2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Ein umkämpftes Derby gab es zwischen Hohenleipisch und Brieske. F: Wiedemann
Ein umkämpftes Derby gab es zwischen Hohenleipisch und Brieske. F: Wiedemann

Hohenleipisch beendet die Briesker Erfolgsserie

MIT GALERIE: VfB gewinnt das Südbrandenburg-Derby knapp mit 1:0 gegen die Knappen

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Nach sechs ungeschlagenen Spielen ist die Erfolgsserie des FSV Glückauf Brieske/Senftenberg gerissen: Beim Südbrandenburg-Derby gegen den VfB Hohenleipisch verloren die Knappen mit 0:1.

Mit einem Blitztor ging der VfB im Südklassiker schon nach zwei Minuten mit 1:0 in Führung. Keiner der ca. 250 anwesenden Zuschauer auf dem Hohenleipischer Sportgelände hat wohl zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass das auch der Endstand sein würde. Und zurückblickend war es auch eine Begegnung, die durchaus auch 3:3 hätte ausgehen können, denn Möglichkeiten zu weiteren Toren gab es reichlich auf beiden Seiten im Verlauf des Spiels.

Mancher Zuschauer stand noch am Einlass, da netzte Pierre Mouen Ebongue mit seinem starken linken Fuß zur Führung ein, nachdem er im Sechzehner gleich drei Briesker austanzte. Bei seinem Flachschuss ins linke Eck gab es für Paul Ehrlich nichts zu halten. Die Heimelf gab in der Anfangsphase weiter den Ton an, die Gäste fanden nur schwer in die Partie. Bei einem weiten Freistoß aus dem rechten Halbfeld konnte der Torwart der Senftenberger gerade noch am langen Pfosten eingreifen, wo Tim Seifert bereitstand, um die Kugel einzuköpfen.

Den nächsten Höhepunkt der Partie gab es nach gut einer halben Stunde, dann aber auf der anderen Seite. Ein Kopfball aus Nahdistanz bekam Paul Werner ins Gesicht und Schiedsrichter Schultz entschied auf Handelfmeter. Eine Entscheidung, die niemand auf und neben dem Platz nachvollziehen konnte. Der sonst sichere Schütze Hübner rutschte aber bei der Ausführung auf dem Elfmeterpunkt weg und der Ball ging über den Kasten. Glück für den VfB und Pech für Brieske.

Nicht viel später entschied der Schiri nach einem Missverständnis zwischen VfB Abwehrchef Dirk Schiffner und Torwart Patrick Linge auf unerlaubten Rückpass. Doch auch diese Gelegenheit konnten die Gäste aus 12 m nicht nutzen. Der VfB war nun kurzzeitig etwas ungeordnet, hatte aber in der 40. Min. die Riesenchance, die Führung auszubauen. Nach feiner Vorarbeit von David Otto schoss Tim Seifert aus Nahdistanz neben das Gehäuse. So war allen VfB Fans klar, dass es noch schwierige 45 Minuten werden, bis der Sieg eingefahren ist. Kapitän Paul Werner hätte kurz nach der Pause für etwas Beruhigung sorgen können, aber seine Direktabnahme aus fünf Metern setzte er über das Tor der Gäste.

Diese wurden nun stärker und Hohenleipisch hatte Schwerstarbeit zu verrichten, um die kombinationssicheren Schwarz –Gelben vom Tor fernzuhalten. Mehrfach musste der sehr gut mitspielende Patrick Linge aus dem Kasten herauslaufen, um den Ball vor den Briesker Angreifern zu sichern. Besonders Paul Natusch bereitete auf der linken Seite mit seiner Schnelligkeit und seinem Durchsetzungsvermögen Probleme. Je mehr der als Tabellenzweiter angereiste Gegner nun nach vorn spielte, umso häufiger gab es aber auch gute Konterchancen für Hohenleipisch, um den Sack zuzumachen.

So nach einer Stunde, als Otto halbrechts allein durchlaufen konnte, seine präzise Eingabe von Tim Seifert in der Mitte direkt genommen wurde, er den Ball aber nicht voll traf. So ging das Leder links neben das Tor. Bei der Aktion wäre für den ansonsten stark spielenden Seifert mehr drin gewesen, denn es war genügend Platz da, den Ball zunächst zu kontrollieren und dann abzuschließen. Als Paul Werner gut eine Viertelstunde vor Ende allein Richtung Tor lief, konnte er gerade so noch abgedrängt werden und ein Briesker Verteidiger spitzelte den Ball zu seinem Torwart. Gerechterweise hätte es auch hier Freistoß wegen des Rückpasses geben können, doch der Pfiff blieb aus. Dafür verteilte der Unparteiische in der Schlussphase Gelb-Rot an Mouen Ebongue, der zweimal zu ungestüm in den Zweikampf ging.

Die letzten Minuten einschließlich der dreiminütigen Nachspielzeit wurden dann für den Gastgeber noch einmal zur Zitterpartie. Brieske warf nun alles nach vorn und Abwehrchef und Kapitän Robert Rietschel ging auch mit in die Offensive. Und fast hätte sich das auch ausgezahlt, seinen Schuss aus 25 m kratzte VfB Torwart Patrick Linge aber mit einer ganz starken Parade aus dem rechten oberen Eck. Und es wurde noch einmal brenzlig im Sechzehner des VfB, doch Heine setzte aus dem Gewühl heraus den Ball an den Pfosten. Danach war Schluss und Brieske konnte auch im siebenten Anlauf auf dem VfB Gelände nicht gewinnen.

Aufrufe: 031.10.2016, 10:22 Uhr
Lutz JakobAutor