2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Burg erlebte in Brieske ein Debakel. F: SportsIckeHalt (Michael Simon)
Burg erlebte in Brieske ein Debakel. F: SportsIckeHalt (Michael Simon)

Hohenleipisch bleibt mit fünftem Sieg in Folge oben dran

MIT VIDEOS + GALERIEN: Dynamo Eisenhüttenstadt verliert beim BFC Preußen / Burg geht in Brieske unter / Wacker schockt Erkner / Lübben nach dem Derbysieg Zuhause weiter mit weißer Western

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Mit 3:0 hat Grün-Weiß Lübben im Spreewald-Derby gegen Blau-Weiß Vetschau die Oberhand behalten. Damit bleiben die Schützlinge von Oliver Keutel nicht nur Tabellenführer in der Landesliga Süd, sondern auch ohne Gegentor auf heimischem Terrain. Beim Tabellenschlusslicht Storkow hat Hohenleipisch deutlich mit 4:1 gewonnen. Dynamo Eisenhüttenstadt verlor knapp mit 2:1 beim BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow, nachdem man zur Pause noch in Führung lag.

FSV Union Fürstenwalde II - FV Blau-Weiß 90 Briesen 2:6

Wer im Derby zwischen Union und Briesen ein anfängliches Abtasten erwartete war fehl am Platz. Es ging sofort ordentlich zur Sache. Und der Blau-Weiße Gast zeigte wer heute der Boss sein würde. Der Fürstenwalder Untergang sollte bereits in der 13. Minute beginnen. Philipp Sellmann marschierte auf links außen von der Mittellinie Richtung Union Tor. Hartes einsteigen und festhalten half alles nichts. Fast wie unbeirrt brach Sellmann durch und vollendete seinen Lauf mit einem wuchtigen Hammer zum 1:0. Eine starke Einzelleistung. Briesen spielte gnadenlos weiter. Die Heimelf war schlicht weg Wehrlosigkeit. Immer wieder entstanden gute Gelegenheiten für die Gäste. Mathias Klein legte dann, nach langen Abstoß von Blau-Weiß-Keeper Kevin Schulz, den Ball mit dem Kopf quer auf Dennis Lucke, der auf 2:0 erhöhte (18.). Die Fürstenwalder Defensive: Hilflos.

Doch nicht genug, Jacob Naskrenski legte wenig später perfekt auf Klein, dessen Schuss in die Mitte zum 3:0 reichte vollkommen aus (22.). Frust, Ratlosigkeit und Unverständnis machten sich mehr und mehr auf der Fürstenwalde Seite breit. Ideen nach vorne gab es nicht. Zwei Wechsel sollte die Defensive stabilisieren, doch das Gegenteil war der Fall.

Briesen hatte Blut geleckt und spielte ohne Gnade weiter auf das FSV-Tor. Toni Moritz (37.) und erneut Lucke (43.) erhöhten zur Pause auf 4:0 und 5:0. Die angereisten Briesen-Anhänger schwebten auf Wolke sieben und feierten das schier unglaubliche Halbzeit-Spektakel ausgiebig. Das härtere Einsteigen des FSV forderte auch zwei Verletzungsopfer auf der Briesener Seite und so mussten Moritz und Björn Zickerow den Platz vorzeitig verlassen.

Nach der Pause dasselbe Bild: Briesen im Vorwärtsmarsch, Fürstenwalde hoffnungslos am Verteidigen. Lucke nutze erneut einen krassen Fehler der Unioner Hintermannschaft, legte quer zu Klein, der locker ins Tor schob (51.).

Völlig unverständlich warum Briesen dann nachließ und die Heimelf mehr und mehr Richtung eigenes Tor heran kommen ließ. So war es dann nicht verwunderlich, dass Will Siakam den Ehrentreffer zum 1:6 erzielte (70.). Auch Tim Strey ließ es sich nicht nehmen einen Freistoß direkt unter die Mauer durch ins Tor zum 2:6 Endstand zu verwandeln (84.).

Dennoch war es am Ende des Flutlicht-Abends ein Debakel für die Fürstenwalder. 45 Minuten Unioner Leere auf dem Platz, brachten die Briesener, die an diesem Tag deutlich besseren Fußball spielten, schnell in Front und besiegelten schnell den Kantersieg. Es war ein sehenswertes Derby, das beide Klubs wohl nicht so schnell vergessen werden.

Fürstenwaldes Trainer Marcel Niespodziany fasste die Partie kurz und knapp zusammen: "Uns hat die komplette Einstellung zum Spiel gefehlt, vor allem in der ersten Halbzeit waren die Zweikämpfe katastrophal, Briesen macht fast aus jedem Schuss ein Tor. Die zweite Halbzeit haben wir uns bemüht, mehr nicht."

