2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines
Der Ismaninger Julian Maurer (rechts) steht auf der Pipinsrieder Wunschliste.   Foto: Archiv
Der Ismaninger Julian Maurer (rechts) steht auf der Pipinsrieder Wunschliste. Foto: Archiv

Höß schont seine Nerven

Präsident will bei den Spielen seines FC Pipinsrieder künftig seltener dabei sein

Vor rund zwei Jahren, am 8. April 2011, erlitt Konrad Höß einen Herzinfarkt. Viel fehlte nicht, betont der 73-Jährige stets, dann wäre er dem Tod nicht mehr entkommen. Höß lebt gesund, ist allerdings ein äußerst umtriebiger Mensch für sein Alter. Er liebt Amateurfußball, ist seinetwegen immer unterwegs, kennt sämtliche Spielstätten in Südbayern und darüber hinaus.

Die Reise zum FC Gundelfingen sparte sich Höß allerdings. Einen direkten Zusammenhang zu seinem Herzinfarkt will der Vorsitzende des FC Pipinsried nicht herstellen, dennoch schont er bewusst seine Nerven. „Ich bin immer sehr emotional dabei“, sagt Höß. Bei Spielen, die „pricklen“, will er sich den Stress nicht mehr antun. Künftig werde er kürzertreten, kündigt er an.

Nachdem die Landesliga-Partie in Gundelfingen beendet war, rief Höß seine Frau an. Mit dem 1:1 im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer kann Höß leben. „Ein Punkt war das Minimale“, sagt er. Der Abstand zu Gundelfingen ist gleich geblieben, beträgt weiter fünf Punkte. An die Meisterschaft glaubt Höß nicht mehr, Platz zwei, und damit die Aufstiegsrelegation, bleibe ein realistisches Ziel. „Aber aufsteigen ist immer schwer“, fügt er hinzu. Zudem muss der FC den Ausfall von Innenverteidiger Christian Adrianowytsch (Schulter) verkraften, der länger ausfallen wird.

Mit der Entwicklung seiner Mannschaft ist Höß äußerst zufrieden. Spielertrainer Tobias Strobl hat sich frühzeitig zum Verein bekannt, der Kader soll in seiner jetzigen Form größtenteils zusammengehalten werden. Gegen Verstärkungen verwehren wird sich Höß allerdings nicht. Während seine Pipinsrieder in Gundelfingen um Punkte spielten, verweilte der Vereinschef beim Regionalligaspiel in Ismaning. Einerseits, weil Höß in der Fußballszene immer bestens informiert sein will, andererseits weil er ein Gespräch mit einem alten Bekannten führen wollte. Julian Maurer, der schon für Pipinsried und den TSV Aindling kickte, soll einer Rückkehr nicht abgeneigt sein.

Aufrufe: 012.3.2013, 12:39 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johannes GrafAutor