2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Mularczyk
F: Mularczyk

Hollfeld will sich anständig verabschieden

Landesliga Nordost: Oberfränkisches Keller-Derby in Kasendorf

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Ein Derby hat bekanntlich meistens einen besonderen Reiz. Ob das heute (18.30 Uhr) auch so ist? Seit vergangener Woche ist der ASV Hollfeld praktisch aus der Landesliga abgestiegen und es geht eigentlich nur noch darum, sich positiv zu verabschieden. Reizvoll macht die Partie aber die Tatsache, dass der heutige ASV-Gastgeber, der SSV Kasendorf, den Klassenerhalt noch keinesfalls sicher hat.

Eine Serie von drei Niederlagen führte dazu, dass die Taschner-Elf mit 30 Punkten auf Rang 13 nur noch drei Zähler von einem direkten Abstiegsplatz (BSC Bayreuth-Saas/17.) entfernt sind. So manche Überraschung in den zurückliegenden Wochen hat den Abstiegskampf verschärft. Es ist völlig offen, wer die Hollfelder (18./16 Punkte) in die Bezirksliga begleiten muss und welche drei Clubs in die Relegation zu gehen haben. Beim Tabellenelften, Dergahspor Nürnberg (36 Punkte), fängt die Gefahrenzone an; über den TSV Kirchenlaibach (14./30) reicht sie bis zu den Saasern.


Da ist für den SSV Kasendorf natürlich ein Heimsieg Pflicht, wenn auch Trainer Markus Taschner den einen oder anderen angeschlagenen Spieler zu verkraften hat. Was heute auf dem Rasen stehen wird, sollte immer noch stark genug sein, eine völlig verunsicherte und ebenfalls gesundheitlich nicht vollständig auf der Höhe befindliche Hollfelder Elf in Schach zu halten

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Besondere Brisanz gewinnt das Derby dadurch, dass im Maximalfall bei der Heimmannschaft ein halbes Dutzend früherer Hollfelder auf dem Platz stehen könnte. Sebastian Eck, Jochen Hollfelder, Michael Fuchs, Markus Taschner, Dominik Schorn und Dominik Hösch sind die Akteure, die vor gar nicht langer Zeit an der Kulmbacher Straße ihre Heimat hatten. Fünf aus dem Sextett sind sogar Stammspieler beim SSV.


Also gibt es doch einen gewissen Reiz für die Schreiber-Mannschaft, der Bartosz Partyka (Muskelfaserriss) auf jeden Fall fehlen wird: In der Begegnung mit alten Weggefährten will der designierte Absteiger zeigen, dass er keineswegs so schlecht ist, wie es Tabellenplatz und Punktekonto zum Ausdruck bringen. So dürfte es, unabhängig von der taktischen Ausrichtung, die von der Personalsituation beeinflusst wird, ein sehr von Kampf geprägtes Spiel werden. â‹Œ

Aufrufe: 022.4.2015, 09:43 Uhr
hhAutor