2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Nückel
F: Nückel

Hordel und Lünen nutzen Hernes Patzer

Westfalenliga 2: Die Verfolger sind wieder dran.

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Der SC Westfalia Herne musste gegen den Abstiegskandidaten SC Neheim eine völlig unerwartete Niederlage hinnehmen. Dies freite den Lüner SV und die DJK TuS Hordel, die ihre Aufgaben gegen den FC Lennestadt und die Spielvereinigung Olpe lösten. Der DSC Wanne-Eickel setzte seinen Aufwärtstrend auch gegen den SV Concordia Wiemelhausen fort. Böse sieht es hingegen für Mengede 08/20 aus, die in der Schlussphase gegen den FC Iserlohn auseinanderfielen. Siege feierten auch der TuS Nordvesta Sinsen gegen den SV Horst-Emscher, der BV Westfalia Wickede gegen den Kirchhörder SC und der Holzwickeder SC gegen den SV Brackel.


SC Neheim - SC Westfalia Herne 2:1

Schon am vergangenen Spieltag überzeugte der SC Westfalia Herne nicht. Erst in der Schlussminute sicherte Fatmir Ferati das 3:3-Remis gegen den FC Iserlohn. Nun war die Westfalia gegen den SC Neheim in einer noch größeren Favoritenrolle - und ließ sich überraschen. Zu Beginn des Spiels wurde Herne seiner Favoritenrolle noch gerecht und konnte die Angriffsbemühungen des SC Neheim im Keim erstecken. So war die Führung in der 20. Minute auch überfällig. Schon zuvor hatten Milko Trisic und Marcel Ramsey gute Möglichkeiten ungenutzt gelassen. Danach jedoch, nahm das Unheil seinen Lauf. Nach einer Standardsituation stand Okan Güvercin frei und traf unmittelbar vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt war es tatsächlich der Tabellendreizehnte, der sich die besseren Möglichkeiten herausspielte aber zunächst noch am eingewechselten Keeper Danny Holewa scheiterte. Den überfälligen Siegtreffer erzielte Neheims Joker Jonas Schmidt in der dritten Minute der Nachspielzeit. Somit legte Neheim nach dem 5:0 gegen Lennestadt nach, Westfalia Herne bleibt an der Spitze - hat aber nur noch vier Zähler Vorsprung auf die DJK TuS Hordel und den Lüner SV.


Schiedsrichter: Stefan Grabowsky - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Milko Trisic (20.), 1:1 Okan Güvercin (45.), 2:1 Jonas Schmidt (93.)


BV Westfalia Wickede - Kirchhörder SC 3:1
Benedict Zwahr wird in der kommenden Saison nicht mehr für den BV Westfalia Wickede auflaufen. Künftig geht er beim BSV Schüren auf Torejagd. Dies hinderte den Stürmer jedoch nicht daran gegen den Kirchhörder SC für die Entscheidung zu sorgen. Mit 3:1 bezwang er mit seiner Westfalia den Dortmunder Kontrahenten. Der BV bleibt somit im Jahr 2017 ungeschlagen und distanziert den Kirchhörder SC bis auf fünf Punkte. Es ging noch gut los für Kirchhörde, die durch Christian Wazian in der 18. Minute in Führung gehen. Mit zunehmender Spieldauer wurde Wickede jedoch stärker und kam durch Marcel Großkreutz zum Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt setzte sich die Qualität der Westfalia durch. Ein Doppelschlag von Andreas Toetz und eben Zwahr sicherten den 3:1-Erfolg. Wickede revanchierte sich somit für die 0:1-Pleite im Hinspiel.


Schiedsrichter: Michael Swiers - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Christian Wazian (18.), 1:1 Marcel Großkreutz (32.), 2:1 Andreas Toetz (57.), 3:1 Benedict Zwahr (58.)

