2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
F: Steffen Fischer
F: Steffen Fischer

Hohenleipisch geht mit 7. Sieg in Folge in die Winterpause

MIT GALERIEN: Wacker und Kolkwitz siegen auswärts / SG Burg verliert das Kellerduell in Fürstenwalde

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Während Spitzenreiter Grün-Weiß Lübben in Brieske verlor, sammelten die Verfolger vom VfB Hohenleipisch und Wacker Ströbitz weiter Punkte. Auch der Kolkwitzer SV konnte seine Erfolgsserie fortsetzen. Die SG Burg verlor derweil das Kellerduell in Fürstenwalde.

Germania Schöneiche II - VfB Hohenleipisch 1912 0:1 (0:0)

Es war kein Spaziergang für den VfB Hohenleipisch am Samstag bei der Oberliga-Reserve von Germania Schöneiche, in deren Reihen einige Routiniers mit höherklassiger Erfahrung standen. Die Hausherren überraschten anfangs mit aggressivem und mutigem Spiel. Der VfB brauchte ein wenig, um in die Partie zu finden. Paul Werner verpasste es, nach 20 Minuten für mehr Ruhe zu sorgen, als er einen Foulstrafstoß nicht im Tor unterbrachte. In der zweiten Hälfte waren die Gäste dann deutlich überlegener. David Otto schoss in der 70. Minute das Tor des Tages zum siebenten VfB-Erfolg nacheinander.

Die Hohenleipischer vermittelten zu Beginn den Eindruck, dass es ihnen ein wenig an der Einstellung fehlt. Und das hätte sich fast gerächt. Christoph Wenzel musste bei einem Flachschuss der Gastgeber auf der Linie klären. Das war aber die einzige richtig gute Gelegenheit von Schöneiche, danach stand der VfB hinten sicher.

Nach vorn passierte aber zu wenig. Aus dem Spiel heraus gelang es nicht, Akzente zu setzen. Lediglich bei Standards schafften die Gäste Gefahr vor dem Germania-Tor. Die größte Chance zur Führung hatte Paul Werner vom Elfmeterpunkt, der nach Foul an Pierre Mouen Ebongue den Ball neben den linken Pfosten setzte. In der 40. Minute gab es einen Freistoß von rechts. Den gut getretenen Ball von Christoph Wenzel köpfte David Otto am langen Pfosten zur vermeintlichen Führung ein. Der Schiedsrichter gab den Treffer aber nicht, weil er ein Schieben von Otto gegen einen Germanen-Verteidiger ahndete. Paul Werner hätte dann seinen Fehlschuss gut machen können. Mit einem starken Volleyschuss aus halbrechter Position, nach Annahme des Balles mit der Brust, setzte er das Leder knapp neben das Gehäuse.

Nach dem Wechsel wurden auch aus dem Spiel heraus einige gute bis sehr gute Chancen herausgespielt. Die Verwertung war aber teilweise kläglich und manchmal war es auch einfach nur Pech. Gleich in der 48. Minute wurde nach einem Foul in der eigenen Hälfte der Freistoß schnell ausgeführt und es schien, dass Tim Seifert allein Richtung Tor gehen könnte. Jedoch war der Torwart einen Schritt schneller am Ball. In der 55. Minute setzte der gleiche Spieler einen guten Distanzschuss auf das Tor von Schöneiche, aber der Schlussmann war schnell in der rechten unteren Ecke.

Die Gastgeber kamen nun nicht mehr gefährlich vor das VfB-Tor. Doch so allmählich rannte Hohenleipisch die Zeit davon. Die größte Chance gab es nach guter Vorarbeit von Seifert über rechts durch Christoph Wenzel, jedoch schoss er den Ball aus vier Metern über das Tor. In der 70. Minute fiel dann aber doch das erlösende Tor durch den stark spielenden David Otto. Einen Ball aus dem rechten Halbfeld nahm Otto zentral vor dem Tor gut mit der Brust mit und überlupfte den herauslaufenden Keeper gekonnt – ein schönes und wichtiges Tor. Danach boten sich noch Gelegenheiten, den zweiten Treffer zu erzielen, allerdings wurden die Räume nicht so gut genutzt wie in den vergangenen Spielen. In der Summe war es trotzdem ein verdienter Sieg gegen einen gut kämpfenden Gastgeber.

Da die Partie des letzten Spieltages vorgezogen worden war, gehen die Hohenleipischer bereits eine Woche vor der Konkurrenz in die Winterpause. Mit zehn Siegen, drei Unentschieden und zwei Niederlagen kann die "Erste" des VfB mit den zu Buche stehenden 33 Punkten und einem Platz unter den Top drei der Landesliga auf eine durchaus zufriedenstellende erste Halbserie zurückblicken.


