC Blau-Weiß Weser – SV Dringenberg 4:1 (1:0)

In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit verpassten die Gäste durch Raphahel Micus die Führung. Bestraft wurde diese ausgelassene Möglichkeit durch das 1:0 von Stefan Lübke. SVD-Präsident Christian Rohe meinte: „Die Höhe des Ergebnisses spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Weser hat nur die Einschussmöglichkeiten konsequent genutzt. Gerade im ersten Durchgang kann das Spiel auch anders laufen, wenn wir die Großchance durch Raphael Micus reinmachen. Was mir im gesamten aber dennoch gefehlt hat, war über weite Phasen die Körpersprache in den Zweikämpfen. Da hat uns Weser etwas vorgemacht und von daher nicht unverdient gewonnen.“ FCW-Co-Trianer Marcus Menzel sah erst nach der Führung ein besseres Spiel der Hausherren. „ In der ersten Halbzeit hat man beiden Mannschaften angemerkt, dass sie durchwachsen gestartet sind. Keine Mannschaft hat so richtig ins Spiel gefunden. Nach dem 1:0 hatten wir das Spiel mehr unter Kontrolle. Spätestens nach dem Doppelschlag in der 64. und 65. Minute war Dringenberg raus und wir hatten das Spiel voll im Griff. Ein auch in der Höhe verdienter Sieg“, sagte Menzel. Der letzte Treffer der Partie durch Philippe Soethe war noch nur Ergebnis-Kosmetik.

Tore: 1:0 Lübke (40.), 2:0 Koch (64.), 3:0 Schmidt (65.), 4:0 Böger (80.), 4:1 Soethe (90.).

FC Nieheim – SV GW Anreppen 0:2 (0:0)

Der Gastgeber diktiere das Spiel und hatte über 90 Minuten ein optisches Übergewicht. „Ende der ersten Halbzeit haben wir bei drei Anschlüssen Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach der Halbzeit haben wir noch zwei Torabschlüsse durch direkte Freistöße zugelassen - ansonsten standen wir Bomben sicher. Unsere beiden Treffer resultierten aus den selben Schema: Langer Einwurf, Verlängerung und Tor. Taktisch eine klasse Leistung des gesamten Teams. Das Verschieben und Arbeiten gegen den Ball war, gerade in der zweiten Halbzeit, sehr sehr gut. Wir waren immer eng dran und haben Nieheim vor Probleme gestellt, sich Chancen zu erarbeiten. Die Entwicklung der Mannschaft in diesem Bereich in den letzten Monaten ist richtig stark“, freute sich SVA-Co-Trainer Christoph Duda. FCN-Spielertrainer regte sich nach dem Schlusspfiff über den Schiedsrichter auf. „Eigentlich ist es nicht meine Art nach Ausreden zu suchen. Aber was die Schiedsrichter gepfiffen hat, war das Schlechteste, was ich den letzten Jahren gesehen habe. Und zur Krönung nahm der Stürmer beim 0:1 den Ball mit der Hand mit und der Nachschuss ging rein. Das passt einfach zu unserer Situation. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben alles gegeben. Chancen zur Führung hatten wir ausreichend. So müssen wir uns alle hinterfragen, ob es wirklich 100 Prozent von jedem waren. Diese Niederlage tut sehr weh“, so Wiebusch.

Tore: 0:1 Piechota (52.), 0:2 Jähn (88.).

SV Atteln – SCV Neuenbeken 3:1 (1:1)

