2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Geklärt: Das Team von Blau-Weiss Hohen Neuendorf (in Rot) zeigte gegen den Bundesligisten aus Jena eine starke Defensivleistung. Celine Dey, hier am Ball, bot eine gute Partie © MZV
Geklärt: Das Team von Blau-Weiss Hohen Neuendorf (in Rot) zeigte gegen den Bundesligisten aus Jena eine starke Defensivleistung. Celine Dey, hier am Ball, bot eine gute Partie © MZV

Hohen Neuendorferinnen fliegen aus dem DFB-Pokal

Den USV-Jena zwingts Blau-Weiß zwar in die Verlängerung, verliert dann aber deutlich.

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Die Frauen aus Hohen Neuendorf sind aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. In der Verlängerung machte der Bundesligist USV Jena bei Blau-Weiß alles klar.

Torhüterin Katarzina Pozerska war die Niedergeschlagenheit anzusehen. "Ich bin schon enttäuscht und auch müde. Ich hatte gehofft, dass wir es noch schaffen. Der zweite Elfmeter war keiner", sagte sie. Dabei hatte Pozerska Blau-Weiß lange im Spiel gehalten. Hohen Neuendorf stand sehr tief kam gegen den anstürmenden Bundesligisten daher selten vors USV-Tor. Die Gäste nutzen den ganzen Platz, ließen den Ball laufen und machten Tempo. Ein Elfmeter brachte das 0:1 (Lucie Vonkova, 20.).

Blau-Weiß zeigte eine sehr engagierte Abwehrleistung und versuchte, Konter anzubringen. Wenn Janaer Schüsse durchkamen, entschärfte sie Pozerska. Einen Freistoß von Julia Arnold lenkte sie kurz nach der Pause noch über die Latte. Als Arnolds Kopfball (64.) an den Pfosten ging und laut Schiedsrichterin an den Arm von Evelyn Nicinski, gab es den zweiten Elfmeter. Pozerska parierte den Schuss von Claudia von den Heiligenberg (64.).

Dadurch wurde Blau-Weiss mutiger. Erika Szuh war nach einem abgefangenen Ball zentral vor dem Tor frei, ihr Schuss ging aber knapp vorbei. Es war die beste Chance der Gastgeberinnen, noch besser, als beim Freistoß zum 1:1 von Hanna Konsek. Der Ball flog von kurz hinter der Mittellinie quer über den Strafraum, Vanessa Göldner rutschte heran und überraschte Torhüterin Kathrin Längert (90.+3).

Die Gäste blieben offensiv. Beim 1:2 kam Amber Hearn mit Tempo über rechts, ihren Querpass grätschte Laura Ramos Luis mit etwas Glück an den Abwehrspielerinnen vorbei (99.). Vanessa Göldner kämpfte mit einem Wadenkrampf, auch Charline Pantelmann war angeschlagen. Jena ließ nicht nach. Einen weiteren Strafstoß (120.+2) nutzte Ramos Luis zum 1:3.

Christian Franz-Pohlmann, Trainer Jena: "Bei Hohen Neuendorf zu spielen ist sehr schwer aufgrund der Kämpfermentalität des Teams. Dennoch hätten wir uns nur selbst schlagen können. Mit 90 Prozent Ballbesitz und vielen Torchancen hatten wir die Kontrolle. Einziges Manko war, wir haben den Punch nicht rechtzeitig gesetzt".

Mariusz Misiura, Trainer Hohen Neuendorf: "Unser Ziel war, so lange wie möglich im Spiel zu bleiben, auch bei einem Rückstand, und auch selbst ein Tor zu erzielen. Die Abwehrleistung war überzeugend. Wir müssen gegen solch einen offensivstarken Gegner sehr tief stehen. Das ist für Zuschauer nicht attraktiv, aber der Liga-Unterschied zwingt uns dazu."

Aufrufe: 010.10.2016, 07:29 Uhr
MOZ.de / Jörg FunkeAutor