DJK TuS Hordel - SpVg. Olpe 2:1
Die DJK TuS Hordel wurde ihrer Favoritenrolle gegen die Spielvereinigung Olpe gerecht - musste jedoch bis zum Schluss kämpfen, um die drei Punkte einzufahren. Der entscheidende Treffer fiel erst in der Nachspielzeit. Abwehrmann Johannes Debski war es, der sein Premierentor erzielte und die Hordeler in Jubelstürme ausbrechen ließ. "Wir sind sehr stolz auf unser Team. Wir haben es 90 Minuten kämpferisch überragend gemacht und in der zweiten Hälfte auch spielerisch überzeugt haben. Wir haben absolut verdient gewonnen. Hoch einzuordnen ist dies vor allem in Anbetracht der ganzen Ausfälle. Wir hatten drei A-Junioren und mit Marvin Michels den Trainer der A-Jugend auf der Bank. Ein großes Dankeschön an die Spieler, die sich dort zur Verfügung gestellt haben", war Hordels Trainer Marcel Bieschke erfreut. So kamen Jonathan Marzok und Stephane Eleh Ebbert zu ihrem Debüt in der Westfalenliga.


Schiedsrichter: Patrick Holz - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Philipp Bredebach (30.), 1:1 Orkun Koymali (66.), 2:1 Johannes Debski (90.)


Mengede 08/20 - FC Iserlohn 1:4
Die Krise von Mengede 08/20 geht weiter. Zwar ging der Tabellenvorletzte in der elften Minute durch Devin Helmig noch mit 1:0 in Führung, doch am Ende steht eine deutliche 1:4-Niederlage. Dabei hielten sich die Dortmunder bis zur 80. Minute ordentlich und hielten gegen das favorisierte Iserlohn ein 1:1 Remis. Als dann jedoch Top-Torjäger Lukas Lenz den FC Iserlohn in Front brachte, brachen die Dämme. Kingsley Kanayo Nweke nutzte den Platz in der Nachspielzeit für zwei weitere Tore. Mengedes Rückstand auf die Nichtabstiegsränge beträgt nun schon zehn Zähler. Es war die zweite Pleite in Folge, dabei gab es zehn Gegentore.


Schiedsrichter: Frank Tiemann - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Devin Helmig (11.), 1:1 Maximilian Borchmann (33.), 1:2 Lukas Lenz (81.), 1:3 Kingsley Kanayo Nweke (90.), 1:4 Kingsley Kanayo Nweke (90.)


DSC Wanne-Eickel - SV Concordia Wiemelhausen 4:3
Der DSC Wanne-Eickel setzte seinen Aufwärtstrend auch gegen den SV Concordia Wiemelhausen fort und bleibt vor allem eins: Torhungrig. Nach vier Treffern gegen den SC Neheim und vier Toren gegen den Lüner SV, brachte Wanne den Ball auch gegen Wiemelhausen viermal im Netz unter. Durch den Erfolg ist der DSC auf den achten Tabellenplatz geklettert. Auf den ersten Abstiegsplatz sind es nun schon acht Punkte.

"Es war ein ganz zerfahrenes Spiel. In der ersten Hälfte war es auf schwachem Niveau. Wiemelhausen hatte zwei gute Möglichkeiten, die sie aber eher kläglich vergeben haben. Wir hatten in den ersten 20 Minuten weder die Spielkontrolle, noch kam der finale Pass an. Es war ein Hin und Her. Vom Engagement war es in Ordnung. Wiemelhausen hat wirklich alles gegeben aber vom Spielerischen her war es nicht gut", beschrieb Wanne-Eickels Coach Holger Flossbach die Partie.


Nichtsdestotrotz ging Wanne in der 31. Minute mit 1:0 in Front. Zuvor hatte Sven Preissing Robin Dieckmann bedient. Dessen Schuss ließ Concordia-Keeper Bruno Staudt abprallen. John Anton Buceto stand richtig und traf zum 1:0. Noch vor der Pause legte Josse Gerick nach langer Durststrecke nach Vorlage von Marvin Rathmann zum 2:0 nach.

