2024-04-25T08:06:26.759Z

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F: Tobias Dinkelborg
F: Tobias Dinkelborg

Hoppe bleibt vom Pech verfolgt

Für den TV Kalkum-Wittlaer geht es zum FC Remscheid (Sonntag, 15.00 Uhr). Nico Hoppe und Matthias Fenster fehlen verletzt.

Giuseppe Montalto hatte sofort eine unschöne Vorahnung. Als zunächst Nico Hoppe mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden sank, war der Coach von Fußball-Landesligist TV Kalkum-Wittlaer angemessen besorgt. Und dass im weiteren Verlauf der torlosen Begegnung gegen die Zweitvertretung Turu Düsseldorfs auch noch Matthias Fenster verletzt vom Platz musste, passte Montalto ebenso wenig in den Kram.

Eine genaue Diagnose steht bei Hoppe noch aus. Allerdings stand bereits unmittelbar nach der Begegnung am vergangenen Wochenende ein Außenbandriss im Raum. „Wir müssen die nächste Woche noch abwarten, dann wissen wir mehr“, berichtet Montalto. Glimpflicher ist wohl Mittelfeldstratege Fenster davongekommen. Denkbar unglücklich fiel er im Zweikampf auf die Schulter und hat sich diese nach ersten Erkenntnissen geprellt. Ganz abgeschrieben hat der Wittlaerer Coach seinen Vize-Kapitän für die anstehende Auswärtsaufgabe beim FC Remscheid (Sonntag, 15.00 Uhr, Röntgen-Stadion) aber noch nicht. „Ein kleiner Funken Hoffnung besteht noch“, gibt sich Montalto optimistisch.

Immerhin kehrt Lautsprecher Sebastian Brunnen nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder in die Starformation zurück. Sein Fehlen hat die Wittlaerer ins Mark getroffen. „Wir haben ganz eindeutig gesehen, wie wichtig Basti für uns ist“, bestätigte der Trainer. „Auf dem Platz wurde viel zu wenig gesprochen. Gerade im Mittelfeld fehlten die nötigen Kommentare.“ Darum muss sich Montalto in Remscheid nun gewiss nicht mehr sorgen, denn auf Brunnens Fähigkeiten als „Dirigent“ wird er wieder bauen können.

Dass die Remscheider derzeit in einer kleinen Ergebniskrise – wie es im Fußball-Neudeutsch so schön heißt – stecken, will der Wittlaerer Übungsleiter nicht überbewerten. „Remscheid ist in meinen Augen ein Top-Team und hat vor der Saison selbst den Anspruch auf den Aufstieg angemeldet“, erklärt Montalto. Allerdings verloren die Bergischen mit 0:3 bei Tabellenschlusslicht Union Velbert und kamen bei Grün-Weiß Wuppertal nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Auch weil viel Geld hinter dem Remscheider Projekt steckt, erwartet Montalto einen starken Gegner, der nach Rehabilitierung sinnt.

Diese Möglichkeit wollen die Wittlaerer den Schützlingen von Ingmar Putz jedoch nicht einräumen. Letzterer indes hat mit den Düsseldorfern seine unangenehmen Erfahrungen bereits gemacht. Noch als Trainer des SV Uedesheim verlor er schon vor dem Ligastart im vergangenen Sommer mit 3:1 in der Niederrheinpokal-Begegnung gegen den Aufsteiger. „Ich glaube aber nicht, dass diese Tatsache für uns ein Nachteil ist. Natürlich kennt er uns jetzt schon. Aber seit dem Spiel hat sich viel geändert“, bekundet Montalto.

Wenig Sorgen bereitet ihm die Qualität des Remscheider Kaders, der mit reichlich Oberliga-Erfahrung bespickt ist. Vielmehr kontert er mit einem breiten Grinsen: „Unsere Jungs haben zahlreiche Bezirks- und Kreisliga-Spiele absolviert. Insofern sehe ist das ganz gelassen.“ Seine Marschroute ist derweil ganz einfach. „Wir haben nichts zu verlieren“, befindet Montalto. Als echte Kampfansage ist das getrost aufzufassen.

Aufrufe: 027.3.2015, 08:30 Uhr
Tobias DinkelborgAutor