2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Zweimal auf dem Posten, zweimal machtlos: Hövelhofs Torwart Dominik Meyer war auch gegen Fichte Bielefeld ein sicherer Rückhalt. F: Heinemann
Zweimal auf dem Posten, zweimal machtlos: Hövelhofs Torwart Dominik Meyer war auch gegen Fichte Bielefeld ein sicherer Rückhalt. F: Heinemann

Hövelhof beschenkt auch den Tabellenfüher

Der Hövelhofer SV macht auch gegen Fichte Bielefeld den entscheidenden individuellen Fehler und unterliegt mit 0:2 (0:0).

Bis zur 75. Minuten war der Landesligist Hövelhofer SV dem Spitzenreiter VfB Fichte Bielefeld ebenbürtig. Dann machten sie einen individuellen Fehler und die Gäste schlugen eiskalt zu. Am Ende unterlag der HSV auf dem heimischen Kunstrasen unglücklich mit 0:2 (0:0).
„Wir verlieren immer nach dem gleichen Schema. Das ist schon sehr ernüchternd“, schüttelte HSV-Kapitän Oliver Werner nach dem Abpfiff den Kopf. Das war kein Vorwurf in Richtung Manuel Mückenhaupt, der sich den Bock in der 75. Minute durch einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung erlaubte, sondern eine generelle Einschätzung, wie der HSV seit dem Amtsantritt des neuen Trainers Björn Schmidt die Spiele immer wieder verliert. Die Aggressivität stimmt, das Pass- und Kombinationsspiel ist phasenweise ansehnlich, dazu kommen immer wieder taktische Schachzüge, wie nun gegen Bielefeld die Umstellung auf eine Dreierkette, die – wenn defensiv gefordert – schnell zu einer Fünferkette wurde. Aber was ebenso immer wieder im Hövelhofer Spiel dabei ist, ist der eine individuelle Fehler zu viel, der die Partie zu Gunsten des Gegners kippen lässt. Gegen Bielefeld verlor Mückenhaupt den Ball und Bachmann vollendete den Gegenstoß der Gäste zum 0:1 (75. Min.). „Das zweite Gegentor passiert, weil wir dann Räume anbieten müssen“, erklärt Philipp Meier, der gegen den Tabellenführer für den verhinderten Schmidt interimsweise an der Seitenlinie stand. Hövelhof drückte auf den Ausgleich, Bielefeld nutzte den nächsten Ballgewinn und die nun vorhandenen Freiräume. Der eingewechselte Sadicki schloss trocken in das lange Eck ab und markierte so den 0:2-Endstand aus Hövelhofer Sicht (88.). „Ein Punkt wäre heute absolut drin gewesen. So ist es ein Spiegelbild unserer aktuellen Situation“, meinte Meier, der eine „stabile erste Halbzeit und dreißig Minuten lang eine gute zweite Hälfte“ gesehen hatte. „Bielefeld musste für den Sieg richtig ackern, aber das hilft uns nicht.“ Zweimal reagierte Hövelhofs Torwart Dominik Meyer gut in den ersten 45. Minuten, als ein Bielefelder Stürmer zunächst alleine vor ihm auftauchte (15.). Dann lenkte er einen Schuss an den Pfosten (34.). Auf der Gegenseite kombinierte sich der HSV immer wieder in Szene, noch fehlte aber der letzte Pass. Das änderte sich in Halbzeit Zwei, als die Gastgeber mit viel Dampf aus der Kabine kamen. Nach einer Flanke von André Kleine köpfte ein Bielefelder an die eigene Torlatte (55.), wenig später zielte Bastian Gaube knapp vorbei (63.). Dann nahm das Schicksal seinen Lauf.
HSV: Meyer, Mantasl, Zimmermann, Peters – Werner, Gaube, Mückenhaup, Lemke (87. Eikel) – Dirkes (87. Kranzioch) – Kleine, Seltrecht (41. Laigle).



Aufrufe: 011.12.2016, 18:41 Uhr
Mark HeinemannAutor