"Eigentlich sollte es uns Sicherheit geben. Ich habe in der Pause verlangt, mehr Spielkontrolle und mehr Ballbesitz zu bekommen. Dies ging leider nach hinten los. Wir hatten keine Aggressivität im Spiel und eine ganz schwache Zweikampfquote. Es war in der zweiten Hälfte ein Kraut-und-Rüben-Spiel, wobei Wiemelhausen die bessere, aggressivere und größere Laufbereitschaft an den Tag legte und uns auch unter Druck setzte. Defensiv haben sie aber große Probleme und haben viele Torchancen zugelassen, die wir nicht konsequent zu Ende gespielt haben. Am Ende mussten wir noch einmal zittern, da war ich schon stinkig", beschrieb uns Flossbach.

Ähnlich sah es auch Uwe Gottschling, der Sportliche Leiter der Concordia: "Die Niederlage ist ärgerlich aber gegen Wanne kann man verlieren. Wir hätten auch einen Punkt mitnehmen können. Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten in der 14. Minute eine gute Chance durch Ivo Kleinschwärzer. Eigentlich braucht er ihn nur noch am Keeper vorbeischieben, schießt aber ans Außennetz. Wie aus dem Nichts erzielte Wanne über die rechte Seite das 1:0. Nach der Pause haben wir den Druck erhöht und mit unseren Wechseln sind wir absolutes Risiko gegangen. Trotz der Aufholjagd hat es leider nicht mehr für einen Punkt gereicht. Nun müssen wir den Kopf hochnehmen und weitermachen. Erst wollen wir im Pokal weiterkommen, denn wir wollen in den Westfalenpokal. Dach steht das wichtige Spiel gegen Lennestadt an".

Schiedsrichter: Björn Sauer (SV Netphen) - Zuschauer: 37
Tore: 1:0 John Anton Buceto (31.), 2:0 Josse Gerick (42.), 2:1 Dennis Gumpert (76.), 3:1 John Anton Buceto (78.), 4:1 Torsten Stondzik (82.), 4:2 Dennis Gumpert (84.), 4:3 Felix Stahmer (89.)


SV Brackel 06 - Holzwickeder SC 0:1
Tuchel sah das 1:0 des HSC in Brackel
Spätes Kopfballtor von Dennis Schultze-Adler bringt Holzwickedern hochverdient drei Punkte

Westfalenliga 2: SV Brackel - Holzwickeder SC 0:1 (0:0). Geduld zahlt sich fast immer aus. So ließ der HSC nicht locker, als ihm beim Gastspiel in Dortmund-Brackel trotz permanter Feldüberlegenheit kein Tor zu gelingen schien - und sah sich in der 88. Minute am Ziel seiner Wünsche: Der eingewechselte Zé Mertens servierte das Leder maßgerecht auf die Stirn des auch erst acht Minuten auf dem Feld stehenden Dennis Schultze-Adler - ein Kopfball aus dem Musterbuch und drei mehr als verdiente Punkte aufs Konto des Tabellenvierten. Das alles vor den Augen von BVB-Trainer Thomas Tuchel, der mit seiner Tochter unter den Zuschauern am Brackeler Hallenbad war. Und das 1:0 war zugleich ein Geburtstagsgeschenk für HSC-Co-Trainer Mario Niedzialkowski.
Dass der Holzwickeder Erfolg überaus verdient war, darüber kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Natürlich ist es glücklich, erst kurz vor Toresschluss zu Erfolg zu gelangen, aber alles andere als ein Sieg der Gäste hätte dem Spielverlauf nicht entsprochen. Allerdings versäumten es die HSCer, ihrem Coach Axel Schmeing frühzeitig den Sieg gegen seine Ex-Mannschaft zu bescheren.
Schon vor dem Wechsel hatte Holzwickedes Schlussmann Kevin Beinsen keine Mühe, seinen Kasten sauber zu halten. Auf der Gegenseite tat sich aber ebenfalls nichts Zählbares, weil unter anderem SVB-Torwart David Graudejus Sitki Üstüns Schuss sicher hielt (20.) und Sebastian Hahne aus spitzem Winkel scheiterte (42.),
Drei Minuten nach Wiederanpfiff zischte ein Kopfball von Hahne um Zentimeter über die Brackeler Querlatte, vier Minuten später verfehlte derselbe Spieler das SVB-Gehäuse nur knapp, und in der 65. Minute wurde ein Schuss von Karim Bouasker abgeblockt. Brackel verlegte sich aufs Kontern und hatte durch den "Bald-wieder-HSCer" Tobias Wittchen (70.) und Viktor Schumacher (79.) zwei gute Möglichkeiten. Aber dann waren die Gäste wieder an der Reihe: Graudejus lenkte in der 81. Minute einen Schuss von Üstün zur Ecke, und vier Minuten später traf Dominik Dupke aus spitzem Winkel nicht. Dann das überfällige 1:0 für die Gäste, für das die Platzherren kein Gegenmittel mehr fanden, zumal ihr gefährlichster Angreifer Yamoussa Sylla nach einem Foul an Robin Schultze noch die rote Karte sah. Einen Wermutstropfen gab es aber auch für die Holzwickeder: Bouasker handelte sich in der 84. Minute die fünfte gelbe Karte ein und wird nächsten Sonntag gegen Wanne-Eickel fehlen.