Der erste Liga-Sieg des SV Atteln ist perfekt. Mit einem Doppelpack spielte sich Andre Mader in den Fokus. SVA-Trainer Frank Ewert berichtete: „Es war eine spürbare Erleichterung nach dem Schlusspfiff erkennbar und die Freude über den ersten Dreier ersichtlich.“ Trotz einem 0-1 Rückstand nach einem Foulelfmeter sind die Gastgeber nicht von ihrer Linie abgewichen, haben versucht weiter aktiv zu bleiben und nach vorn zu spielen. Gute Möglichkeiten durch Mühlenbein, der auf Zuspiel von Timo Becker im Eins-Gegen-Eins-Situation frei vorm Keeper am Tor vorbeischoss, oder auch A. Pietsch, der völlig blank vorm Tor überhastet über das Tor schoss, konnten zunächst nicht genutzt werden. Aber nach einem langen Einwurf und Kopfballverlängerung durch M. Köhler, konnte Kapitän A. Mader mit einem knackigen Distanzschuss aus 20 Meter zum verdienten 1:1 ausgleichen. „Nach der Pause hatten wir Probleme wieder in die Partie zu finden und der Gegner hat probiert diese Phase für sich zu nutzen, aber große Möglichkeiten bis auf wenige Standardsituation sprangen dabei nicht heraus“, so Ewert. Nach zwei Wechseln mit frischen neuen Spielern konnte nach einer schönen Kombination und Flanke von S.Diermann Attelns Marco Backhaus mit einem Direktabnahme aus 18 Metern zum 2:1-Führungstreffer einnetzen. Mit einer gelb-roten Karten hat sich Neuenbeken selber dezimiert und die Hausherren besaßen in der Folge weitere gute Chancen, die aber nicht sauber zu Ende gespielt wurden. So musste eine schöne Einzelleistung durch Mühlenbein die Entscheidung bringen. Nach einem Solo in den gegnerischen Strafraum und resolutem Einsteigen des Gegners war er nur durch Foul zu stoppen, was den Elfmeterpfiff zur Folge hatte. A. Mader übernahm die Verantwortung und knallte den Strafstoß schmerzlos zum 3:1 Endstand ins Tor. Ein weiterer Treffer danach durch A. Rosenkranz wurde wegen angeblicher Abseitsstellung zurückgepfiffen. Neuenbekens Trainer, der bis auf den Treffer von Mark Leinung keine Bude seiner Jungs sah, meinte: „In der ersten Halbzeit war Atteln leicht überlegen. Im zweiten Durchgang waren wir dann bis zum 1:2 klar am Drücker. Dem 1:2 geht ein Foulspiel voraus und kommt aus heiterem Himmel. Das und die gelb-rote Karte für Nesic waren spielentscheidend. Es war ein 50:50 Spiel und ein Unentschieden wäre heute das gerechte Ergebnis gewesen.“

Tore: 0:1 Leinung (19.), 1:1 Mader, 2:1 Backhaus (71.), 3:1 Mader (87.).

TuS Erklen – RSV Barntrup 0:3 (0:2)

„Es war ein sehr leicht verschenktes Spiel mit sehr vielen individuellen Fehlern“, meinte TuS-Trainer Erdogan Acar. In der 13. Minute ging Barntrup in Führung. Im Vorwärtsbewegung verlor der Gastgeber den Ball, der RSV schoss die Kugel nach vorne. Ein Rückpassversuch von Bayram Sener wurde zur Vorlage zum 1:0 durch Jakob Funk. Beim 0:2 wollte Giovanni Carmisciano einen Pass ins Mittelfeld spielen. Dieser wurde abgefangen und sofort in die Schnittstelle gespielt. Leon Baumeister hatte alleine vor Thorsten Dickmann keine Mühe das 2:0 zu machen. „Nach der Pause sind wir sehr gut aus der Kabine gekommen, haben sehr gute Chancen auf den Anschlusstreffer wenn nicht sogar zum Unentschieden. Die haben wir aber kläglich vergeben“, sagte Acar. Mit der ersten Chance in der zweiten Halbzeit erhielt Barntrup einen Elfmeter, den Diekmann gegen Baumeister super rausholte. Nach 75 Minuten bekam Süleyman Sylla die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit. Barntrup machte durch Baumeister den Deckel drauf. „Wir sind halt zur Zeit in einer sehr schlechten Verfassung, wo wir hinten haarsträubende Fehler machen und vorne zu harmlos sind. Ich kann den Jungs den Willen nicht abstreiten. Aber wenn du in der Bezirksliga Spiele gewinnen willst, muss die Fehlerquote geringer werden“, resümierte Acar. Barntrups Akteuer Daniel Schlingmann fasste die Partie so zusammen: „Bei sommerlichen Temperaturen gewann unsere Mannschaft völlig verdient mit 3:0. Auch in der Höhe, da Baumeister einen Elfmeter verschossen hat. Früh wurden die Weichen auf Sieg gestellt und Chancen ausgelassen. Was uns momentan auszeichnet, ist ganz einfach die Geschlossenheit und die Masse an guten Spielern. Sölter, Brinkmann, Lindemeyer, Ph. Sölter und D. Schlingmann waren nicht da. Trotzdem wurde ein Sieg eingefahren, der nie in Gefahr war. Man darf auch ruhig mal sagen, dass schon weit vor Saisonstart bei Erkeln nach einer Spielverlegung angefragt wurde. Allerdings hat Erkeln nicht zustimmt, nicht das erste mal. Deshalb freut es uns besonders, mit einem Sieg nach Hause gefahren zu sein. Sölter und Schlingmann werden den Jungs eine Kiste Bier sponsern und Brinkmann, Ph. Sölter und Lindemeyer haben noch eine Überraschung in petto.“

