2024-05-10T08:19:16.237Z

Im Nachfassen
Hier gab's Elfmeter: Stuttgarts Kapitän Tobias Rathgeb hat - trotz gegenteiligen Fingerzeigs - den Kieler Marc Heider zu Fall gebracht.
Hier gab's Elfmeter: Stuttgarts Kapitän Tobias Rathgeb hat - trotz gegenteiligen Fingerzeigs - den Kieler Marc Heider zu Fall gebracht.

Holstein Kiel: Viele Chancen - erst Lewerenz trifft

Nach dem 1:0-Erfolg gegen Stuttgart

Eine Glanzleistung war dieses 1:0 gegen den VfB Stuttgart II nicht. Doch es hätte eine sein können. ,,Wir haben ein paar Dinge richtig gut gemacht", stellte Trainer Karsten Neitzel fest. Neben der defensiven Stabilität, mit der Holstein schon in den Vorwochen punktete, war diesmal auch die spielerische Linie erkennbar. ,,Wir hatten genug Hundertprozentige, um das Spiel zu entscheiden", wusste Siegtorschütze Steven Lewerenz und benannte damit auch gleich die Schwäche. ,,Wir hätten die Partie deutlich früher in unsere Richtung lenken müssen", betonte Sportchef Uwe Stöver.

Selbst ein Elfmeter reichte dafür nicht. Rafael Czichos schoss zwar platziert, aber nicht hart genug. ,,Der Torwart hatte sich schon früh für eine Ecke entschieden. Ich hätte einfach hochschauen müssen", ärgerte sich der Schütze. Und so war am Ende Lewerenz der späte Mann des Tages. ,,Ich bin alleine auf zwei Gegner zugelaufen", schilderte er sein zehntes Saisontor. ,,Rechts und links waren noch zwei Mitspieler, aber die Passwege waren zugestellt. Da habe ich eben geschossen."

Dass ausgerechnet ein abgefälschter Ball den Weg ins Tor fand, passte zu diesem Tag.,,Wir haben teilweise noch zu viel gespielt, wo ein Abschluss sinnvoller gewesen wäre", benannte Neitzel die zweite Problematik neben dem Torabschluss. Daran wird in der kommenden Woche weiter gearbeitet - allerdings einen Tag weniger. ,,Ich hatte vor dem Spiel in Großaspach versprochen, dass es nach dem nächsten Sieg zwei Tage frei gibt", erklärte Neitzel.

Eine große Party gab es indes nicht. ,,Vielleicht treffen sich ein paar Spieler noch", war die einzige Abend-Planung von Torschütze Lewerenz. Ganz im Sinne von Präsident Roland Reime. ,,Wir sind erleichtert", stellte er fest. ,,Aber einen Grund für Jubelsprünge haben wir heute auch nicht.
Aufrufe: 02.5.2016, 21:00 Uhr
SHZ / cjeAutor