Briesens Trainer Daniel Wichary freute sich über den Derbysieg: "Wir haben eine grandiose erste Halbzeit gespielt, die zweite Hälfte war dann nicht mehr so überzeugend. Es ist nach so einer Führung dann immer schwer noch mehr rauszuholen. Zusätzlich motiviert haben wir uns dadurch, dass viele Spieler eine Unioner Vergangenheit haben. Für uns ist der Sieg wichtig, so sind wir unten erst Mal raus."


Schiedsrichter: Andreas Donhauser - Zuschauer: 115
Tore: 0:1 Philipp Sellmann (13.), 0:2 Dennis Lucke (18.), 0:3 Mathias Klein (22.), 0:4 Toni Moritz (37.), 0:5 Dennis Lucke (43.), 0:6 Mathias Klein (51.), 1:6 Will Siakam (70.), 2:6 Tim Strey (84.)


FSV Glückauf Brieske/Senftenberg - SG Burg 7:1

Vom Anstoß weg lief der Ball Richtung SG-Tor und Paul Natusch verpasste nach sieben Sekunden gegen Daniel Pöscha den Treffer zum 1:0. Auch in der Folge waren die Hausherren am Zug. Stephan Heine mit einem abgefälschten Schuss und Georg Hübner mit einem überraschenden Abschluss ließen schon zeitig beste Chancen liegen. Gut in den Strafraum kombiniert, bediente Georg Hübner Patrick Wedekind. Der Abschluss des Stürmers wurde vom Torhüter pariert, sprang aber zum zweiten Pfosten, wo Philipp Jautze nur noch einschießen musste.

Der Ball lief weiter nur auf das Gäste-Tor und Hübner sowie Jautze vergaben die nächsten guten Möglichkeiten. Die Spreewälder, die mit hartem Einsatz und viel Lamentieren auffielen, fanden offensiv nicht statt. Paul Ehrlich musste nur einen Freistoß halten. Nach gut 20 Minuten sorgte ein Doppelschlag für die nächsten Tore. Einen Diagonalball von Martin Hornung an der Mittellinie fand Patrick Wedekind, der sicher zum 2:0 traf. Den Vorteil bei einer möglichen Foulsituation erkannte der Unparteiische Riko Grasme gut. Er ließ das Spiel weiterlaufen und Robert Rietschel setzte im Strafraum nach. Wieder war es Patrick Wedekind mit dem sicheren Abschluss. Einen 22-Meter-Freistoß versenkte Georg Hübner zum 4:0 und ließ sich nach 315 torlosen Minuten wieder feiern. Für den letzten Höhepunkt vor der Pause sorgte Robert Rietschel mit einem Schuss aus der eigenen Hälfte, der nur knapp am Tor vorbeiflog.

Im zweiten Abschnitt war es Paul Schötzigk mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der Paul Ehrlich aber nicht vor Probleme stellte. Im Gegenzug traf Izzet Özcelik den Außenpfosten und wenig später verpasste Patrick Wedekind per Kopf das 5:0. Nach einem Flankenwechsel auf Philipp Jautze sollte der Ball aber wieder im Tor der Gäste liegen, da Jautze Patrick Wedekind bediente und der Torjäger mit Saisontreffer Nummer zehn traf. Die selbe Kombination, nur andersherum, funktionierte beim 6:0 ebenfalls perfekt. Das makellose Spiel blieb aber aus, da Florian Schulisch zwei Stellungsfehler des FSV ausnutzte und den Ehrentreffer erzielte. Zehn Minuten vor dem Ende besorgte Georg Hübner nach abermaliger Vorarbeit von Philipp Jautze das 7:1 und damit den hochverdienten Endstand.


Schiedsrichter: Riko Grasme (TSG Lübbenau) - Zuschauer: 45
Tore: 1:0 Philipp Jautze (11.), 2:0 Patrick Wedekind (22.), 3:0 Patrick Wedekind (24.), 4:0 Georg Hübner (27.), 5:0 Patrick Wedekind (66.), 6:0 Philipp Jautze (68.), 6:1 Florian Schulisch (71.), 7:1 Georg Hübner (80.)


BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow - FSV Dynamo Eisenhüttenstadt 2:1
Nach dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Hübner sah alles nach dem nächsten Sieg für die Dynamos aus. Deutlich dominierten die Gäste den Gegner, mit einem frühen Pressing setzte man die Blankenfelder schon weit in deren Hälfte unter Druck und erarbeitete sich eine Fülle von guten Chancen. In der 5. Minute wurde Steven Frühauf im Strafraum von den Beinen geholt, der fällige Elfmeterpfiff blieb aus. In der 16. Minute kam Konstantin Klippenstein im Strafraum frei zum Schuss setzte das Leder aber neben das Tor, in der 19. Minute lief Christian Grätz alleine auf den Keeper zu doch sein Heber flog über Torwart und Tor hinweg. In der 26. Minute war es dann endlich soweit Oliver Weniger kam am linken Strafraumeck an den Ball zog nach Innen und schweißte die Kugel in den rechten Winkel. Kurz darauf hätte Christian Gätz erhöhen müssen doch überhastet traf er aus Nahdistanz den Ball nicht richtig und so blieb es bei der knappen Führung der Gäste. In der 2. Halbzeit sahen die wenigen Zuschauer dann ein komplett anderes Spiel. Die Randberliner die in der 1. Halbzeit lediglich einmal gefährlich vor das Tor von Keeper Grummt kamen wurden jetzt deutlich besser, mit schnellen Ballpassagen und gut abgestimmten Angriffskombinationen spielten sie die Dynamos immer wieder aus und gingen mit zwei schön herausgespielten Toren in Führung. Die Eisenhüttenstädter hatten keine Ideen mehr um dieses Spiel zu drehen und müssen am Ende eine Niederlage hinnehmen, die sie sich auf Grund der Passivität in der zweiten Halbzeit selber zu zuschreiben hat.


Schiedsrichter: Stefan Hübner - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Oliver Weniger (26.), 1:1 Dustin Kögler (67.), 2:1 Ronny Abdallah (70.)


Storkower SC - VfB Hohenleipisch 1912 1:4

Hohenleipisch begann konzentriert gegen den Tabellenletzten und wollte unter keinen Umständen die bislang sieglosen Storkower unterschätzen. Da eine Reihe von Leistungsträgern aus unterschiedlichen Gründen fehlte, musste sich die in dieser Formation noch nie zusammen spielende VfB-Elf aber erst einmal finden. So dauerte es fast eine halbe Stunde, ehe die Führung fiel. Nach schöner Eingabe von rechts durch Sascha Gutsche brauchte Kapitän Martin Nitzschner am Fünfmeterraum nur noch den Fuß hinhalten. Der Treffer war der Auftakt zu weiteren Gelegenheiten im Minutentakt für die Hohenleipischer.

Kevin Schüler verpasste am langen Pfosten knapp eine flache Eingabe und Gutsche traf im Sechzehner freistehend den Ball nicht voll, sodass der Storkower Keeper parieren konnte. Dann setzte sich Steven Erken halbrechts schön durch, doch sein Querpass fand keinen Abnehmer in der Zentrale. Die einzige Gelegenheit der Gastgeber vor der Pause nach weitem Freistoß parierte Fabio Lehmann im VfB-Tor.

Die Storkower hatten sich aber noch lange nicht aufgegeben. Mit tollem Einsatz versuchten sie der spielerischen Überlegenheit der Hohenleipischer zu begegnen. Libero Marco Jacob verhinderte in der 50. Minute gerade noch einen Durchbruch eines Storkower Stürmers auf Kosten einer Gelben Karte. Unmittelbar danach traf Benjamin Stern zum wichtigen 2:0 für den VfB. Ein Superpass des auf der rechten Außenbahn stark agierenden Steven Erken in den Rücken der Storkower Abwehr brachte Stern zentral in Schussposition und er verwandelte flach.

In der 65. Minute brachte Kevin Schüler, der auf Linksaußen schön freigespielt worden war, eine scharfe Eingabe vor das Tor. Vor dem einschussbereiten Christoph Wenzel wollte ein Storkower klären und traf dabei ins eigene Netz zum 0:3. Wer jetzt gedacht hätte, dass der Gastgeber auseinanderfällt, sah sich getäuscht. Die Hausherren kämpften unverdrossen weiter und die Hohenleipischer gerieten mehrfach in Bedrängnis. In der 67. Minute musste Fabio Lehmann einen Schuss aus Nahdistanz entschärfen, drei Minuten später war er aber machtlos, als Bracki nach einem Steilpass erneut frei vor ihm auftauchte und zum verdienten 1:3 verkürzte. Nur gut, dass praktisch fast im Gegenzug Kevin Schüler mit einem Schuss aus zentraler Position den alten Abstand wieder herstellte. So waren die letzten 20 Minuten dann zwar weiter umkämpft, in Gefahr geriet der VfB-Sieg aber nicht mehr.


