Hö.-Nie. II fehlt das Glück

Von Beginn an beschränkte sich Friedrichsfeld aufs Verteidigen. Die Hausherren spielten mit Manndeckung und versuchten nur, die Hö./Nie.-Angreifer vom Abschluss abzuhalten. Nach vorne ging nicht viel, neben langen Bällen auf den einzigen Stürmer hatte man kein weiteres Rezept parat. Hö./Nie. II hingegen hatte gefühlt 80% Ballbesitz und erspielte sich eine nach der anderen Torchance. Shawn Rume setzte sich auf rechts durch und spielte in die Mitte, doch den Ball von Mehmet-Ali Cengiz hielt der gegnerische Torwart. Mike Wezendonk wurde im Fünfer angespielt, doch war zu überrascht, um sofort abzuschließen und die hochprozentige Chance zu nutzen. Und so ging die Partie weiter.

Nach einem Eckstoß für Friedrichsfeld in der 39. Spielminute faustete Philipp Gutkowski den Ball nicht weit genug heraus, und wie aus dem Nichts ging die Heimmannschaft nach dem Nachschuss in Führung. Auch nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild, Hö./Nie. investierte jetzt sogar noch mehr. So musste man auf machen und lief in der 57. Minute in einen Konter, sodass Friedrichsfeld mit einer maximalen Ausbeute aus zwei Torschüssen mit 2:0 in Führung ging. Die Schwarz-Gelben steckten nicht auf, sondern erhöhten das Tempo noch weiter. Belohnen konnten sie sich dann endlich in der 76. Minute, als Daniel Beine den Anschlusstreffer erzielte. Trotz eines weiterhin hohen Drucks auf den Gegner und einiger Tormöglichkeiten sollte es aber beim 1:2 bleiben.

"Trotz der Niederlage mache ich gar keinen Vorwurf an die Mannschaft, die hat heute alles versucht", sagt Trainer Sven Schützek nach dem Spiel, und führt weiter aus: "Der Gegner geht ohne richtige Torchance nach einem Standard in Führung. Wir investieren mehr und fangen uns nach einem Konter den nächsten Gegentreffer. Was will man da machen?"

SV Hö.-Nie. II: Gutkowski - Hartung, Weißenfels, Cengiz, Beine, Cavusmann, Wezendonk (66. Eichholz), S. Rume (60. Konrad), L. Rume, Haddad, Kocaoglu.