Barntrups Präsident Andreas Schlingmann meinte: „Toller Erfolg für unser Team, mit dem wir im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet hätten. Allein fünf Spieler aus der Stammelf fehlten und daher waren die Vorrausetzungen nicht ganz optimal. Die Mannschaft hat aber vor allem in der ersten Halbzeit die Vorgaben von Trainer Trockel optimal umgesetzt und eine gute Führung in die Pause genommen. Im zweiten Abschnitt wollte Erkeln den Anschluss und war deutlich mehr bemüht und mit guten Möglichkeiten. Letztlich hat unsere Abwehr mit dem guten Torwart Meise und etwas Glück dann gut gestanden und keinen Treffer zugelassen. Spätestens in der 81. Minute mit der roten Karte gegen Sylla war dann die Messe gelesen. Drei Minuten später hat Bsumeister dann den Deckel durch seinen zweiten Treffer zu gemacht. Die rote Karte für Kehmeier in der 92. Minute machte nichts mehr aus. Es war ein verdienter Sieg für uns, der vielleicht zu hoch ausgefallen ist, aber uns viel Power für die nächsten Spiele gibt.“

Tore: 0:1 Funk (13.), 0:2 Baumeister (23.), 0:3 Baumeister (85.).

Rote Karte: Sylla (83.), Kehmeier (92.).

SV Heide-Paderborn – SV Höxter 6:0 (2:0)

Die Gäste erwischten eine ganz ordentliche Anfangsphase und standen in der Defensive sicher. Lucas Balch besaß sogar eine große Möglichkeit auf die Führung. Doch sein Versuch landete nicht im Kasten. Anders in der 34. Minute auf der anderen Seite: Samuel De Mello markierte die Führung. Beim 0:2 durch Marwin Nowakowski konnte SVH-Keeper Dennis Ferranti nicht verhindern, weil der Schuss abgefälscht wurde. „Wir haben auch in der zweiten Halbzeit weiter gekämpft. Einsatz und Einstellungen haben gepasst. Aber der Gegner war einfach eine Klasse besser. Es war bisher spielerisch die stärkste Mannschaft“, meinte SVH-Trainer Marinko Djak. Die Hausherren spielten in der zweiten Hälfte ihre Möglichkeiten oft Konsequent aus und erhöhten auf insgesamt 6:0. „Die beiden Elfmeter waren fragwürdig. Bei zwei anderen Tore war es Abseits. Insgesamt ist das Ergebnis um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen“, sagte Djak. Sein Gegenüber Helmut Hartmann meinte: „Die Jungs haben viele Torchancen kreiert und einen verdienten Sieg eingefahren.“

Tore: 1:0 De Mello (34.), 2:0 Nowakowski (41.), 3:0 Domingues (57.), 4:0 Nowakowski (63.), 5:0 Domingues (67.), 6:0 Tastan (90.).

FC Peckelsheim-Eissen-Löwen – SuS Westenholz 1:5 (0:3)

Auch der FCPEL kann der Spitzenreiter nicht ärgern. Mehr als ein Treffer gelingt den Hausherren gegen eine starke Mannschaft aus Westenholz nicht. Der Aufsteiger führte zur Pause bereits mit drei Toren. Das Team von Jörg Härtlein kam zwar durch Pascal Knoke zurück, musste aber nur wenige Minuten später den vierten Gegentreffer hinnehmen. Der 5:1-Endstand fiel in der Schlussphase. Härtlein berichtete: „Westenholz war einfach in ihren Aktionen effektiver. In den ersten 20 Minuten haben wir gut agiert und hätten durchaus auch in Führung gehen können. Im weiteren Verlauf hat Westenholz immer mehr Zugriff bekommen und das Spielgeschehen an sich gerissen. Eine verdiente 3:0-Führung zur Halbzeit. Durch Pascal gelingt zwar der Anschlusstreffer, doch Westenholz
stellte aber kurze Zeit später den alten Abstand wieder her. In der 76. Minute nach Eckball von links erzielte Westenholz den 1:5 Endstand. Durch einen strammen Schuss von Kai Stolte wäre fast der Zweite Treffer geglückt, doch mit einer Glanzparade klärte der Gästekeeper noch zur Ecke. Hier war für uns heute nichts zu holen, wird uns aber nicht zu rück schmeißen. Wir müssen unsere Punkte in anderen Spielen holen.“

Tore: 0:1 Franz (20.), 0:2 Rolf (39.), 0:3 Franz (42.), 1:3 Knoke (53.), 1:4 Kosfeld (58.), 1:5 Griese (81.).

