Als der Landesligaaufsteiger TSV Weilimdorf in die Fußballsaison 2016/2017 ging, da war der einhellige Tenor im Club: Ja, wir haben aus der ersten Landesligasaison etwas gelernt. Und ja, wir machen es diesmal besser. In gewisser Weise stimmt beides. Beim zweiten Anlauf, den Verbleib in dieser Spielklasse zu sichern, haben die Nord-Stuttgarter darauf geachtet, ihr Team homogener und qualitativ hochwertiger zusammenzustellen als das in der Saison 2013/2014 der Fall war. Zudem haben sie in der inzwischen abgelaufenen Vorrunde mehr Punkte geholt als in der ersten Rundenhälfte vor drei Jahren.
Allerdings ist dies nur eine Seite der Medaille, bevor die Weilimdorfer am Samstag mit dem Duell gegen den SC Geislingen die Rückrunde einläuten. Zwar hat der TSV zwölf statt wie seinerzeit elf Punkte gesammelt. Aber damals standen drei Vorrundensiege zu Buche – aktuell sind es nur deren zwei. Und die Nord-Stuttgarter haben in 15 Partien 37 Gegentore kassiert – genau so viele wie in der Vorrunde der Spielzeit 2013/2014. Dass beim TSV dennoch eine gewisse Zuversicht herrscht, am Ende auf einem Nichtabstiegsplatz zu landen, liegt an dem Potenzial des Teams: „Wir könnten nach dieser Vorrunde locker acht Punkte mehr auf dem Konto haben“, sagt TSV-Trainer Marco Scheel. Ein Tenor, in den auch Spielleiter Michael Bachmann einstimmt. „20 Punkte hätten wir bisher holen können.“
Allerdings ist Bachman auch davon überzeugt, dass bei der derzeitigen Konstellation in dieser Spielklasse zusätzliche 20 Zähler ausreichen könnten, um sich ein weiteres Jahr Landesliga-Zugehörigkeit zu sichern. Voraussetzung ist allerdings, dass die Weilimdorfer diesmal die richtigen Lehren aus den ersten 15 Saisonspielen ziehen werden. Und eine davon lautet schlicht, dass die Chance auf einen Sieg nur dann gegeben ist, wenn über die gesamten 90 Minuten an das persönliche und mannschaftliche Leistungslimit gegangen wird.
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