2024-04-23T13:35:06.289Z

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F: Nückel
F: Nückel

Westfalia-Aufstieg ist fast perfekt

Westfalenliga 2: Sieg im Spitzenspiel gegen Hordel

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Dieser Spieltag lief perfekt für den SC Westfalia Herne! Im Spitzenspiel gegen die DJK TuS Hordel wurde der Tabellendritte distanziert, zugleich kam der Tabellenzweite Holzwickeder SC gegen den SC Neheim nicht über ein Remis hinaus. Die Sektkorken könnten also schon bald knallen.

Unterdessen feierte der SV Concordia Wiemelhausen einen Befreiungsschlag gegen den Lüner SV.

SC Westfalia Herne - DJK TuS Hordel 3:1

Das war ein absoluter Big-Point für den SC Westfalia Herne! Der 3:1-Sieg über die DJK TuS Hordel lässt Herne einen Riesen-Schritt in Richtung Oberliga machen. Denn nun hat Herne sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Holzwickede und acht auf den dritten aus Hordel. Bei neun verbleibenden Spielen ist noch nichts klar, doch nun nach heute sieht es verdammt gut aus für die Westfalen.

Gegen Hordel fiel in der ersten Hälfte keine Treffer. Coach Christian Knappmann hatte seine Westfalen diesmal defensiver eingestellt und ließ neben Top-Torjäger Fatmir Ferati auch Marcel Ramsey und Milko Trisic auf der Bank.

„Die Startaufstellung zeigte, wie ernst wir den Gegner genommen haben. Wir haben das richtige Werkzeug für das Arbeitsmaterial gebraucht und eben keine feinen Füßchen. Es war viel Temperament und viele Emotion im Spiel. Ich habe zwei absolute Spitzenmannschaften gesehen und ein geiles Westfalenligaspiel – mit dem besseren Ausgang für uns", sagte Hernes Coach Christian Knappmann dem Reviersport.

Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe die Rekordkulisse von 750 Zuschauern den ersten Treffer bejubeln durfte. Fatlum Zaskoku sah Philipp Rössler freistehend. Dieser zog einfach mal ab und schweißte die Kugel ins Netz. Ein Kopfballtreffer von Maurice Kühne sorgte für das 2:0. „Herne hat eine brutale Qualität in der Luft und es ist schwer das zu verteidigen“, lobte Hordels Trainer Marcel Bieschke den Gegner. Zwar kam Hordel durch Peter Elbers noch einmal heran, doch Kevin Steuke antwortet prompt und ließ keine Zweifel am Sieger aufkommen.

Schiedsrichter: Ramazan Sahin (TuS Esborn) - Zuschauer: 630
Tore: 1:0 Philipp Rößler (60.), 2:0 Maurice Kühn (70.), 2:1 Peter Elbers (86.), 3:1 Kevin Steuke (88.)


Mengede 08/20 - BV Westfalia Wickede 0:2
Mengede 08/20 spielte über eine Stunde lang in Überzahl - und unterlag gegen den BV Westfalia Wickede dennoch mit 0:2. Allein dies zeigt, dass Mengedes Klassenerhalt nicht mehr realistisch ist. Läuft es nächste Woche schlecht, könnte der Abstieg bereits dann feststehen. Andreas Toetz schoss Wickede mit seinem elften Treffer nach zehn Minuten in Front. Als dann Danny Baron nach 23. Minuten vom Feld musste, schien Mengede noch eine Chance zu haben. Das Schlusslicht schaffte es jedoch erneut nicht, den Ball im gegnerischen Kasten unterzubringen. So entschied Markus Scherff das Spiel vier Minuten vor Schluss für den Tabellensiebten.


Schiedsrichter: Lukas Sauer - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andreas Toetz (10.), 0:2 Markus Scherff (86.)
Platzverweise: Rot gegen Danny Baron (23./BV Westfalia Wickede)


FC Iserlohn - TuS Nordvesta Sinsen 1:0

Der FC Iserlohn bleibt weiterhin im Aufwind. Auch der TuS Sinsen konnte den FCH nicht stoppen, der nun schon den vierten Sieg in Folge feierte und nun auf Rang vier liegt. Raphael Gräßer schoss in der 35. Minute das einzige Tor des Tages. Sinsen bleibt auf Position sechs.

Schiedsrichter: Marius Lehmann - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Raphael Gräßer (35.)


