2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Justin Ebert vom TuS Lindlar (rechts, in dieser Szene gegen Hakan Gürsoy von Eintracht Hohkeppel) wird bald an der Seite seines Bruders Jeffrey auflaufen. Einst spielte auch Vater Joey  für den TuS. Foto: Luhr
Justin Ebert vom TuS Lindlar (rechts, in dieser Szene gegen Hakan Gürsoy von Eintracht Hohkeppel) wird bald an der Seite seines Bruders Jeffrey auflaufen. Einst spielte auch Vater Joey für den TuS. Foto: Luhr

Hoffen auf die Rückkehrer

Fußball-Bezirksligist TuS Lindlar läuft wieder mit Nguyen, Althoff und Jeffrey Ebert auf

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Lindlar. Beim Fußball-Bezirksligisten und Landesligaabsteiger TuS Lindlar wurde die Vorbereitungsphase vor dieser Saison von einem Paukenschlag empfindlich gestört. Eigentlich sollte Timo Diehl auch in der Bezirksliga weiterhin für die Geschicke des TuS Lindlar verantwortlich sein. Doch Anfang Juli gingen der Verein und Diehl aufgrund unterschiedlicher Ansichten getrennte Wege. Der erste Unruheherd war somit bereits vor dem Saisonbeginn gefunden.

Die Verantwortlichen der Führungsetage machten einen guten Job und präsentierten mit Uli Bartsch innerhalb kürzester Zeit einen routinierten Trainer. Der Zeitpunkt war denkbar unglücklich. „Der Stichtag war gerade vorbei und somit konnte ich bezüglich Neuzugängen und Kaderplanung nicht mehr mitreden. Ich habe zwar einen großen Kader übernommen, aber aufgrund einiger Ausfälle von Leistungsträgern, sowohl beruflich als auch verletzungsbedingt, waren wir doch eng besetzt, und ich musste mit einem kleinen Kader zurechtkommen”, so der Coach.

Trotz der Ausfälle startete die Bartsch-Elf mit zwei Siegen in die Saison und feierte zum Auftakt einen Derbysieg beim SV Frielingsdorf. Am fünften und sechsten Spieltag ließ der TuS Lindlar die Saisonsiege drei und vier folgen, ehe der Trend im weiteren Verlauf der Hinrunde immer weiter nach unten ging. Zwischenzeitlich drohte gar der Sturz auf einen Abstiegsrang. Doch durch den Sieg gegen den direkten Konkurrenten DSK Köln verschafften sich die Kicker aus dem Lindlarer Parkstadion wieder etwas Luft.

Am letzten Spieltag vor der Winterpause, gleichzeitig dem ersten Rückrundenspieltag, glückte der Bartsch-Elf der zweite Derbysieg gegen den SV Frielingsdorf, wodurch gleichzeitig der Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz gelang.

„Der Derbysieg war zum Abschluss natürlich noch mal ein schönes Erfolgserlebnis. Dennoch war es nur eine durchwachsene Hinrunde, deren Punkteausbeute wir in der zweiten Saisonhälfte hoffentlich steigern werden”, so TuS-Coach Uli Bartsch, der die gesammelten 20 Saisonzähler in den nächsten 14 Saisonspielen mindestens verdoppeln möchte.

Hoffnung auf eine gute Rückrunde machen Bartsch besonders die Rückkehrer. Tobias Zinken zeigte bereits im Derby ein starkes Comeback, und zum Rückrundenauftakt stehen Bartsch mit Pascal Nguyen (Auslandsaufenthalt), Jeffrey Ebert (Kreuzbandriss) und Patrick Althoff weitere Leistungsträger zur Verfügung. „Mit diesen Spielern gewinnen wir noch mal einiges an Qualität dazu”, so Bartsch weiter. Als externen Neuzugang kann der Coach Sebastian Kind (SpVg. Porz) begrüßen. Der Defensivakteur war bereits bei der U23 des SV Bergisch Gladbach 09 unter Bartsch aktiv.

Verzichten muss der TuS-Trainer allerdings auf die Brüder Ali und Baris Tokgöz, die beide den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen haben. „Wir werden versuchen, noch den ein oder anderen Platz in der Tabelle zu klettern”, so Bartschs Marschroute für die Rückrunde.

Aufrufe: 025.1.2017, 07:00 Uhr
KSTA-KR /Andreas FrankenAutor