SC Borchen – Türkischer SV Horn 4:2 (1:0)

Was für eine dramatische Schlussphase! Erst kamen die Gäste nach einem 0:2-Rückstand zurück in die Partie. Doch dann sorgten Stefan Wübbeke und Thomas Müller für den 4:2-Endstand. Beim TSV Horn mussten gleich drei Spieler frühzeitig Duschen gehen. „Wie auch heute spiegelt das Ergebnis leider nicht das wider, was man auf dem Platz gesehen hat. In den ersten 25 Minuten hätte es für uns mindestens 3:0 stehen müssen.. Wir hatten richtig viele gute Chancen, aber nutzen diese wie immer nicht“, meinte TSV-Co-Trainer Sandro Becker. Und wie es im Fußball so oft ist, erzielten die eigentlich unterlegenen Borchener per Elfmeter durch Sebastian Lappe die Führung, die Thomas Müller in der 54. ausbaute. „Nach dem 1:0 hatten wir das Spiel besser im Griff, haben uns aber zu sicher gefühlt“, so SCB-Coach Jörg Wenzel. Nach einem weiten Einwurf markierten Yasin Karaman den 1:2-ANschlusstreffer. Erneut Karaman ließ in der 71. Minute den 2:2-Ausgleich folgen. „Der Schiedsrichter hat nach einem Gerangel noch eine Rote Karte gegen uns gezeigt. Er hat hier auf Zuruf der Borchener entschieden. Unseren Kapitän stellte er zudem noch mit Gelb-Rot vom Platz. Der Herr in Gelb war total überfordert. In dieser Saison greifen die Schiedsrichter bei uns schneller und härter durch. Das schadet natürlich dem Team und der Liga. Es war trotzdem ein super Spiel von uns. Selbst die Zuschauer aus Borchen waren begeistert. Trotzdem stehen am Ende eine Niederlage und drei Platzverweise.“ Wenzel fügte an: „Es war kein schönes und gutes Spiel von uns. Aber am Ende zählen die drei Punkte. Und die nehmen wir gerne mit.

Tore: 1:0 Lappe (30./Strafstoß), 2:0 Wübbeke (54.), 2:1 Karaman (59.), 2:2 Karaman (2:2), 3:2 Wübbeke (87.), 4:2 Müller (90.).

Blomberger SV - Warburger Sportfreunde 08 3:2 (2:1)

Die Hausherren erwischten einen perfekten Start und führten nach 19 Minuten bereits durch Tore von Jakub Zejglic und Domenik Johnson mit 2:0. „Beide Tore wurden in der Entstehung einfach über die Abwehrlinie geschippt und dann vollendet“, merkte WSF-Trainer Oliver Roggensack an. In der 35. Minute verursachte Dominik Sobanski einen Strafstoß. Für das Foulspiel sah er die Gelbe Karte, nach dem Treffer von Christian Rasche beschwerte er sich lautstark beim Schiedsrichter. Die Folge: Gelb-Rot. Weil der BSV über keinen Ersatztorwart verfügte, ging Sergej Hamm zwischen die Pfosten. BSV-Trainer Richard Soethe meinte: „Warburg fiel gegen zehn Spieler nicht viel ein, außer mit langen hohen Bällen zum Erfolg zu kommen.“ Seine Mannschaft stand weiter gut und kam durch Domenik Johnson zum 3:1. „Wir haben es nicht geschafft, Ordnung in unser Spiel zu bekommen“, meinte Roggensack, der das 3:1 als klares Abseitstor beschrieb. Blomberg verpasste durch Sebastian Nord das 4:1 nach einem Konter. „Er hat zu lange gewartet. Der Torwart konnte noch eingreifen“, kommentierte Soethe. Bei den Gästen scheiterten Laqua und Götte am Pfosten, Rasche verkürzte erst in der Nachspielzeit durch einen Freistoß immerhin noch auf 2:3. Mehr ging nicht. „Es war eine enttäuschende Vorstellung, die als Konsequenz die Niederlage zu Folge hatte“, meinte Roggensack. Soethe hingegen freute sich über drei Punkte: „Wenigstens hat das nervenaufreibende Spiel drei Punkte gebracht. Mund abputzen und nächste Woche in Anreppen ohne Torwart nachlegen.“

Tore: 1:0 Zejglic (7.), 2:0 Johnson (19.), 2:1 Rasche (35./Strafstoß), 3:1 Domenik Johnson (56.), 3:2 Rasche (90.+2.).

