2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Zumindest beim Heimspiel durften die Hollfelder Fans jubeln. Nach einer 0:9-Pleite be der zweiten Mannschaft des SV Seligenporten siegte der ASV am Montag zuhause gegen dioe SpVgg Selbitz mit 2:1F: Kolb
Zumindest beim Heimspiel durften die Hollfelder Fans jubeln. Nach einer 0:9-Pleite be der zweiten Mannschaft des SV Seligenporten siegte der ASV am Montag zuhause gegen dioe SpVgg Selbitz mit 2:1F: Kolb

Hollfelder Wechselbad der Gefühle

ASV lässt 0:9-Klatsche bei Seligenporten II einen 2:1-Sieg gegen Selbitz folgen

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Erst eine bittere 0:9-Klatsche beim SV Seligenporten II, danach ein überraschender Heimsieg gegen die aufstiegsambitionierte SpVgg Selbitz. Der ASV Hollfeld, Schlusslicht der Landesliga Nordost, durchlebte ein Wechselbad der Gefühle am Osterwochenende.
ASV Hollfeld – SpVgg Selbitz 2:1 (2:1)
Völlig verdient erzwangen die Hollfelder mit einer disziplinierten und kämpferisch Mut machenden Leistung drei Punkte gegen den Tabellenfünften aus Hochfranken, der nun wohl seine Ambitionen auf den Relegationsrang zurückschrauben muss. Es ist schon bezeichnend, dass Dejan Cukaric im ASV-Tor in 90 Minuten nur einmal beherzt zugreifen musste.
Die erste gute Szene gehörte zunächst den Gästen nach acht Minuten. Ein Kopfball von Bächer landete aber in den Armen von ASV-Torsteher Cukaric. Nach einer Viertelstunde verpasste eine Volleyabnahme von Rietsch das Ziel um gut einen Meter. Hollfeld stand bis dahin sehr sicher. Selbitz gab zwar den Takt vor, hatte aber auch noch nicht die zündenden Ideen, um den ASV ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Das Tor fiel so auch auf der anderen Seite. Aus bester Freistoßposition, siebzehn Meter mittig vor dem Tor, zirkelte Hannes Sommerer den Spielball überlegt um die Mauer in das Tornetz der Hochfranken. So gingen die Rot-Schwarzen nach langer Durststrecke wieder einmal in Führung. Die hielt genau neun Minuten, ehe Kevin Winter einen umstrittenen Foulelfmeter - Philipp Schubert berührte seinen Gegenspieler im Strafraum am Fuß - im Hollfelder Tor unterbrachte. Eine weitere Standardsituation brachte in einem immer munter werdenden Spiel die erneute Führung für die Schreiber-Schützlinge. Nach einer scharfen Ecke von Hannes Sommerer, die von der Torlatte wieder ins Spielfeld zurücksprang, ließ sich Johannes Eberlein nicht zweimal bitten und hämmerte das Leder aus fünf Metern unter den Querbalken. So ging der ASV mit einer verdienten Führung in die Kabine.
Hollfeld war auch von Beginn der zweiten Hälfte an gleich wieder richtig gut im Spiel. Dies ist erwähnenswert, weil dies zuletzt nicht immer so war. Es zeigte sich, was eine Führung und Selbstvertrauen ausmachen können. Die Akzente kamen so zunächst immer wieder von den Rot-Schwarzen, denen es mehrmals gelang, sich dem Strafraum der Selbitzer gefährlich zu nähern. Von einem Tabellenunterschied war nichts zu sehen. Hatten die Selbitzer, denen nur ganz wenig gelang, die Hollfelder ein wenig unterschätzt? Zwanzig Minuten vor dem Ende versuchte der Gast dann etwas mehr Druck aufzubauen. Genau in dieser Phase verweigerte der Unparteiische einen an Sommerer verursachten Strafstoß, der in der Wahrnehmung klarer war, als der auf der anderen Seite im ersten Abschnitt. Damit war dann auch schon die gute Phase der Selbitzer wieder verpufft. Die beste Chance des zweiten Durchgangs hatte nämlich wieder der ASV. Nach einer langen Flanke stand Christopher Schmitt plötzlich alleine vor Torsteher Yilmaz, brachte aber das Spielgerät, zum Schrecken des einheimischen Anhangs, aus acht Metern nicht mit dem Kopf im Tor unter, weil Yilmaz rechtzeitig die Arme hochreißen konnte. Torchancen für Selbitz waren in der zweiten Halbzeit übrigens Fehlanzeige. hh

ASV Hollfeld: Cukaric – J. Schatz, J. Grasser, Eberlein, Gubitz, P. Schubert, Dall, Heißenstein, Sommerer (86. Schindler), Pätz (89. Dünkel), Schmitt
SpVgg Selbitz: Yilmaz - Y. Schuberth (75. Edelmann), Rietsch, Winter, Redondo, Elbl, Mallik (46. Damrot), Bächer, Keilwerth, Lang (92. Strootmann), Cavelius,
SR: Schreiner (Steinfeld);
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Sommerer (20.), 1:1 Winter (29. - Foulelfmeter), 2:1 Eberlein (37.).


SV Seligenporten II – ASV Hollfeld 9:0 (3:0)
Gegen die mit einer Reihe von Spielern aus der ersten Mannschaft bestückte Regionalliga-Reserve des SV Seligenporten war der personell arg geschwächte ASV Hollfeld vom Anpfiff weg chancenlos. Schon bis zum Halbzeitpfiff hatten Torjäger Hobsch mit dem Kopf und zweimal Röder ihre Elf mit drei Toren in Front gebracht und so sie Weichen auf Sieg gestellt. Der Heimelf in die Karten spielte freilich auch die Ampelkarte, die der Unparteiische gegen den Hollfelder Schatz (39.). Bis zum diesem Zeitpunkt hatte der Gast durchaus gefällig agiert, war auch offensiv einige Male in Erscheinung getreten. Nach dem Seitenwechsel aber brachen beim Landesliga-Schlusslicht alle Dämme. ASV-Keeper Cukaric hielt zwar alles, was zu halten war, musste aber trotzdem noch sechs Mal hinter sich greifen. Letztlich hatte der Hollfelder Rückhalt den größten Anteil daran, dass seine Mannschaft nicht zweistellig unter die Räder kam. red

SV Seligenporten II: Iglesias – Räder (60. Ammon), Leibhard (46. Meneske), Schäf, Allen, Devrilen, Röder, Schaab (35. Amegan), Worst, Hobsch, Schwesinger.
ASV Hollfeld: Cukaric – Gubitz, Schatz, Eberlein, Rosenzweig (60. Dünkel), Heißenstein, Geßlein (46. Schindler), Grasser, Schubert, Schmitt (60. Dall), Pätz.
SR: Götz (SC Ettmannsdorf).
Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Hobsch (23.), 2:0 u. 3:0 Röder (35. u. 40. – Elfmeter), 4:0 Meneske (54.), 5:0 Hobsch (55.), 6:0 Schwesinger (70.), 7:0 Amegan (77.), 8:0 Hobsch (86. – Elfmeter), 9:0 Meneske (89.).
Gelb-Rote Karte: Schatz (39./ASV).
Aufrufe: 06.4.2015, 22:02 Uhr
Nordbayerischer KurierAutor