Holtermann und Roter Stern gehen getrennte Wege

Nachdem der ehemalige Coach Jan Baxmeier Ende 2013 aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten war, musste das Team der Kreisklasse B auf Trainersuche gehen. Im Februar wurden sie fündig. "Wir wollten erstmal ausprobieren, ob es zwischen Kai und der Mannschaft passt", erklärte Fußballobmann Torge Kurbjuhn am Sonnabend auf Nachfrage gegenüber der FuPa-Redaktion. Das war offensichtlch nicht der Fall. "Die Chemie stimmte nicht", so Kurbjuhn weiter. Am Donnerstag hatten sich die beiden Mannschaften des Vereins deshalb zusammengesetzt, um über die Trainerfrage zu beraten. Ergebnis: "Wir wollten die Saison mit Kai zu Ende spielen, uns aber danach von ihm trennen." Bereits Donnerstagabend hatte man den Trainer darüber informiert. Dieser verkündete daraufhin seinen sofortigen Rücktritt.

"Aus beruflichen Gründen war ohnehin unklar, bei wie vielen Spielen ich in der nächsten Zeit hätte dabei sein können", sagte Kai Holtermann gegenüber FuPa. "Ich fand es deshalb besser, schon jetzt einen Schnitt zu machen". In seine Entscheidung seien auch sportliche Gründe eingeflossen. "Meine Art Fußball zu spielen, mit Viererkette, ohne Libero, kam beim Roten Stern nicht gut an." Es sei zudem schwierig gewesen, seine Handschrift durchzusetzen. "Es gibt in dem Verein eben kein Hierarchiedenken. Hier entscheiden die Spieler gemeinsam. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von einem Trainer." Noch bevor das Team ihm von seiner Entscheidung berichtet hatte, war ihm klar, dass er zum Saisonende Schluss machen würde. "Das ist ein gutes Team. Ich kann da gar nichts Schlechtes sagen. Aber unsere Philosophien stimmen nicht überein", so Holtermann.

Beim Auswärtsspiel am Sonntag gegen DGF Flensburg 4 wird zunächst der Trainer der Zweiten auf der Bank Platz nehmen. "Rainer betreut uns erstmal kommissarisch. Wie es weitergeht besprechen wir am kommenden Dienstag", sagte Torge Kurbjuhn. Wie es für Kai Holtermann weitergeht, ist derzeit ebenfalls noch unklar. Sicher ist jedoch: er will wieder als Trainer arbeiten. "Ich habe schon ein paar interessante Angebote und werde demnächst Gespräche mit verschiedenen Vereinen führen."