2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Holzheim (blau) siegte verdient gegen Woffenbach. F: De Geare
Holzheim (blau) siegte verdient gegen Woffenbach. F: De Geare

Holzheimer Derbysieg - Ornbau fügt TV 21 erste Heimpleite zu

20. Spieltag - Sonntag: FCH reicht gegen Woffenbach ein Treffer (VIDEO) +++ SVO setzt sich mit 3:0 in Büchenbach durch +++ Weißenburg vergibt Dreier gegen Marienstein +++ Pölling bezwingt Mosbach +++ Dittenheim siegt in Seligenporten

Weil die Partie von Primus Aufkirchen gegen Eyb abgesagt wurde, bleibt der am Samstag siegreiche TuS Feuchtwangen an der Spitze. Dahinter hat der SV Ornbau seinen Rang drei gefestigt, gelang ihm doch, dem TV 21 Büchenbach die erste Heimpleite der Saison beizubringen. Freude gab es auch für den FC Holzheim, der im FuPa.tv-Spiel den Stadtrivalen BSC Woffenbach mit 1:0 bezwang, und auch der SV Pölling feierte einen Dreier (2:0 gegen Mosbach). Eine Woche nach der personalbedingten Spielabsage unterlag der SV Seligenporten dem FV Dittenheim trotz Verstärkung aus der Regionalliga mit 0:3. Weißenburg vergab in Marienstein in der Schlussminute einen Elfmeter und muss sich mit einem letztlich verdienten 2:2 begnügen.

SV Pölling - SV Mosbach 2:0

„Die spielbestimmende Mannschaft hat den Sieg eingefahren. Wir hätten heute, von den Chancen her gesehen, bei größerer Effizienz auch ein Schützenfest feiern können“, so SVP-Abteilungsleiter Norbert Mursch. Pölling gelang ein Start nach Maß: Bereits nach fünf Minuten stellten die Pöllinger die Weichen auf Sieg, als Feihl eine sehenswerte Kombination aus 14 Metern abschloss. In der Folge verpassten es die Hausherren, frühzeitig alles klar zu machen. Nach einer starken ersten Halbzeit der Pöllinger wurde das Spiel im zweiten Durchgang wieder ausgeglichener. „Zum Glück konnte Keeper Andreas Müller die beste Chance der Mosbacher beim Stand von 1:0 parieren. Sonst wären wir womöglich am Ende trotz klarer Feldvorteile nur mit einem Punkt da gestanden“, so Mursch. Das vorentscheidende 2:0 fiel ebenfalls nach einer schönen Ballstafette, an deren Ende Knipfer erfolgreich war.

Schiedsrichter: Christian Tauscher (Burggrumbach) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Philipp Feihl (5.), 2:0 Markus Knipfer (79.)


SV Seligenporten II - FV Dittenheim 0:3

„Wir hatten eine Vielzahl von Chancen. Vor dem Tor haben wir viel zu umständlich gespielt und lieber noch einmal den Querpass gespielt, anstatt abzuschließen. Den beiden Gegentreffern in der ersten Halbzeit gingen Stellungsfehler in der Viererkette voraus“, so SVS-Trainer Norbert Satzinger. Personell waren die kleinen Klosterer eigentlich gut aufgestellt. Mit Mario Swierkot, Kevin Wolemann und Marcel Schelle standen Spieler aus dem Regionalligakader zur Verfügung und auch auf dem Spielfeld. „Ein Problem bei uns ist, dass wir nicht eingespielt sind, weil sich der Kader von Spiel zu Spiel stark ändert. Der Kader von der zweiten Mannschaft ist im Moment einfach zu dünn. Optimalerweise können wir in der Winterpause den Kader noch verstärken“, hofft Satzinger.

Die Seligenportener Reserve fand gut in die Partie und bestimmte zunächst die Begegnung. Doch bei den Gegentoren zeigte sich die mangelnde Routine der Hausherren, sodass jeweils ein genauer Pass der Gäste ausreichte, um die Defensive auszuhebeln. Christoph Oberhauser (29.) und Sebastian Minnameier (39.) machten aus zwei Torchancen im ersten Durchgang direkt zwei Treffer. Nach der Pause setzte die Heimelf alles auf eine Karte und musste noch den dritten Gegentreffer hinnehmen. In der 51. Minute legte Philipp Unöder das 3:0 nach. In der Folge hatten die Hausherren eine Fülle von Torchancen. Ein Treffer für den SV Seligenporten wollte jedoch nicht mehr fallen.

Schiedsrichter: Fabian Held (Dürnsricht) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Christoph Oberhauser (29.), 0:2 Sebastian Minnameier (39.), 0:3 Philipp Unöder (51.)



SV Marienstein - TSV 1860 Weißenburg 2:2

In Marienstein hatten zunächst die Gastgeber zwei Möglichkeiten: Sebas­tian Heimisch zielte frei stehend vorbei (11.), gegen Andreas Knör riss TSV-60-Schlussmann Johannes Uhl die Fäuste hoch und parierte. Auf der Gegenseite wurde Weißenburg erst nach gut einer halben Stunde gefährlich, als ein Freistoß von Andre Hofer in den Strafraum segelte. Die folgenden, mehrfachen Versuche der TSV-1860-Offensive wurden jedoch abgeblockt. Zwei Minuten später durften die Gäste dann jubeln: Nach einer Flanke von Marco Schwenke nahm Sebastian Walter den Ball aus der Luft und verwandelte zum 0:1 (34.).

