2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Torchancen waren da: Hier scheitert Arbnor Abazaj an Wolfsburgs Torwart  Niklas Wienhold. Foto: ism
Torchancen waren da: Hier scheitert Arbnor Abazaj an Wolfsburgs Torwart Niklas Wienhold. Foto: ism

Holstein Kiel unterliegt mit 0:5

Verdient, aber viel zu hoch - C-Junioren verlieren gegen den VfL Wolfsburg

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Nach der Begegnung zwischen Holstein Kiel und dem VfL Wolfsburg, das in fast allen Punkten einem Spitzenspiel gerecht wurde, zeigten sich alle aktiven und passiven Teilnehmer unisono: Das Ergebnis entspricht nicht dem Spielverlauf. Verdient war der Sieg der Wolfsburger dagegen schon.

„Wenn das mit zwei Toren Unterschied ausgeht, ist das okay“, resümierte Holstein-Trainer Michael Schwennicke, der mit Tjark Scheller (Zerrung) auf seinen bisher stärksten Saison-Akteur in der Mittelfeldzentrale verzichten musste. Hinzu kam, dass die Störche bei den ersten beiden Gegentreffern eine große Portion Unglück schlucken mussten.

„Ich spiele zuerst den Ball, dann fällt er über meinen Oberschenkel“, erzählte Innenverteidiger Lars Wolff nach einem Zweikampf mit Matteo Hecker die wahre Geschichte. Schiedsrichter Manfred Rietschel zeigte auf den Punkt, obwohl sein Assistent auf der Tatortseite eine andere Meinung darlegte.

Beim 0:2 fälschte Noé Lipkow nach einer Ecke den Kopfball von Luca Friederichs unhaltbar für den aufnahmebereiten Keeper Nik Hesse ab. Spätestens mit dem dritten Treffer zwei Minuten später nach einem Blitzkonter war die Messe gelesen.

Der ansonsten vom starken Luca Reimers und Lars Wolff aufmerksam verfolgte Wolfsburger Goalgetter Nasuhi-Noah Jones erhöhte in der Nachspielzeit, dabei mit dem zweiten Treffer wundervoll mit der Hacke zum Saisontreffer Nummer 15, nach Kontern auf 5:0.

Schon in der über weite Strecken offenen und höhepunktarmen ersten Halbzeit zeigte sich, dass die Gäste durchschlagskräftiger und schneller in der Offensive agierten. Holstein tat sich dagegen im Angriff schwer. Die einzige klare Doppelchance gab es gleich mit Wiederbeginn. Arbnor Abazaj scheiterte zunächst an Torwart Niklas Wienhold, den Abpraller setzte Abazaj per Kopf an die Latte (37.).

Die Kieler versuchten zwar noch einmal alles, aber gegen die sehr kompakt und fehlerfrei auftretenden und blitzschnell in die Offensive umschaltenden Gäste erstickte vieles im Keim. „Hut ab vor meiner Mannschaft“, sah Schwennicke eigentlich ein sehr gutes Spiel seiner Mannschaft, aber ein insgesamt stärkeres Wolfsburg-Team. Bestnoten neben Reimers gab es für den kampfstarken Alexander Theel. Auf Seiten der Wölfe für Johann Stoye als heimlicher Lenker im zentralen Mittelfeld und David Jojkic als Abräumer daneben.


Holstein Kiel:
Hesse – Latskevitch (53. Arndt), Wolff, Reimers, Waschko (49. Otuali) – Abazaj, Sterner, Theel, Polonski (49. Yildirimer) – Lipkow (57. Trepca), Kessler.
VfL Wolfsburg:
Wienhold – Hindermann, Beifus (47. Mustafa), Weimann, Friederichs – Hecker, Jojkic, Stoye, Kühne (64. Dahlmann) – Jones, Winter (59. Krasnigi).
SR:
Rietschel (TuS Berne).
Zuschauer:
85.
Tore:
0:1 Stoye (13., Foulelfmeter), 0:2 Lipkow (42., Eigentor), 0:3 Winter (44.), 0:4 Jones (70./+1), 0:5 Jones (70./+3).
Aufrufe: 08.11.2016, 17:30 Uhr
SHZ / Ismail YesilyurtAutor