Trainerstimmen
Axel Schmeing (HSC):
Meine Mannschaft hat bis zum Schluss an den Sieg geglaubt und hochverdient gewonnen, weil wir praktisch 90 Minuten feldüberlegen waren. Wir müssen aber noch effektiver werden.
Jörg Lange (SVB:) Ein 0:1 so kurz vor Schluss ist bitter. Keiner hätte sich über ein 0:0 beschweren können. Der HSC war aber einfach besser, wir haben jedoch unsere Konter nicht ausspielen können.


Schiedsrichter: Julian Graf (SpVgg Horst.) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Dennis Schulze-Adler (88.)


TuS Nordvesta Sinsen - SV Horst-Emscher 2:0
Der SV Horst-Emscher bleibt auf dem 14. Tabellenplatz stecken und wartet im Jahr 2017 weiterhin auf den ersten Sieg in der Westfalenliga. Durch eine schwache erste Hälfte war die Messe gegen den Tabellenfünften aus Sinsen schon nach 45 Minuten gelesen. Alper Özgen und Elvis Salja sicherten den 05ern den Sieg. Mit sechs Punkten Rückstand auf Rang zwei, wird der Aufstieg noch nicht komplett abgeschrieben sein.


Schiedsrichter: Dominic Tillmann (SC Zurstraße) - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Alper Özgen (15.), 2:0 Elvis Salja (40.)


FC Lennestadt 09 - Lüner SV 0:3
Der Lüner SV ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt und sicherte sich nach zuletzt zwei Niederlagen gegen den FC Lennestadt wieder drei Punkte. Ein Strafstoßtreffer von Volkan Ekici brachte Lünen auf die Siegerstraße, von der es nicht mehr abbiegen sollte. Fabian Pfennigstorf mit seinem 13. Saisontreffer, sowie Phil Rosenkranz sicherten die Punkte gegen das Schlusslicht. Durch die Niederlage von Westfalia Herne ist der LSV wieder mitten im Aufstiegskampf. es sind nur vier Punkte Rückstand auf Rang eins.


Schiedsrichter: Jonathan Lautz (Hickengrund ) - Zuschauer: 143
Tore: 0:1 Volkan Ekici (33. Foulelfmeter), 0:2 Fabian Pfennigstorf (55.), 0:3 Phil Rosenkranz (70.)
Aufrufe: 012.3.2017, 21:30 Uhr
Patrick Radtke/Holzwickeder SCAutor