Nach dem Seitenwechsel schienen die Weißenburger endgültig auf der Siegerstraße zu sein. Wieder war Walter zur Stelle, der einen Freistoß von Michael Böhm zum 0:2 ins Tor verlängerte. Die Freude währte aber nur kurz, denn praktisch im Gegenzug gelang Claver Kouakou der 1:2-Anschlusstreffer, als er eine Hereingabe von links in die Maschen schob. Marienstein hatte nun seine beste Zeit, allerdings landete ein Heber von Ramazan Mazlum auf der Latte und Kouakou wurde bei einem Solo von Johannes Herrmann gestoppt. In der 82. Minute wurden die Be­mühungen der Oberbayern belohnt: Der agile Kouakou (ehemals Spielertrainer der DJK Limes) flankte nach innen und Simon Knauer köpfte zum 2:2 ein. In einer recht turbulenten Schlussphase drehte dann wieder der TSV 1860 auf und wollte den Sieg. Die große Chance dazu gab es in der 92. Minute: Stefan Müller wurde im Sechzehner durch ein Foul von SVM-Torwart Gabriel Rehm gestoppt. Der Keeper sah dafür die Gelbe Karte und Schiedsrichter Dominik Fober entschied auf Elfmeter. Kapitän Marc Hedwig übernahm die Verantwortung, wollte es aber etwas zu genau machen und setzte den Ball an den Innenpfos­ten. Von dort sprang das Leder zurück und das Spiel war gelaufen, denn der Referee pfiff sofort ab. Uwe Mühling

Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Sebastian Walter (33.), 0:2 Sebastian Walter (52.), 1:2 Claver Kouakou (53.), 2:2 Simon Knauer (82.)


BSC Woffenbach - FC Holzheim (OPf.) 0:1

„Die Möglichkeit, heute zumindest einen Punkt mitzunehmen, war da. In der zweiten Halbzeit hatten wir drei sehr gute Torchancen, die wir nicht verwerten konnten. In der ersten Halbzeit war Holzheim besser und hat verdient geführt“, sagte BSC-Coach Tobias Ochsenkühn nach der Partie.

Tatsächlich war es kein gutes Derby: Holzheim traf nach sechs Minuten nach einer Ecke nur die Latte und hätte in Person von Spielertrainer Yelegen auch in Minute 24 in Führung gehen können. Er scheiterte aber alleine vor BSC-Keeper Ademaj. Kurz darauf musste Yelegen nach Konter und Vorlage von Ingerling nur mehr den Fuß hinhalten - 1:0. Es sollte das Tor des Tages bleiben, auch weil eine Zeigerumdrehung später Schön aus bester Lage für Woffenbach verzog.

In der zweiten Halbzeit hatte Woffenbach dann mehr Spielanteile als der Gast, drängte aber nicht zwingend genug auf den Ausgleich. Holzheim fokussierte sich offensiv zumeist auf das Konterspiel. Matthias König (68.) und Rene Zeltner (78.) hatten die aussichtsreichsten Chancen auf den Ausgleich, der jedoch nicht mehr fiel.

Schiedsrichter: Magnus Holz (Eckersmühlen) - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Vahan Yelegen (28.)


TV 21 Büchenbach - SV Ornbau 0:3

Kaum haben die Lacher-Schützlinge ihren lange ersehnten zweiten Auswärtssieg am vergangenen Wochenende feiern können, schwächelten sie zum ersten Mal in dieser Spielzeit auf eigenem Platz. Dass der Ornbauer Erfolg verdient war, daran gab es letztlich nichts zu deuteln.

Die Truppe von Trainer Markus Vierke störte den Büchenbacher Spielaufbau sehr früh, hielt ihre Aggressivität und das hohe Tempo von Anfang bis Ende durch und war insgesamt einfach die bessere Mannschaft. Dennoch gab es Momente, wo das Spiel hätte kippen können. Das es dies nicht tat, daran hatte auch der Unparteiische Andre Govorusic seinen Anteil. So hätte er nach einem klaren Foulspiel an Max Heckel in der 50. Minute auf Elfmeter entscheiden müssen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:0 für die Gäste, nachdem Michael Gassner in der 16. Minute mit einer Bogenlampe aus 20 Metern den etwas zu weit vor seinem Tor postierten Max Mühlbauer überwunden hatte.

Die Hausherren drängten nach der Pause auf das Ornbauer Gehäuse, fingen sich aber in der 69. Minute einen Konter ein, den Tim Neuner mit dem 2:0 abschloss. In der 71. Minute zog sich der Unparteiische erneut den Unmut der Gastgeber zu. Aus deren Sicht hätte Gassner, der seinen Gegenspieler mit Anlauf mit beiden Händen zu Boden gestoßen hatte, glatt „Rot“ sehen müssen. Govorusic beließ es bei Gelb und eine Minute später erzielte just der Übeltäter Gassner das spielentscheidende 3:0. Die letzte nennenswerte Aktion hatte Rene Werthner, der an der Querlatte scheiterte. Am Ende blieb die Erkenntnis, dass der TV21 nicht schlecht gespielt hat, der Gegner an diesem Tag aber einfach besser war.

Schiedsrichter: Andre Govorusic - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Michael Gassner (17.), 0:2 Tim Neuner (69.), 0:3 Michael Gassner (73.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Egemen Cengiz (79./TV 21 Büchenbach)
Aufrufe: 013.11.2016, 19:05 Uhr
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