2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Nückel
F: Nückel

Hordel demontiert Mengede

Westfalenliga 2: Gleich sieben Treffer gegen das Schlusslicht.

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Die DJK TuS Hordel hat Mengede 08/20 eine Lehrstunde erteilt und den Gegner komplett auseinandergenommen. Somit verkürzte Hordel den Abstand auf den Spitzenreiter SC Westfalia Herne, der gegen den Lüner SV nicht über ein torloses Remis herauskam. Davon profitierte auch der Holzwickeder SC, der den FC Lennestadt besiegte. Zufrieden war Holger Flossbach, Coach des DSC Wanne-Eickel mit den drei Punkten gegen den SV Horst-Emscher, völlig enttäuscht hingegen waren die Anhänger vom SV Concordia Wiemelhausen nach der klaren Niederlage gegen den SC Neheim. Das Gleiche gilt auch für den BV Westfalia Wickede, den TuS Sinsen und den Kirchhörder SC.

DJK TuS Hordel - Mengede 08/20 7:1
Was für eine Klatsche! Die DJK TuS Hordel hat dem Schlusslicht überhaupt keine Chance gelassen und sich nach der Niederlage gegen Iserlohn im Aufstiegskampf zurückgemeldet. Dabei brauchte Hordel gegen die Dortmunder eine halbe Stunde, dann fand der Sturmlauf jedoch kein Ende mehr. Yonathan Behr hatte Mengede nach acht Minuten in Führung geschossen und erzielte so sein Premierentor für die Mannschaft von Coach Thomas Gerner. Schon im Hinspiel konnte Mengede die DJK ärgern. Heute reichte es dafür bei Weitem nicht. Philipp Dragicevic glich in der 30. Minute aus. Peter Elbers sorgte noch vor dem Pausenpfiff für einen deutlichen Spielstand und erzielte einen Doppelpack. Im zweiten Spielabschnitt machte Hordel genau dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Mengede konnte dem gar nichts mehr entgegensetzen. Erneut Elbers (zwei Treffer), Paul Helfer und Orkun Koymali schenkten den Dortmundern einen Treffer nach dem anderen ein. Es war der höchste Saisonsieg für Hordel - und dies obwohl Ron Berlinski gar nicht an Bord war.

Schiedsrichter: Jonathan Lautz (Hickengrund ) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Yonathan Behr (8.), 1:1 Philipp Dragicevic (30.), 2:1 Peter Elbers (38.), 3:1 Peter Elbers (43.), 4:1 Peter Elbers (56.), 5:1 Paul Helfer (72.), 6:1 Orkun Koymali (77.), 7:1 Peter Elbers (85.)


DSC Wanne-Eickel - SV Horst-Emscher 2:1
Dieses Mal gelang dem SV Horst-Emscher kein später Treffer mehr. Gegen den DSC Wanne-Eickel musste sich der SV Horst mit 1:2 geschlagen geben und bleibt damit auf dem ersten Abstiegsplatz. In der ersten Hälfte gab es für die Mannschaften nichts Zählbares. DSC-Coach Holger Flossbach war dennoch zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Wir haben zunächst einen richtig guten Fußball gespielt, den Gegner komplett beherrscht und hatten einige Möglichkeiten, bei denen wir nur nicht zwingend genug waren und uns nicht belohnt haben. Wir hatten knapp 80 Prozent Ballbesitz und haben Horst gar keinen Platz gegeben, um gefährlich zu werden. Leider haben wir uns aber nicht belohnt", so Flossbach. Stephan Lorenzens Schuss klatschte nur an die Latte, Peter Rios-Pfannenschmidt zielte zweimal zu ungenau.

Im zweiten Spielabschnitt drehten die Teams dann auf. Zunächst brachte Robin Dieckmann den DSC mit seinem vierten Tor in den vergangenen fünf Spielen in Front. Nach einem langen ball von Christian Melchner behielt Dieckmann vor dem Torhüter der 08er die Nerven. "Der Treffer sollte eigentlich für Ruhe sorgen. Allerdings hat Horst nach einem eigenen Freistoß von uns zum 1:1 gekontert. Das war der mangelnden Disziplin geschuldet. Danach war es ein offener Schlagabtausch. Wir hatten zwar die Spielkontrolle aber Horst kämpfte aufopferungsvoll", beschrieb Flossbach.

