2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Da sah es noch nach einem Sieg aus: Holsteins Sturmspitze Noé Lipkow (links) lässt Arstens Keeper Niklas Griesmeyer keine Abwehrchance und trifft in der 18. Minute zum 2:0. Foto: ism
Da sah es noch nach einem Sieg aus: Holsteins Sturmspitze Noé Lipkow (links) lässt Arstens Keeper Niklas Griesmeyer keine Abwehrchance und trifft in der 18. Minute zum 2:0. Foto: ism

Holstein Kiel verschenkt Zwei-Tore-Führung gegen Arsten

Holsteins C-Junioren und TuS Komet Arsten trennen sich 3:3

Verlinkte Inhalte

Trotz einer 2:0-Führung durfte Holstein am Ende froh sein, dass im Aufsteigerduell gegen Komet Arsten ein Punkt in Kiel blieb. Nach einer verkorksten zweiten Halbzeit mit drei frühen Gegentreffern innerhalb von noch nicht mal zehn Minuten gelang Arbnor Abazaj mit seinem sechsten Saisontreffer wenigstens der 3:3-Endstand.

Die für die Zuschauer sehr interessante und abwechslungsreiche Partie endete somit mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Die Störche gestalteten die erste Hälfte mit ihrem erfolgreichen und bekannten Stil. Das Angriffspressing zeigte sofort Wirkung. Und zusammen mit dem temporeichen Spiel in der Offensive kamen die Gäste aus dem Bremer Süden gleich gewaltig unter Druck. Nach einem Foul von Emir Basar an Pascal Polonski verwandelte Arbnor Abazaj sicher zum 1:0.

Noé Lipkow legte nach tollem Spielzug über Jonas Sterner schnell nach. Nach knapp 20 Minuten zeichnete sich aber schon ab, dass Kiel bei hohen und weiten Bällen Probleme in der Defensivarbeit offenbarte. Die Bremer näherten sich durch Isa Bierre (18., Pfostentreffer), Erolind Olluri (20.) und Kenan Inan (30.) einem Treffer. Die Halbzeitführung für Holstein war aber hochverdient.

Nach dem Seitenwechsel legte der Gast endgültig seine Scheu ab und agierte wie die Elf von Michael Schwennicke im ersten Abschnitt. Mit hoher Verteidigung und Pressing drängte die Mannschaft von Kristian Arambasic die Störche in die eigene Hälfte zurück. Zudem beflügelte das schnelle und glückliche 1:2 die Aktionen von Arsten. Der abgefälschte Freistoß von Dennis Nagel war für Keeper Nik Hesse unhaltbar.

Erst nach dem erstmaligen Rückstand kam Holstein Kiel wieder etwas auf Fahrt, sodass die Fans ein ständiges Hin und Her sahen. „Ähnlich wie in der Vorwoche haben wir in der zweiten Halbzeit aufgehört, Fußball zu spielen. Durch unnötige Fouls in unserer Hälfte haben wir total viele Freistöße verursacht“, wusste Schwennicke, dass diese Standards stets viel Gefahr ausstrahlten, „mit dem ersten Tor kurz nach der Halbzeit brachten wir den Gegner zurück ins Spiel. Aber man muss auch sagen, dass Arsten ein gutes Spiel gemacht hat. Wenn es blöd läuft, verlieren wir das Spiel sogar.“

Von Arstens Chefcoach Kristian Arambasic, dessen Elf nach dem Schlusspfiff das Remis wie einen Sieg feierte, gab es Lob für beide Seiten: „Ich bin am Ende glücklich. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft, dass sie gegen einen physisch wirklich so unfassbar starken und auch fußballerisch versierten Gegner nach einem 0:2 eine tolle Moral zeigte. In der Halbzeit habe ich gesagt, wir haben eine Chance. Wir wissen, was wir können. Doch Holstein hat eine tolle Mannschaft, die sicherlich um die Plätze eins bis drei mitspielen wird.“


Holstein Kiel:
Hesse – Theel, Wolff (36. Waschko), Reimers, Otuali (50. Baszczynski, 66. Arndt) – Sterner, Scheller – Latskevitch, Abazaj, Polonski (63. Yildirimer) – Lipkow.
TuS Komet Arsten:
Griesmeyer – Fahrenwald, Basar, Bierre, Deblitz – Alkas, Atas, Arambasic, Nagel – Inan (36. Möhlenhoff), Olluri.
SR: Höpffner (TSV Sasel).
Zuschauer:
85.
Tore:
1:0 Abazaj (12., Foulelfmeter), 2:0 Lipkow (13.), 2:1 Nagel (38.), 2:2 Olluri (42.), 2:3 Olluri (47.), 3:3 Abazaj (52.).
Aufrufe: 028.9.2016, 16:20 Uhr
SHZ / Ismail YesilyurtAutor