Holstein Kiels Nachwuchs zeigt gute Testspiele

Holstein Kiel U19 – FC Nordsjaelland U19 2:2 (1:1)
Holstein Kiel: Schuchardt – Born, Meien, Thiesen, Molt – Zinkondo – Voß, Alt, Sander, J. Seidel – Knutzen. Eingewechselt: Griese, Schleemann, Pernot, Kara, Groth.Tore: 0:1 FCN (10., Foulelfmeter), 1:1 Knutzen (30.), 2:1 Voß (63.), 2:2 FCN (80.).

Nach einer wackligen Anfangsphase und dem 0:1 vom Elfmeterpunkt nach einem Foulspiel Lauritz Molts (10.) fing sich das Team von Hannes Drews zunehmend. „Wir haben die Trainingsinhalte nach einer Viertelstunde zunehmend besser umgesetzt, standen stabil und schalteten immer besser in die Offensive um“, konstatierte Co-Trainer Maik Haberlag seinen Schützlingen eine klare Leistungssteigerung.

Nach einer halben Stunde fiel dann auch der verdiente Ausgleich: Maurice Knutzen verarbeitete einen Einwurf stark und zog kaum haltbar von halbrechts ins lange Eck ab. „Nach der Halbzeitpause haben sich die Teams auf der tollen Gettorfer Anlage weitestgehend neutralisiert“, sah Haberlag im zweiten Durchgang eine an Torchancen arme Partie. Die zwischenzeitliche Führung – Jannis Voß köpfte nach einer Freistoßflanke von Philipp Sander vom Elfmeterpunkt ein – egalisierte der FCN mit einem direkten Freistoßtreffer aus circa 18 Metern zentraler Position.

„Unsere Lernziele sind auf einem guten Weg“, zeigte sich Haberlag mit dem Gesehenen mehr als einverstanden.


Holstein Kiel U17 – FC Nordsjaelland U17 1:1 (1:1)
Holstein Kiel: Lattke – Jürgensen, Helbing, Fischer, Greve – Wanger, Möller, Tiedemann, Ay – Awuku, Seidel. Eingewechselt: Wansiedler.Tore: 0:1 FCN (15.), 1:1 Awuku (26., Foulelfmeter).

Es dauerte gute zehn Minuten bis die arg dezimierte Mannschaft der KSV mit dem anpackenden Gegner zurecht kam und ins Spiel fand. Gerade als Holstein geordneter zu agieren begann, erzielte der Gast nach einer blitzsauberen Kombination über drei Stationen das 0:1 (15.).

Im Anschluss entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, der kaum taktische Fesseln aufwies. Knappe zehn Minuten nach dem Rückstand erfolgte schließlich die Antwort der Hausherren: Noah Awuku lief nach einem Steilpass von Lasse Greve frei auf den dänischen Torhüter zu, ehe er durch ein klares Foulspiel eines Verteidigers von den Beinen geholt wurde und den unstrittigen Strafstoß anschließend selbst verwandelte.

„Noah hat nach dem Trainingslager mit den Profis ein paar Tage gebraucht, um wieder reinzukommen – das war schon kräftezehrend für ihn. Dafür strotzt er jetzt aber natürlich vor Selbstvertrauen“, ordnete Jaensch den Aufenthalt seines Juniorennationalspielers, der in Katalonien seinen 17. Geburtstag feierte, als wichtige Erfahrung ein.

Nach dem Ausgleichstreffer entwickelte sich ein abwechslungsreiches und extrem intensives Spiel, das immer wieder auf- und abwogte. „Beide Teams hätten die Partie am Ende gewinnen können“, bilanzierte der KSV-Trainer ganz und gar nicht unzufrieden mit dem Gesehenen. „Wir haben im Moment einfach auch viele Kranke und Verletzte zu beklagen“, gab der 30-Jährige Einblick in den jetzigen Stand der Vorbereitung. „Die, die da waren, haben klasse gearbeitet.“

Große personelle Sorgen im Hinblick auf den Pflichtspielstart 2017 in der Bundesliga in einem knappen Monat (19. Februar, zu Hause gegen Tennis Borussia Berlin) macht sich Jaensch allerdings nicht: „Bis auf Nils Drauschke, der sich in der Halle eine Syndesmosezerrung zugezogen hat und bis zu sechs Wochen ausfällt, sollten bis dahin alle wieder fit sein.“