Nach einer Vorlage von Dieckmann traf John Anton Buceto in der 70. Minute zum Sieg. Flossbach: "Den Sieg haben wir mit einer guten Defensivarbeit aber einer mangelnden Defensivarbeit nach Hause gebracht. Schlussendlich waren es 50 gute Minuten und 40 ungeordnete. Dennoch war es ein wichtiger Sieg, wir haben Horst auf Distanz gehalten und Schritte ins Mittelfeld gemacht".

Schiedsrichter: Holger Derbort (DJK Billerb.) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Robin Dieckmann (55.), 1:1 Ilker Murat Berberoglu (61.), 2:1 John Anton Buceto (70.)


Lüner SV - SC Westfalia Herne 0:0
Im Topspiel fielen keine Tore - es hatte es dennoch in sich: Der Lüner SV zeigte gegen den SC Westfalia Herne seine Qualitäten und hatte gleich mehrere Chancen, einen Treffer zu erzielen. „Wir hatten mehr Spielanteile, die besseren Chancen und auch spielerisch waren wir klar besser“, sagte Lünens Coach Mario Plechaty dem Reviersport.

Hernes Trainer Christian Knappmann erwiderte dem: „Bis auf die ersten 20 Minuten waren wir drückend überlegen und haben uns einige richtig gute Chancen herausgespielt". Mit dem Remis kann der SC Westfalia Herne sicherlich gut leben. Denn auch wenn der Vorsprung auf Rang zwei nun auf vier Punkte geschrumpft ist, hat der Primus alles weiter in der Hand.


Dies lag auch daran, dass die Pfeife von Schiedsrichter Julius Bussemeier nach einem Halten im Herner Strafraum gegen Milan Sekulic stumm blieb.


Schiedsrichter: Julius Bussemeier (DJK Billerb.) - Zuschauer: 560
Tore: -


SV Brackel 06 - Kirchhörder SC 3:1
Im Duell zweier Dortmunder Westfalenligisten behielt der SV Brackel die Oberhand und feierte somit wichtige Punkte im Abstiegskampf. Wie auch der KSC hat Brackel nun sieben Punkte Vorsprung auf Position 14. In der ersten Hälfte geriet Schiedsrichter Lars Bramkamp in den Mittelpunkt. Gleich zweimal zeigte er auf den Punkt. Leon Prause verwandelte für den Kirchhörder SC, Philipp Schwaß traf für Brackel. In der zweiten Hälfte war der junge Patrich Sacher zur Stelle, ehe Viktor Schumacher für die Entscheidung sorgte.


Schiedsrichter: Lars Bramkamp - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Leon Prause (7. Foulelfmeter), 1:1 Philipp Schwaß (31. Foulelfmeter), 2:1 Patrick Sacher (67.), 3:1 Viktor Schumacher (89.)


TuS Nordvesta Sinsen - SpVg. Olpe 0:1
Nach vier Spielen ohne Niederlage, musste der TuS Sinsen gegen die Spielvereinigung Olpe wieder erfahren, wie es sich anfühlt, als Verlierer vom Platz zu gehen. Wieder einmal war es Olpes Top-Torjäger Philipp Bredebach, der mit seinem 13. Saisontreffer den Sieg sicherte. Somit etabliert sich die Spielvereinigung auf Rang acht, Sinsen fällt auf Position sechs.


Schiedsrichter: Andr Reinike - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Philipp Bredebach (39.)


