2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Dieses Foulspiel von DuWo-Keeperin Ann-Cathrin Mitschke an der Kielerin Sarah Begunk (links) blieb ohne Folgen. Alexandra Filippow (hinten) ist Zeugin. Foto: ism
Dieses Foulspiel von DuWo-Keeperin Ann-Cathrin Mitschke an der Kielerin Sarah Begunk (links) blieb ohne Folgen. Alexandra Filippow (hinten) ist Zeugin. Foto: ism

Holstein Kiel entgeht nur knapp einer Blamage

„Wir haben uns das richtig schwer gemacht“

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„Hauptsache drei Punkte“, lautete der Tenor aus den Kieler Reihen. Ein zweifelhafter Foulelfmeter rettete die Frauen von Holstein Kiel sehr spät vor einer Blamage gegen das abgeschlagene Schlusslicht aus Hamburg. Die am Finger verletzte etatmäßige Torhüterin Victoria Bendt erzielte vom Punkt den 2:1-Siegtreffer. Schiedsrichterin Sylvia Peters hatte zuvor ein Foul von Birka Edler an Sarah Begunk erkannt. Jedoch blieb der Pfiff der Unparteiischen knapp eine Viertelstunde zuvor nach einem Foulspiel von DuWO-Keeperin Ann-Kathrin Mitschke an Sarah Begunk aus.

„Wir haben zu kompliziert nach vorne gespielt. Der letzte Pass kam nicht an oder war zu schlecht“, erläuterte Störche-Coach Bernd Begunk das schwache Niveau. Über die gesamte Distanz konnten die Kielerinnen die Gäste, die erst einen Punkt auf dem Konto haben, nicht unter Druck setzen. Die langen Bälle der Begunk-Elf blieben ohne Erfolg. Die Herangehensweise nach der Pause mit mehr Flügelspiel, aber ohne viel Schwung zeigte auch nicht die erhoffte Wirkung. Die Gästeelf stand in der Defensive sehr kompakt und schaffte immer wieder Überzahl in Ballnähe. DuWos Alexandra Filippow erzielte mit einem Freistoß aus 40 Metern das vermeidbare 1:0 (Kiels Torhüterin Lis Pirotton ließ den Ball über die Finger rutschen).

Gleich zu Beginn hatten Pirotton und Co. Glück. Jana Spack verzog frei vor dem Gehäuse knapp. In der 25. Minute konnte Paula Dieckmann gegen Anna Diebler im letzten Augenblick klären. Auf der anderen Seite versuchte Holstein es immer wieder mit Distanzschüssen. Der einzige durchdachte Angriff über links brachte schließlich das 1:1. Tabea Lycke bediente Begunk, die aus dem Strafraumzentrum traf. Nach dem Wiederanpfiff startete der TSV besser. Anna Diebler scheiterte zwei Mal an Pirotton (51./53.).

„Wir haben uns das richtig schwer gemacht“, fand Holstein-Spielführerin Louisa Brauer und fügte hinzu: „Wir hatten das Spiel aber unter Kontrolle.“ Neben den zwei Elfmeterszenen gab es nach der Pause jedoch erst in der letzten Viertelstunde Kieler Chancen. Begunk per Kopfball (80.) und Brauer per Freistoß (90./+2) trafen das Torgebälk.

Holstein Kiel: Pirotton – Staben (82. Evers), Dieckmann, Hennings, Zimmermann, Lycke – Brauer, Begunk, Carone – Müller (41. Bendt), Block (69. Imeri).

TSV DuWo 08: Mitschke – Struckmeyer, Edler, Filippow, Weisser – Spack, Hoppe, Jäkel, Knechtel – Diebler, Nicolai (66. Kraft (83. Lübke).

SR: Peters (Lübeck).

Zuschauer: 40.

Tore: 0:1 Filippow (31.), 1:1 Begunk (43.), 2:1 Bendt (88., Foulelfmeter).
Aufrufe: 013.4.2017, 12:30 Uhr
SHZ / Ismail YesilyurtAutor