2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Holger Sanwald: "Wir können es besser"

FCH-Geschäftsführer spricht von einem Entwicklungsprozess

Verlinkte Inhalte

Es sei sicher "kein Beinbruch", in Braunschweig zu verlieren, sagte Holger Sanwald zu der 0:3-Niederlage. Doch der FCH-Geschäftsführer wollte sich mit dem "Normalzustand" nicht abfinden.

"Es ärgert mich schon, wir haben zu hoch verloren", sagte er. "Wir hatten mehr Schüsse aufs Tor, eine ähnlich gute Zweikampfquote wie Braunschweig - aber leider sind uns noch zu viele Fehler unterlaufen."

Sanwald bemängelte überdies, dass der FCH "zu viel Respekt" gezeigt habe. Vor allem in der Anfangsphase nahm auch Frank Schmidt eine "gewisse Nervosität" seiner Schützlinge wahr. "Mehr Mut, mehr Wille" erhofft sich Sanwald deshalb für die nächsten Partien, in denen bis Ende September weitere namhafte Hochkaräter wie die Ex-Bundesligisten 1860 München, Karlsruhe, Düsseldorf, Nürnberg und Bochum warten.

"Wir können es besser", ließ Sanwald keine Zweifel daran, dass es noch Steigerungspotenzial gibt. Vor allem das Abwehrverhalten bei den Gegentoren sei "noch nicht zweitligareif" gewesen.

"Wir sind da noch zu grün. Das müssen wir abstellen. Uns allen war klar, dass das ein Prozess ist. Es braucht Zeit, und die Mannschaft wird diese Zeit auch bekommen", sagte er.

Auf der anderen Seite betonte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht, dass seine Truppe auf eine "sehr strukturierte Mannschaft" getroffen sei. Gegen Teams, "die perfekt gegen den Ball arbeiten wie Heidenheim", brauche man Geduld, sagte der Pfälzer.

Dass sich auch sein Team nach dem Bundesliga-Abstieg in einem Entwicklungsprozess befindet, machte der Trainer anhand des 1:0-Führungstreffers deutlich: "Mit welcher Ruhe wir da um den Strafraum agiert haben - da steckte ganz viel Trainingsarbeit drin", geriet Lieberknecht fast ins Schwärmen.

Zumindest ein FCHler durfte sich am Wochenende freuen - auch wenn er gar nicht in Braunschweig dabei war. Verteidiger Dennis Malura wurde in der Nacht zum Samstag zum zweiten Mal Vater. Sein jüngster Sprössling heißt Phil-Louis. Aus diesem erfreulichen Grund auch gehörte der Abwehrspieler erst gar nicht zum Aufgebot fürs erste Zweitliga-Auswärtsspiel, wie Frank Schmidt hinterher verriet.

Aufrufe: 011.8.2014, 22:20 Uhr
SüdwestpresseAutor