Blau-Weiß Vetschau - Wacker Ströbitz 0:1 (0:0).

Das Spiel kontrollierend, ließen die Ströbitzer zunächst einige Chancen liegen. So entschärfte der Torwart einen Freistoß Paulicks per Fußabwehr (26.). Vetschau konterte gefährlich. Thoms war gegen Gutar gefordert und ein Freistoß Konzacks ging knapp am Tor vorbei. Nach verhaltenem Beginn wurde ein Freistoß zur spielentscheidenden Aktion. Voigt schoss aus 25 Metern platziert aufs Tor, der Keeper konnte den wuchtigen Ball nur ins eigene Netz fausten. Es folgten zwei weitere gefährliche Angriffe, die zur Ecke abgewehrt oder pariert wurden. Vetschau war in der hektischen Schlussphase dem Ausgleich nahe. Ein Schuss Lehmanns ging am bereits geschlagenen Thoms vorbei ins Aus (71.). Bei einem Blackout der Wacker-Abwehr vergab Schütz völlig freistehend (77.), während Handreck eine Eingabe Diakivs unkonzentriert vergab.

Phönix Wildau – Kolkwitzer SV 2:3 (1:1).

Die Kolkwitzer kamen nur schwer ins Spiel. Ein abgefangener Freistoß leitete die verdiente Führung der Gastgeber ein. Der KSV konnte den Konter nur durch ein Foul stoppen, der fällige Freistoß schlug aus 18 Metern ein. Choschzick verhinderte das 0:2, indem er gegen den frei aufs Tor zustürmenden Neumann den Winkel verkürzte. Nach einer halben Stunde waren auch die Gäste präsent. Einen Tempolauf beendete Mrowca mit einer Querablage auf Fingas, der ausglich. In der zweiten Hälfte zeigten sich die 1896er besser eingestellt. Fingas bereitete das Führungstor für Krüger vor, der überlegt vollendete. Im weiteren Verlauf waren Torraumszenen rar. Einen langen Ball Treugers nahm dann Fingas unter Kontrolle und hob ihn aus 25 Metern Distanz über den zu weit vor dem Tor postierten Keeper ein. Wildau versuchte, das Blatt zu wenden. Doch mehr als der Anschluss per Elmeter, nachdem der Ball Treuger beim Abwehrversuch an die Hand gesprungen war, ließen die Kolkwitzer nicht zu.

1. FC Guben – Blau-Weiß Briesen/Mark 1:3 (0:1).

Der FC begann mit einem Volleyschuss Piotrowskis, den der Torwart parierte, verheißungsvoll. Doch in der Folgezeit bekam die Truppe keinen Zugriff zum Gegner und geriet in Rückstand, als Routinier Klein völlig blank einschob. Hätte der Pfostenschuss Laczynskis (17.) gesessen, wäre das Spiel vielleicht gekippt. So aber hatten die Briesener noch zwei weitere Chancen und schlugen unmittelbar nach der Pause, zwei Abwehrfehler nutzend, doppelt zu. Die Gubener bemühten sich danach, agierten aber viel zu harmlos gegen den keinesfalls Bäume ausreißenden Gegner. Bei guter kämpferischer Einstellung blieb das spielerische Niveau auf der Strecke. Nach Foul an Meyer erzielte Kapitän Schulz per Elfmeter das Ehrentor.

Union Fürstenwalde II – SG Burg 2:1 (1:1).

Endlich wieder einmal mit voller Kapelle war Burg angereist. Schötzigk spielte einen langen Ball in die Schnittstelle der Abwehr, den sich Wiesner erlief und dessen Verlängerung ein Union-Verteidiger, unter Mitwirkung von Rodrigues, ins eigene Tor beförderte. Der Blitzstart brachte der SGB aber nicht die nötige Sicherheit, während das Rezept der Unioner, mit langen Bällen ihren bulligen Stürmer Georgi zu füttern, funktionierte. Als bei einem langen Ball die Burger Abseitsfalle nicht zuschnappte und der Ball zu kurz abgewehrt wurde, staubte Georgi ab. Im weiteren Verlauf gab es beiderseits kaum Chancen. Die Gastgeber verschossen allerdings einen Elfer, nach unglücklicher Attacke Seidels. Die zweite Hälfte begann gut für Burg, doch Rodrigues traf nur den Pfosten. Wieder ein langer Ball verhalf Union zur Ecke, welcher Georgi per Kopf zum 2:1 ummünzte.

Aufrufe: 012.12.2016, 10:31 Uhr
LR-Online.de/L. Jakob/R. ScheumeisterAutor