2024-03-27T14:08:28.225Z

Analyse
Alexander Imgrunt (rechts) verkaufte sich mit der SSV Dillingen bei der SSV Höchstädt (links Maximilian Veh) keineswegs schlecht, doch die hohe Fehlerquote kostete dem Schlusslicht letztlich doch die Punkte.   F.: Karl Aumiller
Alexander Imgrunt (rechts) verkaufte sich mit der SSV Dillingen bei der SSV Höchstädt (links Maximilian Veh) keineswegs schlecht, doch die hohe Fehlerquote kostete dem Schlusslicht letztlich doch die Punkte. F.: Karl Aumiller

Hohe Trainingsbeteiligung bringt die SSV nicht weiter

... denn am Spieltag leisten sich die Dillinger zuviele Fehler +++ Unterthürheimer ärgern sich über späten Ausgleich +++ Für den FC PUZ geht es aufwärts

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Extrem frustriert, aber auch massiv verärgert zeigte sich Vorsitzender Christoph Nowak vom Nord-Kreisligisten SSV Dillingen nach der in seinen Augen höchst überflüssigen 1:2-Derbyniederlage bei der SSV Höchstädt. Zwei kapitale individuelle Fehler brachten die Seinen um den seiner Meinung nach verdienten Lohn – und zudem immer noch tiefer ins Schlamassel, da die Konkurrenz im Tabellenkeller punkten konnte. „95 Prozent Trainingsbeteiligung bei einer ähnlich hohen Fehlerquote am Spieltag bringen uns in unserer prekären Situation nämlich auch nicht weiter“, meint Nowak.

Die Verantwortlichen der Rothosen wussten um die Schwere der Aufgabe gegen den Tabellenletzten – ohne die Höchstädter Leistungsträger Letzing, Kölle und Krez und mit zwei angeschlagenen Stürmern Kitzinger und Kommer. Positiv war für Trainer Markus Zengerle die Rückkehr von Florian Kratzer, der seine neue Aufgabe als Innenverteidiger mit Maxi Veh hervorragend löste. Und groß die Freude nach dem Derbysieg. Auch die gelungene Vorrunde, die den jungen Höchstädtern mit nur einer Niederlage niemand zugetraut hätte und aktuell Platz drei beschert, wurde nach dem Spiel im Kreise der Mannschaft und der Fans gefeiert.

Grund zur Freude über eine starke Hinrunde hat – trotz der 1:3-Schlappe beim SV Holzkirchen – Aufsteiger TSV Haunsheim. Mit 20 Punkten stellen die Günzel-Schützlinge das drittbeste Landkreis-Team hinter dem TSV Wertingen und Höchstädt.

Im Lager des TSV Unterthürheim war man aufgebracht nach dem Schlusspfiff. Dreimal hatte der TSV bei der SG Alerheim geführt, dreimal kamen die Gastgeber zum Ausgleich. Sicherlich, man hätte die Führung über die Zeit bringen können, einen vierten, beruhigenden Treffer nachlegen können. Doch vor allem die Situation in der Nachspielzeit erhitzte die Gemüter. Denn nach einem weiten Ball kam es im Strafraum zu einem Zusammenstoß, nichts Dramatisches. Und der Schiedsrichter zeigte zunächst mit zwei ausgestreckten Armen an, dass er nichts Strafwürdiges erkannt hatte.

Und pfiff dann doch, zeigte auf den Punkt. „Das war die letzte Situation im Spiel. Der Schiri ließ weiterspielen, der Assistent hatte auch nichts angezeigt. Und dann entscheidet er auf Elfmeter“, zeigt sich TSV-Spieler Florian Miller nach dem Spiel enttäuscht. Er sah, wie nahezu alle Zuschauer auch, in dieser Situation kein Foul. Aber er betont auch: „Wir hätten nachlegen können, nachlegen müssen. Wir haben uns auch blöd angestellt.“

Der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam antreten befindet sich aktuell auf einem aufsteigenden Weg. „Wenn wir das Spiel gegen Donaumünster außen vor lassen, die die Liga einfach dominieren, haben wir jetzt drei Spiele ohne Gegentor absolviert“, sagt Spielertrainer Alexander Steichele und freut sich über die gute Abwehrarbeit. Gegen den FC Mertingen gab es einen knappen 1:0-Sieg, Steichele war der Siegtorschütze. „Kein gutes Spiel“, meint Steichele. Aber sein FC PUZ hat das umgesetzt, was man sich vorgenommen hatte. Die Defensive stand, nach vorne klappte es im zweiten Abschnitt besser. „Wir haben eine Schippe draufgelegt.“ Im Derby gegen Unterthürheim erwartet Steichele jetzt eine hochmotivierte eigene Truppe. „Wir haben aus dem Hinspiel etwas gutzumachen!“ Da verlor Steichele mit seiner Mannschaft 2:5, hatte aber personelle Probleme. Unter anderem spielte Trainerkollege Fabian Röller nicht. Mittlerweile ist er fit, die Mannschaft hat sich gefunden. Und Steichele ist guter Dinge, dass es nächste Woche klappt.

Einen guten Auftakt in die nun heißen Wochen hat der TSV Wertingen geschafft. Gegen den direkten Konkurrenten FC Maihingen gab es einen ungefährdeten 4:2-Sieg. „Die erste Halbzeit war wirklich klasse“, zeigte sich Abteilungsleiter Christoph Krebs zufrieden. Mit dem dritten Treffer, direkt nach der Pause, war die Angelegenheit geklärt. „Wir hatten dann ein wenig den Schlendrian drin“, sagt Krebs. Aber insgesamt war der Sieg äußerst verdient. Man habe das umgesetzt, was man sich vorgenommen hatte, die Chancenverwertung und das Passspiel waren besser als zuletzt. Und man hat dem Sportlichen Leiter Fritz Bühringer zum 60. Geburtstag einen Sieg geschenkt. Und der würde sich kommende Woche sicher erneut über einen Erfolg freuen, wenn Tabellenführer Donaumünster auf dem Judenberg gastiert.

Aufrufe: 02.11.2016, 13:27 Uhr
Donau-/Wertinger ZeitungAutor