Hollfeld fehlt die Effektivität

In den Anfangsminuten tat sich herzlich wenig an der Kulmbacher Straße. Erst in der 21. Minute, als FSV-Innenverteidiger Traut mit aufrückte, wurde es vor dem Hollfelder Tor etwas gefährlicher. Mit vereinten Kräften bereinigte die ASV-Abwehr in der 22. Minute aber die Situation. Auf der anderen Seite hatten die Rot-Schwarzen drei Minuten später die bis dahin größte Möglichkeit des Spiels. Eine Flanke von Johannes Eberlein erreichte Sven Rosenzweig, der sich zentral in bester Kopfballposition befand, das Spielgerät aber nicht ausreichend platzieren konnte, so dass sich FSV-Torsteher Erk erstmals mit einer tollen Parade auszeichnen konnte. Dieser musste dann kurz darauf nach einem Freistoß von Hannes Sommerer nochmals höllisch aufpassen, lenkte den Ball mit den Fingerspitzen aber gekonnt über die Querlatte.
Nun wurde die Partie besser, und es dauerte nicht lange, bis der Gast auch seine erste echte Chance hatte. Einen Kopfball eines Stadelner Angreifers konnte Cukaric zwar noch prächtig abwehren, doch gegen den zweiten Kopfball von Riese aus zwei Metern war er dann machtlos. Hollfeld hatte bis dato zwar ein Chancenplus, lag aber wieder einmal im Rückstand. Den hätte Hannes Sommerer kurz darauf egalisieren können, er fand bei seinem Schuss aus 14 Metern aber nochmals im Gästekeeper seinen Meister.
Der ASV erspielte sich zu Beginn des zweiten Abschnittes ein leichtes Übergewicht und legte den Vorwärtsgang ein, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Das Tor erzielte so abermals der Gast. Gerhard Strobel setzte den Ball bei einem Konter aus 16 Metern unhaltbar in die Maschen. Wenig später machte Sebastian Spahn den Auswärtserfolg perfekt: Nach einer Ecke setzte er einen Kopfball unhaltbar unter die Querlatte.
Jetzt resignierte der ASV Hollfeld, so dass die Mittelfranken noch zu einigen gefährlichen Gelegenheiten kamen. Zwei davon nutzte Strobel: Neun Minuten vor dem Ende – er konnte unbedrängt aus fünf Metern einschieben – und nochmals fünf Minuten später mit einem strammen Flachschuss.

ASV Hollfeld: Cukaric – J. Schatz, J. Grasser, Eberlein, Mezger, Rosenzweig, Heißenstein, Sommerer, Pätz (64. Dünkel), Konradi, Schindler (72. A. Schubert).
FSV Stadeln: Erk – Theil, Perlitz, Wölfel, Weber (65. Köhnlein), Ell, Spahn, Strobel, Pfeifer (82. Laschet), Riese (69. Steininger), Traut.
SR: Mignon (Sulzbach-Rosenberg);
Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Riese (22.), 0:2 Strobel (58.), 0:3 Spahn (66.), 0:4, 0:5 Strobel (81. und 86.).