Schiedsrichter: Jens Polzenhagen (SC Oberhavel) - Zuschauer: 57
Tore: 0:1 Martin Nitzschner (26.), 0:2 Benjamin Stern (52.), 0:3 Tobias Lobeda (62. Eigentor), 1:3 Dominic Bracki (70.), 1:4 Kevin Schüler (72.)


1. FC Guben - Kolkwitzer SV 1896 2:2
Die Gubener fanden gegen die stark umformierten Kolkwitzer nach einer kurzen Abtastphase zuerst den Spielfaden, es waren allerdings die Gäste, die mit einem Pfostenschuss (24.) nur knapp die Führung verpassten. Diese gelang den Platzherren, indem Piotrowski Meyer mit einem Pass aus dem Mittelfeld in Position brachte, der von der Strafraumgrenze via Innenpfosten den Ball ins KSV-Tor bugsierte. Die ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte gehörten wieder den FC-Kickern. So holte ein KSV-Verteidiger einen Schuss Meyers, nach Zuspiel Vu Tuans, von der Linie (52.). Dann ging es hin und her. Eine strittige Situation sahen die Kolkwitzer, als ein Festhalten des durchgelaufenen Kuba ungeahndet blieb (50.). Beim Ausgleich bekamen die Gubener keinen Zugriff auf die schnellen Angreifer der Gäste. Mrowca hatte sich durchgesetzt, lupfte auf Fingas, der die Kugel per Dropkick in die Maschen setzte. Dann war es Specht, der einen Angriff einleitete. Sein Zuspiel erreichte Fingas, der in den Rücken der FC-Abwehr auf den langen Pfosten flankte, wo Krüger völlig ungedeckt einschob. Der KSV wirkte in dieser Phase spielerisch einen Tick besser. Doch der FC blieb am Drücker. Einen Superpass Piotrowskis nahm Vu Tuan auf und schoss ohne zu Fackeln ins lange Eck zum 2:2. Da beide Kontrahenten um den Sieg kämpften, blieb die flotte und temporeiche Spielweise bis in die Schlussphase erhalten. Unter dem Strich waren sich FC-Coach Benjamin Hanschke und sein Gegenpart Sven Goertz einig: "Ein gerechtes Remis."


Schiedsrichter: Max Göldner (Bad Saarow) - Zuschauer: 84
Tore: 1:0 Phillipp Meyer (41.), 1:1 Marc Fingas (59.), 1:2 Maikel Krüger (69.), 2:2 Danny Vu Tuan (71.)


SV Grün-Weiß Lübben - SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau 3:0

Beiden Mannschaften war der Respekt voreinander anzumerken. Vetschau stand sehr tief und ließ Lübben gewähren. Dabei verschoben die Gäste geschickt, schafften dadurch häufig Überzahl in Ballnähe und ließen den Favoriten nicht ins Spiel kommen. Vetschau gewann die meisten Zweikämpfe. Den Gästen gelang es durch viel Laufarbeit, den Spiritus Rector von Grün-Weiß, Romano Lindner, weitestgehend aus der Partie zu nehmen. Vor allem Martin Böttcher und Sven Konzack hatten das Zentrum gut im Griff. Bei Lübben fehlte die Geschwindigkeit im Vorwärtsgang, sodass die Blau-Weißen selten in Schwierigkeiten gerieten. "Vetschau hat das sehr gut gemacht, bei uns war zu wenig Tempo und Bewegung im Spiel", resümierte Lübbens Trainer Oliver Keutel hinterher.

Lediglich bei zwei Torabschlüssen von Romano Lindner, die beide knapp vorbeigingen (15./17.), hatten die Gäste Glück. Nach vorn agierte Vetschau aber zu harmlos. Ein schöner Konter über Lars Konzack, Sven Konzack und Nico Lehmann, bei dem Lucas Albrecht cool mit der Brust klärte (23.), sowie ein Kopfball von Eduard Gutar, den Lübbens Keeper Patrick Michaelis sicher hielt (27.), waren zu wenig. "Das 1:0 war ein Geschenk von uns", sagte Vetschaus Trainer Jörg Handrick nach der Partie. "Den Ball muss er ins Aus spielen." Gemeint war Lars Konzack, der mit einem Rückpass seinen Keeper in Bedrängnis brachte (34.). Robert Liebe nahm den Ball unerlaubter Weise auf und der sehr gute Referee Felix Alich gab indirekten Freistoß, den René Trehkopf nach Zuspiel von Romano Lindner aus 13 Metern verwertete (35.). Gegen danach offensivere Gäste wirkte Lübben bis zur Pause zwar nicht sicher, in Bedrängnis geriet der Spitzenreiter aber nur bei einem Befreiungsschlag von Lucas Albrecht, der Tom Schulze anschoss, von dem die Kugel beinahe ins Tor flog.