BV Westfalia Wickede - FC Iserlohn 1:6
Der FC Iserlohn ist in absoluter Top-Form. Nach dem 3:3 gegen den SC Westfalia Herne gelangen gegen Mengede und Hordel schon überzeugende Siege. Nun stand die Aufgabe gegen den BV Westfalia Wickede an - und Iserlohn spielte sich in einen Rausch. In der ersten Hälfte konnte sich Wickede noch annehmbar aus der Affäre ziehen. Raphael Gräßer und Yanik Marks hatten zum 2:0 getroffen. Im zweiten Spielabschnitt hielt Iserlohn dann gar nichts mehr in der eigenen Hälfte. Erneut Gräßer, Lukas Lenz und Kingsley Kanayo Nweke (zwei Treffer) schraubten das Ergebnis in die Höhe. Benedict Zwahr gelang lediglich noch der Ehrentreffer. Der FC Iserlohn ist nun Tabellenfünfter, Wickede bleibt auf Rang sieben - auch wenn es nun zwei Niederlagen in Folge gab.


Schiedsrichter: Vanessa Arlt - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Raphael Gräßer (11.), 0:2 Yannik Marks (45.), 0:3 Raphael Gräßer (65.), 0:4 Lukas Lenz (78.), 0:5 Kingsley Kanayo Nweke (89.), 0:6 Kingsley Kanayo Nweke (89.), 1:6 Benedict Zwahr (90.)


SC Neheim - SV Concordia Wiemelhausen 4:0

Der SC Neheim bewies auch gegen den SV Concordia Wiemelhausen seine gute Form und bleibt das beste Team der Rückrunde. Concordia Wiemelhausen konnte in den sieben Rückrundenpartien hingegen erst einen Sieg feiern. Bei dem anstehenden Programm für Wiemelhausen (Lüner SV, Westfalia Herne, Holzwickeder SC) wird klar, dass es bis zum Ende nur gegen den Abstieg geht. Durch vier Punkte Vorsprung auf den SV Horst-Emscher steht Wiemelhausen weiterhin über dem Strich.


Zunächst vergab Henning Wartala nach einer Flanke von Dennis Gumpert noch eine gute Chance. Dann legte Neheim zu. Patrick Nettesheim köpfte unbedrängt zum 1:0 ein. Wiemelhausen versuchte weiter nach vorne zu spielen, kam jedoch selten gefährlich vor das Tor. Coach Jürgen Heipertz wollte ein Zeichen setzen und brachte schon nach 21 Minuten Patrick Drzymalla für Jan Kronies. Ebenfalls vor der Pause betrat Ivo Kleinschwärzer für den verletzten Wartala das Feld.
"Wir hatten uns mehr vorgenommen. Denn wir wussten, dass es ein wichtiges Spiel war - eins von neun. Nun sind es nur noch acht verbleibende Spiele. Zum unglücklichsten Zeitpunkt haben wir das 0:2 bekommen. In der Pause haben wir uns dann gesagt, dass noch nichts verloren ist. Denn wir haben ja selbst schon alles erlebt", sagte uns Wiemelhausens Sportliche Leiter Uwe Gottschling.


Doch allen Bemühungen zum Trotz, brachte die Concordia den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Manchmal wurde vorbeigeschossen, ein anderes Mal wurde der Ball noch von der Linie gekratzt. So war es nur Neheim vorbehalten, noch zwei weitere Treffer zu erzielen. "Wir müssen nun den Kopf hochhalten, auch wenn wir natürlich enttäuscht sind. Es sind noch acht Spiele und dass es nur gegen den Abstieg geht, war von Anfang an klar", so Gottschling.

Schiedsrichter: Andreas Grandt - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Patrick Nettesheim (14.), 2:0 Lukas Greis (45.), 3:0 Georg Voß (67.), 4:0 Georg Voß (87.)


FC Lennestadt 09 - Holzwickeder SC 3:5
Erneut zeigten sich die HSCer im Duell mit dem Aufsteiger FC Lennestadt als torfreudig und ließen den sechs Treffern aus dem Hinspiel diesmal weitere fünf folgen. Allerdings gab es jetzt für die Schützlinge von Axel Schmeing auch die doch ungewohnte Zahl von drei Gegentoren, weil sich die Abwehr Schnitzer erlaubte, die sie normalerweise nicht in ihren Repertoire hat. Das 5:3 (1:1) war zwar im Endeffekt recht mühevoll, bringt die Holzwickeder als Tabellenzweite dennoch bis auf vier Punkte an Spitzenreiter Herne (0:0 in Lünen) heran.
Die Gäste musste die Partie in Sauerland ohne Zé Mertens bestreiten, der mit einem ausgerenkten linken Schultergelenk nicht eingesetzt werden konnte und neben dem gelbgesperrten Mike Hibbeln der zweite Ausfall im HSC-Angriff war. Dennoch begann Holzwickede recht selbstbewusst, aber nach zehn Minuten war plötzlich ein Riss im Spiel, und nach zwei guten Lennestädter Chancen, die von HSC-Keeper Kevin Beinsen bravourös vereitelt wurden, klingelte es in der 18. Minute doch erstmals im Holzwickeder Kasten, als Lennestadts Marco Holterhoff das Leder nach einem Eckball vom linken Strafraumeck volley und unhaltbar in die Maschen jagte. Und die Besucher konnten sich in der 37. Minute bei einem Schlussmann bedankte, dass er einen eklatanten Fehler von Viktor Siljeg gegen den heranstürmenden Florian Friedrichs ausbügelte. Praktisch im Gegenzug traf Sebastian Hahne auf Vorarbeit von Sebastian Schmerbeck im Nachsetzen zum 1:1. Hahne hatte dann drei Minuten vor Pause eine weitere "Hundertprozentige", als er freistehend eine Hereingabe von Schmerbeck nicht im Netz unterbringen konnte.
Gleich nach Wiederanpfiff scheiterte Sitki Üstün aus spitzem Winkel, und dann geriet der HSC in der 53. Minute erneut in Rückstand, als der kaum zu bremsende FC-Goalgetter Florian Friedrichs einen Patzer von Mirco Gohr nutzte. Der Gast steckte aber nicht auf, hatte durch Schmerbeck zwei gute Möglichkeiten und durch Dennis Schultze-Adlers klugen Schlenzer in der 66. Minute den erhofften Erfolg - 2:2. Vier Minuten später hämmerte Üstün einen Freistoß an den Pfosten und verfehlte Hahne im Nachsetzen per Kopfball nur knapp das Ziel. In Minute 73 die abermalige Führung der Hausherren: Diesmal hatte Viktor Siljeg einen Aussetzer, der von Marvin Gouranis mit dem 3:2 für den FC "beantwortet" wurde. Dann kam die große Zeit von Mirco Gohr: Zunächst ließ der HSCer bei einen Konter das 3:3 folgen, nachdem Lennestadts Christian Schmidt in der 78. Minute nur die Querlatte des Holzwickeder Tores getroffen hatte, und zwei Minuten später brachte er die Gäste erstmals in Führung, als er Marcel Duwes Zuspiel mühelos verwandelte. Den Schlusspunkt in der 90. Minute setzte Schmerbeck: Lennestadt hatte die gesamte Mannschaft einschließlich Torwart Hevin Schulte bei einem Eckball im HSC-Strafraum versammelt, die Ecke wurde aber abgefangen, Schmerbeck stürmte mit dem Ball auf und davon und beförderte ihn dann ins verlassene FC-Tor.

Trainerstimmen
Axel Schmeing (HSC):
Solch ein Spiel muss ich nicht jede Woche haben. Ausschlaggebend für uns war, dass wir gute Moral gezeigt haben und insgesamt mehr Möglichkeiten hatten. Meine Abwehr zeigte einige ungewohnte Schwächen.
Jürgen Winkel (FCL): Natürlich bin ich sehr enttäuscht, dass unsere gute Leistung mal wieder nicht belohnt worden ist. Wir haben einige gute Konter gesetzt, aber unsere Chancenverwertung war letztlich schlecht


Schiedsrichter: Felix Weller - Zuschauer: 218
Tore: 1:0 Marco Holterhoff (18.), 1:1 Sebastian Hahne (38.), 2:1 Florian Friedrichs (53.), 2:2 Dennis Schulze-Adler (66.), 3:2 Marvin Gouranis (73.), 3:3 Mirco Gohr (78.), 3:4 Mirco Gohr (80.), 3:5 Sebastian Schmerbeck (90.)
Aufrufe: 026.3.2017, 22:10 Uhr
Patrick Radtke/Holzwickeder SCAutor