2024-06-17T07:46:28.129Z

Pokal
Neumünsters Bodo Bönigk (Mitte) gegen die Kieler Manuel Schäffler (li.) und Marc Heider. Foto: Schmuck
Neumünsters Bodo Bönigk (Mitte) gegen die Kieler Manuel Schäffler (li.) und Marc Heider. Foto: Schmuck

Holstein Kiel im Pokalfinale

Drittligist besiegt den VfR Neumünster 2:0

Der Favorit hat sich durchgesetzt: Drittligist Holstein Kiel steht erneut im Endspiel um den SHFV-Lotto-Pokal. Am Mittwoch Abend besiegten die "Störche" im Halbfinale den Regionalligisten VfR Neumünster mit 2:0 (1:0).

Erwartungsgemäß haben die Fußballer des VfR Neumünster den Einzug ins SHFV-Pokal-Endspiel am 29. Mai verpasst. Beim Zweitliga-Aspiranten Holstein Kiel zeigte der abstiegsbedrohte Regionalligist jedoch eine ansprechende Leistung und machte den „Störchen“ vor 2447 Zuschauern im Holstein-Stadion das Leben schwer. So hieß es am Ende „nur“ 2:0 (1:0) für den Favoriten.

„Wir haben lange gut dagegen gehalten und uns insgesamt gut verkauft“, sagte der Ex-Kieler Christopher Kramer. „Aber als wir nach der Pause aufmachen mussten, hat man die Klasse der Kieler gesehen.“


Der VfR löste dabei die schwere Aufgabe in der ersten Halbzeit vor allem defensiv gut. Holstein hatte zwar 80 Prozent Ballbesitz, doch klare Chancen erspielten sich die „Störche“ kaum. Die Lila-Weißen tauchten nur selten gefährlich im Kieler Strafraum auf, erspielten sich zur Pause aber immerhin ein 2:1-Eckenplus.

Nach der ersten Ecke hatten die Gäste jedoch die erste Schrecksekunde zu überstehen, als die Kieler Platz hatten und über Patrick Kohlmann und Marc Heider stark konterten. Manuel Schäffler traf auch ins Tor, der VfR hatte jedoch Glück, dass der Ball bei Heiders Vorarbeit die Torauslinie bereits überschritten hatte (15.).


Ansonsten ergab sich bis zur Pause nur eine herausgespielte Kieler Gelegenheit, die Schäffler leichtfertig vergab (26., Außennetz). Vorausgegangen war ein Ballverlust von Gentian Durak gegen Patrick Breitkreuz. Dass Holstein dennoch zur Pause vorn lag, hatte die Ursache – wie zuletzt so oft – in einem Standard. Maik Kegels Freistoßhereingabe war dabei schon abgewehrt, als Patrick Auracher den Ball in den Strafraum zurückköpfte. Schäffler legte ab und Breitkreuz zirkelte die Kugel aus zehn Metern in den Winkel (34.).

„Wir wussten, dass die bei Standards stark sind. Schade, dass das Tor dann ausgerechnet so fällt“, sagte Kramer. „Danach wurde es für uns schwer. Das haben ja zuletzt auch Holsteins Gegner in der 3. Liga gemerkt.“ Die beste Torszene des VfR vor der Pause hatte Kramer, der mit einem 22-Meter-Schuss an Ex-VfR-Keeper Niklas Jakusch im Holstein-Tor scheiterte (22.).


Unmittelbar nach der Pause hatten die Neumünsteraner ihre beste Phase. Vielleicht wären die Kieler nervös geworden, hätte einer der Kopfbälle von Kramer (50.) oder Abdel Abou-Khalil (52., jeweils vorbei) den Weg ins Netz gefunden. So aber nutzte der Drittliga-Zweite seine nächste gute Möglichkeit zum vorentscheidenden 2:0. Es war eine der wenigen Szenen, in der der Ball über mehrere Stationen (Siedschlag, Heider, Schäffler) gut lief, ehe erneut Breitkreuz die flache Hereingabe aus wenigen Metern eindrückte (61.).

Anschließend boten sich den Kielern Räume und Konterchancen, die die KSV aber zumeist schlecht ausspielte.

Holsteins Finalgegner wird am 4. April (Ostersonnabend, 12.30 Uhr) zwischen dem Südost-Verbandsligisten SSV Güster und dem Regionalligisten VfB Lübeck ermittelt. Das Endspiel wird am 29. Mai vermutlich auf der Lübecker Lohmühle ausgetragen - sollte Holstein zu diesem Termin Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga bestreiten müssen, wird am 5. Juni gespielt.

Holstein Kiel: Jakusch - Herrmann, Auracher, Wahl, Kohlmann - Siedschlag (68. Lindner), Krause, Kegel (86. Wirlmann), Breitkreuz - Schäffler (78. Kazior), Heider.
VfR Neumünster: Springer - Winter, Schäfke, Bönigk, Durak - Laabus (64. Nagel), Tenno, Pino Tellez, Zekjiri (88. Aboagye) - Kramer, Abou-Khalil (82. Stawecki).
Beste Spieler: Breitkreuz, Kohlmann - Pino Tellez, Schäfke.

Schiedsrichter: Paltchikov (Groß Grönau).

Zuschauer: 2447.

Tore: 1:0 Breitkreuz (34.), 2:0 Breitkreuz (61.).

Ausführlicher Bericht folgt in Kürze!

Aufrufe: 025.3.2015, 20:50 Uhr
sh:z / cjeAutor