Kirchhörder SC - DSC Wanne-Eickel 1:2
Was für eine Schlussphase! Zwei Tore in der Nachspielzeit gibt es nicht alle Tage zu sehen. Für den Kirchhörder SC war die 1:2-Pleite schon die vierte Niederlage in Folge. Nur aufgrund der Schwäche der anderen Vereine hat der KSC noch sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Denn die Leistung war auch gegen den DSC, der auf Rang acht springt, schlecht. "Es war ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten, ähnlich wie in den vergangenen Wochen. In der ersten Hälfte hatten wir gute Ballpassagen, haben den Gegner unter Druck gesetzt und wollten immer spielerisch zum Erfolg kommen. Wir hatten ein halbes Dutzend Chancen und müssen eigentlich 4:0 führen. Das war klasse und wirklich beeindruckend", beschrieb Wanne-Eickels Trainer Holger Flossbach die Partie. Ein Lattentreffer von Stephan Lorenzen, ein Abseitstor und ein von der Linie geretteter Ball zeugen von der Dominanz des DSC. Es blieb jedoch bei einem Tor. Nick Ruppert legte in der 27. Minute für Marvin Rathmann ab, der die Führung erzielte. Noch ein weiteres Mal brachte Wanne-Eickel den Ball im Tor unter. Doch Schiedsrichter Mehmet Ercan entschied auf Stürmerfoul von Peter Rios-Pfannenschmidt. "Völliger Blödsinn", nannte Flossbach diese Entscheidung.

Im zweiten Spielabschnitt kam der DSC nicht mehr zu seinem Spiel, Kirchhörde setzte nun mit mehr Aggressivität und Willen dagegen. "Sie waren auch viel laufbereiter. Wenn du 45 Minuten nur 1:0 führst, kann es immer mal zu einem Tor kommen. Es war dann ein Kraut-und-Rüben Spiel ohne große fußballerische Elemente. In der 91. Minute setzte Robin Dieckmann noch einmal seinen unwiderstehlichen Sprint an und traf mit der Picke zum 2:0", so Flossbach. Pierre-Rene Tucholski traf für den KSC noch mit einem Freistoß, der durch die Mauer ging. Zu mehr reichte es jedoch nicht mehr.

Schiedsrichter: Mehmet Ercan - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Marvin Rathmann (27.), 0:2 Robin Dieckmann (91.), 1:2 Pierre-Rene Tucholski (92.)

Holzwickeder SC - SC Neheim 2:2
Das fünfte Spiel in Folge nicht verloren, noch keine Saisonniederlage daheim kassiert und gegen die "Mannschaft der Rückrunde" zumindest ein Unentschieden geholt - Holzwickedes Trainer Axel Schmeing sprach dennoch von einer "gefühlten Niederlage", denn wer zur Halbzeit mit 2:0 führt, der müsste zumindest eine Punkteteilung erreichen können. Aber innerhalb von vier Minuten kam Neheim zum Gleichstand und entführte einen Punkt.
Das 2:0 zur Pause entsprach durchaus den gezeigten Leistungen. Der HSC startete schon in der 6. Minute zu einer vergeblichen Kanonade auf das Neheimer Tor, aber nur zweimal musste der gute Gästekeeper Sören Gerlach in der Folgezeit hinter sich greifen. Nach 14 Minuten setzte Mirko Gohr entschlossen nach und traf aus acht Metern, und eine Minute vor dem Seitenwechsel donnerte Sitki Üstün das Leder aus gut 20 Metern in die Maschen des Neheimer Gehäuses. Neheim war zwar zu keiner Phase mit dem Team der Vorrunde zu vergleichen und mischte nach gut einer halben Stunden auch kräftig mit, hatte aber nur eine gute Gelegenheit durch ihren Goalgetter Georg Koch nach 40 Minuten. Da war der HSC schon näher an einem Torerfolg. Den aber gab es nur noch einmal, eben in jener 44. Minute durch Üstüns Gewaltschuss.
Der SC Neheim, lange Zeit ein "heißer" Abstiegskandidat, kam hochmotiviert aus der Halbzeitpause und schlug dann gleich zweimal eiskalt zu - in beiden Fällen leistete die HSC-Deckung jedoch in Person von Viktor Siljeg unfreiwillige Schützenhilfe. Holzwickedes Keeper Kevin Beinsen war beim Anschlusstreffer zum 2:1 in der 46. Minute durch Siljegs "mustergültigen" Kopfball ins eigene Tor ebenso machtlos wie in der 49. Minute, als Neheims Torjäger Voß einen erneuten Fehler von Siljeg zum 2:2 nutzte. Was folgte war ein packendes Spiel mit einigen guten Möglichkeiten hüben wie drüben, wobei der HSC die etwas besseren Chancen hatte, aber auch Glück, dass Neheim in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Konter leichtfertig vergab. Im direkten Gegenzug traf Üstün auf Zuspiel von Sebastian Schmerbeck zwar ins Schwarze, doch die insgesamt gut leitenden Unparteiischen hatten Üstün - im Gegensatz zu den HSCern - im Abseits gesehen.

