Hochspannung in der Halle

Das sind die letzten beiden Titel, die in dieser Hallensaison in Ostbrandenburg vergeben werden. Los geht es am Sonnabend um 10 Uhr mit je vier Mannschaften aus den Frauen-Kreisligen Nord und Süd. Ab 15 Uhr treten sechs Mannschaften der Ü40 im Modus jeder gegen jeden an.

"Eigentlich wollten wir auch bei den Senioren mit acht Mannschaften spielen, doch mehr als sechs Teams haben nicht zugesagt, obwohl vorher alle wollten. Das ist ärgerlich", sagt Dirk Jahn. "Die Vereine, die solche Turniere ausrichten, wollen doch die besten Teams dabei haben und ihre Halle voll bekommen", fügt der Vorsitzende des Spielausschusses an.

Und Jahn lobte in diesem Zusammenhang die SG Wiesenau, die an allen Titelkämpfen teilgenommen hat, für die sie qualifiziert war. Und das Frauen-Team, eigentlich Fünfter in der Süd-Staffel, ist für Lubolz eingesprungen. Die beiden Vorrundengruppen der Hallenmeisterschaft in Beeskow sind dann auch gut gemischt. In der Gruppe A spielen der Erste und Dritte aus dem Norden sowie der Zweite und Fünfte aus dem Süden: Grün-Weiß Letschin, TSG Rot-Weiß Fredersdorf-Vogelsdorf, SV Tauche und SG Wiesenau. In der Gruppe B sind der 1.FC Frankfurt (1. Süd), FSV Union Fürstenwalde (3. Süd), SpG Freienwalde/Neutrebbin (2. Nord) und Wacker Herzfelde (4. