2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Venhuis
F: Venhuis

Beim KSC klopft das Abstiegsgespenst an

Westfalenliga 2: Dortmunder sind schon seit fünf Spielen ohne Sieg.

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Ein Blick auf das Restprogramm verrät: Für den Kirchhörder SC könnte es in der Schlussphase der Westfalenliga noch einmal richtig eng werden. Fünf Spiele in Serie wartet der KSC nun schon auf einen Sieg - und es geht noch gegen drei Top-Mannschaften der Liga. Der Vorsprung auf den SV Horst-Emscher schmilzt. Nun muss gegen den SC Neheim die Trendwende her.

SC Westfalia Herne - BV Westfalia Wickede (So 15:00)

Wird der SC Westfalia Herne noch im April Meister und steigt somit völlig verdient in die Oberliga auf? Es könnte so kommen: Sechs Punkte Vorsprung sind es aktuell auf den Holzwickeder SC, sechs Spiele sind noch zu absolvieren und am 30. April kommt es zum direkten Aufeinandertreffen mit Holzwickede. Es spricht also alles dafür, dass der SC seinen eigenen Ansprüchen gerecht wird und in der kommenden Saison in der fünfthöchsten Spielklasse antreten wird. Vor dem Spitzenspiel muss Herne aber noch die Aufgabe gegen den BV Westfalia Wickede lösen. Dieser ärgerte zuletzt schon die DJK TuS Hordel und knöpfte dem Tabellenvierten durch das brandgefährliche Sturmduo Markus Scherff und Benedict Zwahr ein 2:2-Remis ab. Das Hinspiel endete 3:2 für den SC. Die schwierigere Aufgabe hat ohnehin Wickede zu bewältigen. Denn schon am Donnerstag steht das Halbfinale im Dortmunder Kreispokal an - dann geht es gegen den FC Brünninghausen.



DJK TuS Hordel - TuS Nordvesta Sinsen (So 15:00)

Der Jubel in Hordel dürfte noch groß sein - mit 4:0 gewann die DJK das Halbfinale im Bochumer Kreispokal und steht nun im Endspiel. Mit dem Pokal würde Hordel eine ordentliche Saison zu einer guten machen. Denn in der Liga ist der Aufstiegszug schon längst ohne die Grün-Weißen abgefahren. Spätestens seit der Niederlage gegen Herne sind alle Träume dahin. Das 2:2 gegen Wickede untermauerte noch einmal, dass es nach ganz oben eben einfach noch nicht reicht.

Nun soll die Saison in Ruhe zu Ende gespielt werden. Das gleiche gilt auch für den TuS Sinsen, der nun schon seit drei Partien auf einen Torerfolg wartet. Seitdem Elvis Salja seinen Wechsel angekündigt hat, trifft er nicht mehr wie gewohnt - darunter leidet die gesamte Mannschaft!



Mengede 08/20 - SV Brackel 06 (So 15:00)
Rein theoretisch könnte Mengede den Klassenerhalt tatsächlich noch sichern. Noch sind sechs Partien zu absolvieren und Mengede hat vierzehn Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Es ist also noch möglich - wie gesagt, rein theoretisch. Denn dass Mengede den Gang in die Landesliga antreten wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Elf Spiele in Serie fuhren die Orange-Gelben keinen Sieg mehr ein. Das 0:0 gegen den TuS Sinsen vom vergangenen Spieltag ist da schon als Achtungserfolg zu werten. Die Frage ist nur noch: Wer wird neben Mengede (und wohl auch Lennestadt) den Abstieg hinnehmen müssen? Ein Kandidat bleibt der SV Brackel, der aktuell vier Punkte vor dem SV Horst-Emscher steht. Die 06er, die in ihrer Premierensaison im Vorjahr den zwölften Tabellenplatz erreichten, stehen nun wieder genau dort. Zuletzt zeigte sich die Mannschaft von Trainer Jörg Lange sehr unbeständig. Gegen den Kirchhörder SC gab es drei Punkte, gegen Olpe einen und gegen den FC Iserlohn keinen. Gegen Mengede sollte der Erfolg aus dem Hinspiel (3:0) wiederholt werden, damit die Nerven im Keller etwas beruhigt werden.

FC Iserlohn - DSC Wanne-Eickel (So 15:00)
Dem DSC Wanne-Eickel steht eine besondere Aufgabe vor der Brust. Denn es geht gegen den seit sechs Partien ungeschlagenen FC Iserlohn, der zugleich die beste Offensive der Liga stellt (67 Tore). Wanne-Eickels Abwehr um Christian Melchner und Marius Nolte hat also Schwerstarbeit zu absolvieren, soll gegen den Tabellendritten die Null stehen und der neunte Tabellenplatz somit mindestens gehalten werden. Zweimal hintereinander steckte der DSC zuletzt eine 1:3-Niederlage ein. Zunächst ging das Ligaspiel gegen die Spielvereinigung Olpe verloren, dann gab es das Ausscheiden im Viertelfinale des Herner Kreispokals gegen den SC Westfalia. Die Zeit für eine Trendwende wäre also gekommen...



Kirchhörder SC - SC Neheim (So 15:00)

Was ist nur mit dem Kirchhörder SC los? Fünf Spiele hintereinander warten die Dortmunder nun schon auf einen Sieg. Nach vier Niederlagen reichte es am vergangenen Spieltag gegen den FC Lennestadt immerhin zu einem Unentschieden. Die Lage im Abstiegskampf hat sich damit dennoch sogar verschlechtert. Auch wenn der SV Brackel in der Tabelle überflügelt wurde, hat der KSC nur noch vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Und ein Blick auf das Restprogramm Kirchhördes lässt Böses erahnen: Neben Neheim kommt es zu den zwei Sechs-Punkte Spielen gegen Wiemelhausen und Horst-Emscher. Hinzu kommen die Begegnungen gegen die Top-Mannschaften Lüner SV, Holzwickeder SC und SC Westfalia Herne. Droht dem KSC in der dritten Saison in der Westfalenliga etwa tatsächlich der Gang zurück in die Landesliga?


Holzwickeder SC - SV Concordia Wiemelhausen (So 15:00)
Zwei Heimspiele nacheinander stehen jetzt beim Westfalenligisten HSC auf dem Programm, das erste am Sonntag gegen Concordia Wiemelhausen, das zweite eine Woche später gegen die Tabellenführerin Westfalia Herne. "Wer nun aber glaubt, von der Papierform her könnte uns von den Wiemelhausenern rein gar nichts drohen, sollte schleunigst aus dem Dornröschenschlaf erwachen", warnt Coach Axel Schmeing davor, die Aufgabe gegen den Neuling aus Bochum als problemlos lösbar zu betrachten. Denn zum einen ist die Concordia, die so gut in ihr Premierenjahr in der Westfalenliga gestartet war, als 13. noch in akuter Abstiegsgefahr und schon von daher daraus aus, sich im Montanhydraulik-Stadion für die glatte 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren. Und zum anderen wird der Adrenalinspiegel der Wiemelhausener nach dem vergangenen Spieltag mit der 1:2-Lastminute-Niederlage durch Elfmeter gegen Herne immer noch so hoch sein, um den Tabellenzweiten, also den HSC, den ganzen Ärger über den Ausgang der Partie gegen die Nummer 1 spüren zu lassen. Zwar liegt der einzige Auswärtssieg der Gäste (1:0 in Brackel) schon über sieben Monate zurück, aber gerade mit dem Hinweis, dass der HSC noch kein Heimspiel verloren hat, wird Concordia-Trainer Jürgen Heipertz seine Elf besonders heiß machen, ihre Auswärtsbilanz schon im Hinblick auf den Kampf um den Klassenerhalt zu verbessern. "An Motivation wird es den Wiemelhausenern nicht fehlen", vermutet dann auch Holzwickedes Trainer Schmeing, dass der Gast, bei dem der Ex-Holzwickeder Steffen Köhn im Kader steht, voll engagiert sein wird. Mit seiner Holzwickeder Elf erreichte Schmeing am Mittwoch das Kreispokalfinale, will den hohen 7:0-Sieg über Lohauserholz-Daberg aber nicht überbewerten. Dennoch: "Sieben Tore in einer Halbzeit müssen auch gegen einen Bezirksligisten erst mal geschossen werden", zeigte sich Schmeing mit der Torausbeute nicht unzufrieden und erhofft er sich positive Auswirkungen auf das sonntägliche Punktspiel, "denn trotz der bisher 51 Gegentore ist die Abwehr oft das Aushängeschild der Wiemelhausener und will auch von uns erst noch überwunden werden". Einige Akteure wie Sebastian Hahne und Mischa Mihajlovic fehlten beim Pokalspiel urlaubsbedingt und stehen jetzt wieder zur Verfügung, so dass Schmeing ein paar personelle Alternativen mehr hat. "Und so etwas ist gegen einen unbequemen Gegner wie Wiemelhausen wichtig", ist der HSC-Trainer optimistisch.



SV Horst-Emscher - Lüner SV (So 15:15)
Für den Lüner SV ist der Aufstiegstraum vorbei. Bis vor wenigen Wochen war der Durchmarsch in die Oberliga noch möglich, doch nach vier sieglosen Partien in Serie ist dieser Gedanke nun ad acta zu legen. Vielmehr ist der LSV auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht und muss aufpassen, die Saison durch einen Mittelfeldplatz nicht noch "zu versauen". Auch wenn sie in Lünen schon für die nächste Saison planen und erst vor kurzem wichtige Vertragsverlängerungen bekanntgaben, ist das Hier und Jetzt noch wichtig. Denn auch der LSV hat eine Verantwortung für die gesamte Liga, damit der Wettbewerb nicht verzerrt wird. In den kommenden beiden Spielen geht es mit dem SV Horst-Emscher und dem Kirchhörder SC gegen zwei Mannschaften, die mitten im Abstiegskampf stecken. Horst 08 feierte am 24. Spieltag nach zuvor langer Durstrecke einen wichtigen Erfolg über den SC Neheim, ist aber weiterhin auf jeden Zähler angewiesen. Drei Punkte Abstand sind es auf Concordia Wiemelhausen und somit das rettende Ufer. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften 1:1-Unentschieden.

Aufrufe: 021.4.2017, 10:27 Uhr
Patrick Radtke/Holzwickeder SCAutor