Hösel zeigt sich erneut völlig desolat

Es deutet auch einiges darauf hin, dass man am Neuhaus den Abstieg hinnimmt. Manager Dirk Kionte: "Wir sind keine Träumer. Früher haben wir die schwächeren Mannschaften geschlagen und uns über diese Schiene stets gerettet. Die gegenwärtige Mannschaft kann das nicht. Sie kann kein Spiel gestalten. Selbst Gegner aus dem unteren Bereich wie die Hildener sind uns auf allen Positionen überlegen."

Ehrliche Worte. Immerhin konnten die Hausherren gegen diesen Gast, der ebenfalls mit im Tabellenkeller steht, bis kurz vor dem Wechsel ein 0:0 halten, weil Mildenberger einfach alles hielt, was die Gäste auf ihn abfeuerten. Denen gelang dann aber doch ein Doppelschlag und Hösels Trainer Christoph Höfig reagierte derart sauer darüber, dass er nicht bei der Mannschaft in der Kabine weilte.

"Wer jetzt dem Christoph dämlich kommt oder ihn unnötig anquatscht, der riskiert sein Leben", warnte Kiontke zu diesem Zeitpunkt einige Herren, die ein Gespräch suchten.

Höfig freilich ist ein besonnener Mann. Er meinte zur Niederlage: "Es sind einige Spieler im Team, die der festen Überzeugung sind, jederzeit Bezirksliga-Format zu haben. Es ist kaum der Fall." Mildenberger freilich klammerte er aus. Zudem glaubt er, dass es bei 0:0-Pausenstand vielleicht besser gelaufen wäre. Aber ein 0:0 hätten seine Schützlinge, die keine einzige wirkliche Torchance erspielten, einfach nicht verdient. Es war das letzte Heimspiel in dieser Hinrunde.

SVH: Mildenberger - Filter (70. Kleinfeld), Marc und Michael Rueber, Werntges (55. Höfig), Berens, Rhoades, Wenz (55. Meijer), Wagner, Orhan, Laufmann. Tore: 0:1 Kashorst (42.), 0:2 und 0:3 beide Sahin (43./ 70.), 0:4 Gies (79.).