Holdenstedt schlägt Siebigerode

Die KSG konnte erstmals seit langer Zeit zum zweiten Mal in Folge mit der gleichen Startelf auflaufen. Dazu war die Bank mit den Rückkehrern Kevin Koch, Timo Fischer, Martin Brandenburg und Christian Hendrich auch stark besetzt. Die Gäste dagegen hatte enorme Personalsorgen, begannen die Partie nur mit zehn Spielern, konnten erst zu Beginn der zweiten Halbzeit die Mannschaft vervollständigen.

Obwohl die Besetzung identisch war, konnte die KSG zu keiner Zeit an die gute Vorstellung in Osterhausen anknüpfen. Viel zu oft wurden ungenaue, lange Bälle blind nach vorne geschlagen, Kombinationsfussball war auf dem unebenen Platz nicht zu erwarten, aber auch nicht in Ansätzen zu sehen. Dazu sorgten technische Schwächen für unzählige Ballverluste. Und die Abwehr kam mit den langen Bällen der Siebigeröder nicht zurecht, ein schlimmer Stellungsfehler von Maik Wernicke und Jan Gehlmann ermöglichte Toni Jautz sogar die große Chance zur Führung, doch Torhüter Etem Özen parierte mit dem Fuß (10. Minute).

Die erste echte Torchance der Hausherren führte gleich zur Führung: Nach einer abgewehrten Ecke kam der Ball zu Bennemann, dessen genau Flanke Christian Koch einköpfte (15.). In der Folge wurde das Spiel zwar ruhiger, aber nicht besser. Beide Mannschaften konnten sich kaum in Szene setzen, die Gäste verteidigten die einfallslosen Angriffe geschickt und ließen nichts zu. Erst in den letzten fünf Minuten kam die KSG durch Koch zu zwei guten Chancen.

Zur Pause reagierte KSG-Coach Eichentopf und brachte Fischer für Marc Wernicke. Und die Einwechslung machte sich schnell bezahlt: Ein Flanke von Nicolai lenkte der Joker mit der Stirn ins Tor (51.). Obwohl Siebigerode nun ebenfalls zu Elft agierte, kamen die Gäste fast nie gefährlich vors Tor - nur Michael Sommer kam zum Abschluss, der jedoch knapp am Tor vorbei flog (60.). Obwohl die KSG nicht glänzte, kam sie noch zu einigen Chancen. So scheiterten Koch allein vor dem Tor und der eingewechselte Brandenburg von der Strafraumgrenze am gut reagierenden Marvin Müller (58./77.). Einige Distanzschüsse von Koch gingen nur knapp über das Tor (62./82.).

Da die Vorentscheidung verpasst wurde, mussten die Hausherren in der Schlussphase noch bangen, auch wenn Siebigerode harmlos blieb. Nur in der 88. Minute standen die Gäste dicht vor dem Torerfolg: Doch erst rettete Gehlmann für den geschlagenen Torhüter auf der Linie, den Nachschuss von Tino Döring parierte Özen dann klasse. Am Ende steht trotz durchwachsener Leistung ein wichtiger Heimsieg für die KSG, die nun am kommenden Samstag zum starken Aufsteiger Mansfelder SV reist. Auch für Siebigerode steht eine weitere Auswärtspartie auf dem Programm, der Aufsteiger gastiert bei Wacker Wallhausen.