FC Stahle 30 – VfB Salzkotten 3:1 (3:0)

Der erste Dreier des FC Stahle 30 ist in trockenen Tüchern. Gegen den Mit-Aufsteiger VfB 1910 Salzkotten gewinnt die Dölitzsch-Elf mit 3:1 (2:0). Für den FCS-Coach ist es nach den Toren von Andre Struck, Daniel Fischer und Pascal Ewers ein ganz wichtiger Sieg gewesen. „Wir haben diesen Dreier zwingend benötigt. Ich bin insgesamt mit unserem Spiel sehr zufrieden gewesen. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir es richtig gut gemacht“, sagte Norbert Dölitzsch. Seine Mannschaft war gleich von Beginn an deutlicher agiler als die Gäste aus dem Kreis Paderborn. In der siebten Minuten bekam Pascal Ewers in einer guten Position den Ball nach einem hohen Pass von Kevin Bandowksi aber nicht richtig unter Kontrolle – erste gute Möglichkeit verpasst. Drei Minuten später kam der VfB zum ersten Mal gefährlich vor das Stahler Gehäuse. Doch der Abschluss ging in Richtung Eckfahne. Eine gute Option besaß Salzkotten nach einem Fehler von Nils Wöstefeld, der die Kugel nicht richtig klärte. Dennis Schalk ließ sich aber zu viel Zeit, die FCS-Defensive blockte den Versuch.

Die beste Chance im ersten Durchgang gehörte Wöstefeld nach einem starken Freistoß von Dennis Schoppmeier. Der Innenverteidiger köpfte nur knapp rechts am Kosten vorbei. Stahle verzeichnete weiter mehr Spielanteile und kam nach 35 Minuten zur verdienten 1:0-Führung. Helge Borgolte eroberte den Ball und kombinierte sich mit einem Doppelpass mit Ewers bis zur Grundlinie durch. Sein Zuspiel in die Mitte erreichte Andre Struck, der rechts unten einschob. Nach zwei guten Möglichkeiten der Gäste erhöhte Daniel Fischer auf 2:0 (42.). Henrik Ostermann trieb den Ball bis in die gegnerische Hälfte, setzte sich ganz stark gegen vier VfB-Akteure durch und bediente Daniel Fischer, der alleine vor dem Keeper die Ruhe behielt und traf. „Das waren zwei blitzsauber herausgespielte Tore“, freute sich Dölitzsch.

Nach der Pause begegneten sich die beiden Aufsteiger mehr auf Augenhöhe. Die Hausherren besaßen gute Optionen im Umschaltspiel, Salzkotten vergab nur 180 Sekunden nach Wiederanpfiff eine Hundertprozentige. Nach einem Stahler Ballverlust landete der Ball von der linken Seite bei Thomas Wegener, der kläglich freistehend verzog. Der Gastgeber verpasste nach 57. Minuten durch Grote, der erst den Pfosten traf und dann vorbeischoss, den dritten Treffer. Auch Struck entschied sich beim Eins-Gegen-Eins mit Marcel Spielmann für die falsche Lösung und schob den Ball am Tor vorbei, anstatt mit Tempo den Torwart aussteigen zu lassen (60.). Doch nur fünf Minuten später besorgte Ewers per Kopf auf Zuspiel von Bandowski das wichtige 3:0, das mit dem späten 1:3-Endstand durch Andreas Wegener nicht mehr in Gefahr geriet. „Wir haben das Spiel völlig verdient verloren. Wir waren erst ganz gut drin und hatten die besseren Spielanteile. Vor 0:1 leisteten wir uns einen individuellen Fehler bei einem Ballverlust in einer Überzahl-Situation. Danach hatten wir zwei gute Gelegenheiten, um auszugleichen. Das haben wir aber nicht geschafft. Auch beim 0:2 hatten wir eigentlich den Ball gesichert. Dann haben wir uns wieder einen Konter gefangen. Nach der Pause hatten wir 20 bis 25 richtig gute Minuten. Das 0:3 war dann aber die Entscheidung. Das 1:3 war nichts anderes als eine Korrektur des Ergebnisses“, fasste VfB-Trainer Christian Nolte zusammen.

Tore: 1:0 Struck (35.), 2:0 Fischer (42.), 3:0 Ewers (65.), 3:1 Wegener.

Aufrufe: 025.9.2016, 21:50 Uhr
Rene Wenzel / Foto: Christian ReisigeAutor