2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Unterhaltung auf hohem Niveau: Holsteins Spielführer Luca Reimers (links) misst sich mit dem Löwen-Aktivposten Samir Nazari in einem engen Zweikampf. Foto: Yesilyurt
Unterhaltung auf hohem Niveau: Holsteins Spielführer Luca Reimers (links) misst sich mit dem Löwen-Aktivposten Samir Nazari in einem engen Zweikampf. Foto: Yesilyurt

Holstein Kiel beweist gegen Eintracht Braunschweig Charakter

U15 verabschiedet sich mit starkem Comeback

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Die U15 von Holstein Kiel zeigte im letzten Saisonspiel noch einmal ihren tollen Charakter! Gegen den Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig lagen die zunächst schläfrig agierenden Gastgeber bereits nach knapp 20 Minuten eigentlich hoffnungslos mit 0:3 zurück.

Ein feiner Lupfer vom laufstarken Serkan Yildirimer nach 25 Minuten und Seitfalltreffer von Tjark Scheller mit dem Halbzeitpfiff ebneten jedoch den Weg für das tolle Comeback. „Wir haben die ersten 20 Minuten eine absolute Gala hingelegt. Danach haben wir aufgehört mit Kampf und Einsatz zu spielen“, lobte und bemängelte zugleich Eintracht-Cheftrainer Michael Duda die kontrastreiche Leistung seiner Schützlinge.

„Die ersten 25 Minuten waren wir nicht auf dem Platz“, zuckte Störche-Coach Michael Schwennicke bei der Frage nach dem Warum für das 0:3 mit den Schultern und schob hinterher: „Braunschweig hatte eine klare Spielstruktur, aber wir verteilen auch Geschenke.“

Beim 0:1 und 0:2 leistete sich Keeper Tim Hartlep zwei Patzer. Dem gegenüber vereitelte der Störche-Keeper jedoch mehrfach bravourös – besonders nach dem 3:3 – weitere Gegentreffer (11., 12., 43., 58., 62., 65., 70./+1). Bei einem Weitschuss von Jannis Kleeberg an den Innenpfosten (59.) hatte Hartlep zudem das Quäntchen Glück auf seiner Seite.

Holstein erspielte sich derweil Möglichkeiten durch Scheller (23.), Yildirimer (31.) und Richard Arndt (57.). Unter der sicheren und souveränen Spielleitung von Schiedsrichter Marcel Poppke zeigte die KSV von Beginn an bei Bällen in die gefährlichen Zonen im und um den eigenen Strafraum jedoch schlichtweg zu viel Unordnung gepaart mit leichtsinnigen Fehlpässen beim Aufbau über die Vierer-Kette.

Nach dem Seitenwechsel wehte aber eine andere Brise bei den Küstenstädtern. Sie waren nun engagierter, bissiger in den Zweikämpfen und erfolgshungriger. Jonas Sterner, der nun auf der Sechser-Position viele Zweikämpfe gewann und zahlreiche Aktionen nach vorne einleitete, gelang mit einem Traumtor aus 35 Metern das 3:3.

„Nach dem 1:3 waren wir ebenbürtig. Mit Phasen, wo wir stärker waren“, bilanzierte Schwennicke. „Am Ende sind wir mit dem Punkt und der Saison total zufrieden“, erklärte sein Gegenüber Duda, dessen Mannschaft dem 4:3 näher war, nach sehr interessanten und gutklassigen zweiten 35 Minuten, in denen beide Seiten voll auf Sieg gepolt waren.

Bester Spieler bei Holstein neben Sterner war Stürmer Niklas Kessler, der nach der Pause in der Abwehr stärker spielte. Bei den Löwen brüllten Goalgetter Lennart Keil (18 Saisontore), Samir Nazari, Kleeberg und Emil Kischka am lautesten.

Holstein Kiel:
Hartlep – Iatskevitch, Theel (36. Eberhardt), Reimers, Polonski – Arndt, Scheller – Sterner, Trepca (36. Lipkow), Serkan Yildirimer – Kessler.

Eintracht Braunschweig:
Schulze – Henke, Mundry, Schulz (50. Bauer), Prabakaran (50. Kischka) – Arnold, Stingl – Nazari, Hein (68. Wloch), Kleeberg – Keil (68. Gall).

Schiedsrichter:
Poppke (Norderstedt).
Zuschauer:
54.
Tore:
0:1 Keil (7.), 0:2 Hein (13.), 0:3 Stingl (19.), 1:3 Yildirimer (25.), 2:3 Scheller (35.), 3:3 Sterner (46.).
Aufrufe: 011.6.2017, 15:43 Uhr
SHZ / Ismail YesilyurtAutor