Führungsspieler Sunay Acar: "In diesem Spiel hat sich die ganze Saison widergespiegelt. Wir sind eine suizidgefährdete Mannschaft. Scheiße angefangen, toll zurückgekommen und dann haben wir uns selbst erschossen." Geschäftsführer Wilfried Conrad: "Ein bitterer Moment. Jetzt ist der Abstieg Fakt. Neun Hinrundenpunkte waren zu wenig."
Die Begegnung begann für den VfB mit einem Doppelschock. Nach 120 Sekunden netzte Chamdin Said, den die Gelb-Schwarzen in der Winterpause als Sturmverstärkung auf dem Zettel hatten, per Kopf zur Ratinger Führung ein. Die Gastgeber kamen gar nicht erst zum Sortieren: Nach einem feinen Pass in die Schnittstelle tanzte Ali Can Ilbay am herauslaufenden VfB-Torwart Martin Hauffe vorbei und schob die Kugel zum 0:2 ins Tor (6.). Der VfB entschied sich nach 16 Minuten, auch aktiv am Spiel teilzunehmen: Eric Holz köpfte auf Hereingabe von Jura Adolf am Kasten vorbei. Anschließend wirkten die Linksrheinischen griffiger, gingen entschlossener in die Zweikämpfe und kamen nach einer Kombination durch Jonas Rölver zum Anschlusstor (34.).
Nach Wiederanpfiff blieb das Team von Trainer Günter Abel am Drücker. VfB-Leitwolf Sunay Acar glich per Foulelfmeter aus (53.). Nach einem Patzer des eingewechselten VfB-Abräumers Cengizhan Erbay jubelte wieder Ratingen - 2:3 durch Nabil Jaouadi (80.). Nach einer Standardsituation köpfte Tolga Dügencioglu zum 3:3 ein (84.). Mit der letzten Aktion des Spiels machte Ratingens Adnan Hotic durch einen haltbaren Freistoß den Deckel drauf. Und zwar auf den Gäste-Sieg. Und auf Hombergs Liga-Aus.
VfB Homberg: Hauffe; Attris, Konarski, Schlieter, Petrovic (82. Dügencioglu), Adolf, Kengne, Acar (75. Mitrentsis), Holz (77. Erbay), Sogolj, Rölver.