Trainerstimmen
Axel Schmeing (HSC):
Das 2:2 ist nach einem 2:0 eine gefühlte Niederlage. Zum Glück haben wir nach den zwei Nackenschlägen unsere Orientierung wieder gewonnen. Schade, dass das ansonsten sehr gute Schirigespann eine einzige Fehlentscheidung getroffen hat, nämlich unser 3:2 wegen Abseits zu annullieren. Neheim war ein bärenstarker Gegner.
Alex Bruchhage (SCN): Die Zuschauer haben ein sehr gutes Spiel gesehen, in dem wir auf Grund der 2. Halbzeit verdient einen Punkt geholt haben. Da haben wir gut mitgespielt, hatte eine gute Grundordnung und haben uns - wie der HSC - mehrere gute Chancen herausgespielt.


Schiedsrichter: Jonathan Lautz (Hickengrund ) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Mirco Gohr (14.), 2:0 Sitki Üstün (44.), 2:1 (46. Eigentor), 2:2 Georg Voß (49.)


SV Concordia Wiemelhausen - Lüner SV 2:0

"Das war ein schöner Befreiungsschlag für uns", freute sich Uwe Gottschling, Sportlicher Leiter des SV Concordia Wiemelhausen über den erlösenden Sieg. Denn zuvor gab es für die Concordia drei Niederlagen in Folge. Der 2:0-Erfolg gegen den Lüner SV war nicht unbedingt eingerechnet, ist aber umso erfreulicher für die Bochumer. Denn nun sind es sechs Punkte Vorsprung auf Rang 14. "Heute hat jeder für jeden gekämpft und sein optimales Leistungsvermögen abgerufen. Lünen war individuell besser besetzt aber wir haben immer dagegengehalten", so Gottschling.

Dabei hätte das Spiel auch anders laufen können: Schon nach fünf Minuten köpfte Lünen an die Latte. Da dieser Ball aber nicht reinging, konnte Wiemelhausen sein Spiel aufziehen und sich hineinkämpfen.

Christopher Schmidt scheiterte mit einem Freistoß, Rene Löhr und Henning Wartala verpassten ebenfalls die Führung. Auch Lünen bemühte sich in der Offensive. "Doch unsere Abwehr stand gut, wir haben wenig zugelassen und es immer wieder selbst über unsere schnellen Leute Patrick Drzymalla und Dennis Gumpert probiert. Der beste Mann war jedoch Rene Löhr, der als Spielmacher die Fäden gezogen hat. Er ist uns er Allrounder und spielt seit Jahren bei uns", freute sich Gottschling. Löhr war es auch, der in der 66. Minute den Führungstreffer einleitete, auch wenn den direkten Assist von Drzymalla kam. Das 2:0 von Drzymalla legte Löhr auf. Gottschling: "Danach wechselten wir noch zweimal, die Jungs waren fix und fertig. Wir haben das Spiel über die Linie gebracht. Nun freuen wir uns auf unser Halbfinale im Kreispokal gegen Altenbochum".

Schiedsrichter: David Ciha - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Henning Wartala (66.), 2:0 Patrick Drzymalla (80.)


SV Horst-Emscher - FC Lennestadt 09 2:2
Der SV Horst-Emscher und der FC Lennestadt treten weiter auf der Stelle. Für beide Mannschaften ist der eine Punkt eigentlich zu wenig im Abstiegskampf. Während Lennestadt mit zwölf Zählern Rückstand eigentlich schon weg ist, liegt Horst 08 nun sechs Punkte hinter Concordia Wiemelhausen und dem Kirchhörder SC. Florian Friedrichs brachte die Gäste aus Lennestadt in Front, Ahmet Inal drehte mit einem Doppelpack innerhalb von drei Minuten die Partie. Horst brachte diese Führung jedoch nicht über die Bühne.


Schiedsrichter: Stefan Uphaus - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Florian Friedrichs (18.), 1:1 Ahmet Inal (29.), 2:1 Ahmet Inal (32.), 2:2 Christian Schmidt (50.)


SpVg. Olpe - SV Brackel 06 1:1
Der SV Brackel kann mit dem Punkt gegen die Spielvereinigung Olpe leben. In der 28. Minute stand Veit-Laurin Wettklo nach einer Hereingabe von rechts richtig und brachte die Dortmunder in Führung. Olpe konterte dies in der 51. Minute durch Thomas Ziegler, der nach einer Ecke traf. Brackel überholt durch das Remis den Kirchhörder SC und liegt nun auf Rang elf.


Schiedsrichter: Fabian Maibaum (Hasper SV) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Veit-Laurin Wettklo (28.), 1:1 Thomas Ziegler (51.)

Aufrufe: 02.4.2017, 22:10 Uhr
Moritz HammelAutor