Nach dem Kabinengang hatte Vetschau zunächst mehr von der Begegnung, drängte Lübben in die Defensive und deckte einige Schwächen der Hausherren auf. Klare Chancen spielten sich die Gäste jedoch nicht heraus. Knackpunkt der Partie war die Gelb/Rote Karte von Lars Konzack, der nach einem eher harmlosen Foul gegen sich einen Freistoß bekam und trotzdem meckerte. Trotz mehrerer Ermahnungen des Schiedsrichters ließ sich Lars Konzack nicht beruhigen und schimpfte so lange, bis er die Ampelkarte sah (58.). "Da hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl vom Schiri gewünscht", suchte Jörg Handrick die Schuld beim Referee. "Der Platzverweis und die zwei schnellen Tore waren der Genickbruch für Vetschau", sagte Oliver Keutel. "Bis dahin hatten wir Probleme, Vetschau hat auf Augenhöhe agiert." Das 2:0 durch Michael Leschnik, der eine abgewehrte Flanke aus 20 Metern direkt versenkte (61.), war schon eine Vorentscheidung. Als dann Tony Ziegler zum 3:0 abstaubte (64.), Torwart Robert Liebe hatte einen Schuss von Romano Lindner prallen lassen, war das Spiel entschieden.

Trotz des aussichtslosen Rückstands gab Vetschau aber nicht auf und spielte auch in Unterzahl weiter nach vorn. Das verdiente 3:1 von Tobias Jäkel erkannte Schiedsrichter Felix Alich allerdings nicht an, da vorher Sven Konzack die Kugel mit der Hand gespielt hatte.

So brachte Lübben das 3:0 ins Ziel – ohne sich voll verausgaben zu müssen. "Nach dem 3:0 haben wir in Überzahl nicht zwingend genug gespielt", war Oliver Keutel zwar mit dem Ergebnis, aber nicht völlig mit der Leistung seiner Truppe zufrieden. "Auch defensiv haben wir nicht konzentriert genug agiert."


Schiedsrichter: Felix Alich (Motor Saspow) - Zuschauer: 135
Tore: 1:0 René Trehkopf (35.), 2:0 Michael Leschnik (61.), 3:0 Tony Ziegler (64.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Lars Konzack (58./SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau/Foul + Meckern)


SV Wacker 09 Ströbitz - FV Erkner 1920 4:0
Gegen die engagiert auftretenden Gäste taten sich die Ströbitzer zunächst schwer. Die durch den Ausfall von Gottwald und Paulick umgestellte Wacker-Abwehr musste sich erst auf den Gegner einstellen. Aus dem hin und her der ersten 20 Minuten zwischen den Strafräumen resultierten lediglich einige Halbchancen beiderseits. So fiel die Führung der Hausherren auch wie aus dem Nichts. Einen Eckball Voigts aufnehmend, fackelte Handreg nicht lange und ließ dem Torwart mit seinem verdeckten Schuss keine Chance. Erkner zeigte sich entsprechend geschockt. Der FV-Torwart verhinderte gegen den von Diakiv in Szene gesetzten Handreg das 2:0 (22.) und Semke verfehlte nach Voigt-Ecke per Kopf nur knapp das Tor. Erkner blieb auch im zweiten Durchgang präsent, doch die besseren Chancen registrierten die Cottbuser. So traf Handreg (56.) nur die Latte und einen Schuss von Kubis parierte der Keeper (68.). Nach einem Diagonalpass Voigts tankte sich Diakiv in den Strafraum und schoss volley zum 2:0 ein. Der FVE blieb gefährlich, unter anderem mit einem Schuss, der knapp das Tor verfehlte (79.). Die Entscheidung führte Diakiv herbei, der einen Querpass des sich links behauptenden Kubis umsetzte. Letzterer besorgte auch den 4:0-Endstand, indem er eine Schönfeld-Flanke per Kopf ins Tor beförderte.


Schiedsrichter: Hannes Muhme (Ahrensfelde) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Martin Handreg (20.), 2:0 Rostyslav Diakiv (74.), 3:0 Rostyslav Diakiv (86.), 4:0 Sven Kubis (88.)


SV Germania 90 Schöneiche II - SG Phönix Wildau 95 0:0


Schiedsrichter: Florian Gericke (Potsdam) - Zuschauer: 23
Tore: -
Aufrufe: 028.11.2016, 09:53 Uhr
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