Holler-Debüt misslingt - Ruhmannsfelden mit toller Moral

ASV Burglengenfeld - SV Hutthurm 1:1 (0:0)
Der SV Hutthurm stand beim ASV Burglengenfeld kurz vor einem Auswärtsdreier, fing sich aber mit der letzten Aktion den letztlich bitteren Ausgleichstreffer ein. Die Gäste zeigten beim ersatzgeschwächten Bayernligaabsteiger eine engagierte Leistung, standen defensiv sicher und ließen keine nennenswerten Möglichkeiten der Bösl-Elf zu. Die einzige Top-Chance in Durchgang eins hatte Hutthurm, doch ASV-Keeper Marco Epifani parierte gegen Christoph Goldschmidt glänzend. In Spielminute 57 glückte den Waidlern das 0:1: Florian Lorenz flankte auf Benjamin Neunteufel, der gekonnt einköpfte. In der Schlussphase vergab Sebastian Loibl frei vor Epifani das mögliche 0:2, sein Teamkamerad Christoph Traxinger sah zuvor bereits Gelb-Rot (69.). In der dritten Minute der Nachspielzeit gelang Burglengenfeld noch der Ausgleich: Bastian Beer köpfte nach einer Ecke zum 1:1 ein. "Wir haben eine gute Mannschaftsleistung abgliefert und dem Gegner keine einzige klare Chance ermöglicht. Es passt aber irgendwie zu unserem bisherigen Saisonverlauf, dass wir mit der letzten Aktion den Ausgleich bekommen", resümierte ein geknickter SV-Coach Dominik Schwarz, der aufgrund der vielen Ausfälle selbst in der Startelf stand und auf der Zehner-Position Akzente setzte.
Schiedsrichter: Daniel Hofmann (TSV Streitau) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Benjamin Neunteufel (57.), 1:1 Bastian Beer (90.+3.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christoph Traxinger (69./SV Hutthurm/wiederholtes Foulspiel)

SpVgg Osterhofen - TSV Seebach 1:2 (0:0)
Das niederbayerische Derby im Landkreis Deggendorf fand auf sehr tiefem Geläuf statt. Der Platz war schwer bespielbar, teilweise gab es Pfützen. Für Osterhofens neuen Spielertrainer Josef Holler sollte es kein guter Einstand werden. In Halbzeit eins hatte Seebach in diesem Kellerduell etwas mehr vom Spiel. In einem reinen Kampfspiel verzeichnete aber Osterhofen in Abschnitt eins die beste Torchance, als Stefan Lohberger nur den Pfosten traf (19.). Dennoch wäre eine knappe Pausenführung nicht unverdient gewesen. Nach dem Seitenwechsel fiel dann der erste Treffer für den Gast. Nach einer Flanke von der rechten Seite konnte Osterhofens Keeper Philipp Zellner den Ball noch abwehren, doch gegen den Lupfer von Benjamin Baumgartner war er machtlos (48.). Osterhofen verlor dann Holler, der im Kopfballduell mit Tobias Biermeier seinen Ellenbogen einsetzte. Der Schiedsrichter wollte es eigentlich bei Gelb belassen, aber auf Anraten des Assistenten flog Holler mit Knallrot vom Platz (73.). In Unterzahl gelang den Hausherren der Ausgleich, als der Schuss von Gökay Gönel an Freund und Feind vorbei den Weg ins Netz fand (86.). In der Nachspielzeit erzielte Biermeier noch den 2:1-Sieg und bescherte Seebach im Abstiegskampf drei wichtige Punkte. "Der Sieg ist aufgrund unser Spielanteile und Chancen unterm Strich nicht unverdient, wenngleich etwas glücklich", bilanzierte Seebachs Trainer Thomas Prebeck.
Schiedsrichter: Manuel Müller (St. Wolfgang) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Benjamin Baumgartner (48.), 1:1 Gökay Gönel (86.), 1:2 Tobias Biermeier (90.+1)
Platzverweise: Rot gegen Josef Holler (73./SpVgg Osterhofen/grobes Foulspiel)

