2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Offensivmann Noah Awuku entführte mit seinem Team drei wichtige Punkte aus Berlin.
Offensivmann Noah Awuku entführte mit seinem Team drei wichtige Punkte aus Berlin.

Holstein Kiel behauptet sich in der Hauptstadt

Karim Ay mit dem Lucky Punch gegen Tennis Borussia Berlin

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Nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge und einer unglücklichen Niederlage zum Auftakt fuhren Holsteins B-Junioren zum Bundesligaspiel nach Berlin, und das Team von Trainer Finn Jaensch brachte aus der Begegnung mit der Tennis Borussia zum ersten Mal in dieser Saison drei wichtige Punkte am Stück mit nach Hause.

Der Wille zum Siegen war den Gästen von Beginn an anzumerken und die Jungstörche traten dementsprechend dominant auf; Mit hohem Angriffspressing setzten die KSV ihrem Gegner immer wieder zu und erzwang so zahlreiche Ballgewinne – die Konsequenz im vordersten Drittel fehlte allerdings in der ersten Halbzeit noch. Laslo Wanger platzierte seinen Schuss in der zweiten Minute von der Strafraumkante übers Tor. Auch Jan Matti Seidel zielte nach einer knappen Viertelstunde mit seinem Versuch aus der Drehung etwas zu hoch.

Tennis Borussia konzentrierte sich vornehmlich auf die Defensive und tauchte nur sporadisch vor dem Kieler Kasten auf. Gefahr keimte nur ansatzweise und lediglich bei Standardsituationen auf. Torhüter Anton Lattke hatte kaum etwas zu tun. Sein Gegenüber, Ertugrul Aktas, wurde hingegen in der 28. Minute das erste Mal auf Herz und Nieren geprüft und bestand gegen den Flachschuss Noah Awukus aus halblinker Position mit einer sehenswerten Parade. Einen von Seidel getretener Eckstoß köpfte der aufgerückte KSV-Innenverteidiger Brian Otto über den Querbalken hinweg (32.), ehe sich Torsteher Aktas kurz vor dem Halbzeitpfiff auszeichnete indem er einen direkten Seidel-Freistoß aus circa 20 Metern zur Ecke abwehrte und seine Equipe somit vor dem Pausenrückstand bewahrte.

In Durchgang zwei überraschten die Gäste zunächst mit einer veränderten Herangehensweise: „Da standen wir tiefer und versuchten, mit schnellen Umschaltaktionen zu Torchancen zu kommen“, erklärte Jaensch den Taktikwechsel nach dem Tausch der Seiten. In der 55. Minute demonstrierte Seidel einmal mehr seine klasse Schusstechnik und scheiterte mit seinem Versuch aus 16 Metern lediglich an der Latte. Doch auch „TeBe“ erspielte – fast im Gegenzug – eine hochkarätige Einschussgelegenheit: Nach einer Flanke von der rechten Seite wurde ein Berliner erst in höchster Not durch Jan Wansiedler am Abschluss gehindert. „Danach gab es dann ein wenig Leerlauf“, charakterisierte Kiels Coach das daran anschließende, fast ausschließlich zwischen den Strafräumen stattfindende Spielgeschehen.

So musste schließlich eine Standardsituation zum nicht unverdienten Lucky Punch der Gäste herhalten: Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit stocherte der eingewechselte Karim Ay den Ball in Folge einer Ecke aus dem Gewühl heraus über die Linie. Dieser späten Führung hatten die Hausherren keinen Gegenschlag mehr entgegenzusetzen.„Wir haben heute wieder eine gute Leistung abgeliefert. Sowohl in der Zweikampfführung, im Umschaltspiel, als auch im Spiel nach vorne, war das bei den hohen Temperaturen sehr ordentlich“, lobte Jaensch die Leistung seiner Spieler und freute sich über einen ersten, kleinen Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Damit hat das Team in drei von vier Spielen gepunktet und trotz Auftaktniederlage gegen Dynamo Dresden einen sehr ordentlichen Saisonstart hingelegt.

Tennis Borussia Berlin: Aktas – Schilling (71. Wilhelm), Erdogan, Köhne, Anwar – Kocamis (41. Alkateb), Wollenberg, Cicek (58. Gurklys), Bölükbasi (79. Firatoglu)– Bambi, Sennur.
Holstein Kiel: Lattke – Wansiedler, Timm, Otto, Casper (53. Hinterleitner) – Wanger (53. Ay), Möller, Petersen, Borgmann – Awuku (79. Tiedemann), Seidel (75. Jürgensen).
SR: Allwardt (Kritzmow).Zuschauer: 70.Tore: 0:1 Ay (77.).
Aufrufe: 06.9.2016, 14:20 Uhr
SHZ / wtiAutor