SpVgg Ruhmannsfelden - SV Donaustauf 3:3 (1:1)
Mit großer Moral hat die SpVgg Ruhmannsfelden dem SV Donaustauf den schon sicher geglaubten Sieg in Unterzahl noch entrissen und sich mit einem Punkt belohnt. "Die Mannschaft hat große Moral bewiesen", freute sich Abteilungsleiter Alois Wittenzellner. In der ersten halben Stunde waren die Gastgeber das bessere Team. Nach einem Standard, den ein Spieler von Donaustauf verlängerte, konnte Martin Kress flach zum 1:0 einschießen (10.). Stefan Wittenzellner und Michael Steiger visierten im Anschluss den Querbalken. an. "Wir hätten nach 20 Minuten mindestens 2:0 führen müssen", so der Fußballchef. Aber kurz vor der Pause glichen die Gäste durch Andreas Vilsmaier aus, der selber zugab, dass er beim Zuspiel im Abseits stand (42.). Der Treffer resultierte aus einem Freistoß, bei den Tobias Riepl Gelb-Rot sah (43.). Nach dem Seitenwechsel nutzte Donaustauf die Überzahl und erzielte nach zwei Angriffen jeweils über den Flügel zwei Treffer durch Torjäger Nikola Vasilic (57. und 65.). Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Gäste nach und Ruhmannsfelden kämpfte. Beim 2:3 landete ein zu kurzer Klärungsversuch bei Wolfgang Weidlich (65.), der einschoss, und beim 3:3 kam der Ball von links und Weidlich traf am langen Pfosten stehend in die kurze Ecke (75.).
Schiedsrichter: Jonas Beinhofer (Murnau) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Martin Kress (10.), 1:1 Andreas Vilsmaier (42.), 1:2 Nikola Vasilic (57.), 1:3 Nikola Vasilic (64.), 2:3 Wolfgang Weidlich (65.), 3:3 Wolfgang Weidlich (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Riepl (43./SpVgg Ruhmannsfelden/wiederholtes Foulspiel)



TSV Waldkirchen - 1. FC Bad Kötzting 0:0
Torlos und gerecht, so sahen es beide Trainer, ging dieses Duell auf Kunstrasen zu Ende. Es war ein schwieriges Spiel für beide Seiten, denn im zweiten Durchgang regnete es stark, was die Aktionen für beide Teams erschwerte. Waldkirchen erwischte den besseren Start und hatte in der Anfangsphase zwei Großchancen durch Martin Krieg und Mario Strahberger, die aber beide am Tor vorbeischossen. Nach einer Viertelstunde waren die Kötztinger im Spiel, diktierten das Geschehen. Die beste Chance zur Führung bot sich Libor Tafat, dessen Schuss aus zwölf Metern aber von Keeper Simon Boxleitner an den Pfosten gelenkt wurde (34.). Im zweiten Abschnitt war Waldkirchen etwas besser, kam aber nur zu einer Torgelegenheit. Als FCK-Tormann Stefan Riederer den Ball fallen ließ, war Ingo Pfeil zur Stelle, setzte die Kugel aber über das leere Tor (65.). Kötzting war vor allem bei Standards gefährlich. Kurz vor dem Ende war es Jakub Süsser, der einen Freistoß an den Querbalken setzte (86.). "Wir hätten so dringend drei Punkte gebraucht, aber das Ergebnis geht in Ordnung", meinte Waldkirchens Coach Stefan Binder. Sein Kötztinger Kollege Peter Gallmaier sagte: "Die Mannschaft hat großen Willen und Einsatz gezeigt. Angesichts des Platzes, des Wetters und unserer Personalsituation bin ich mit dem einen Punkt zufrieden."
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut/Au) - Zuschauer: 200
Tore: Fehlanzeige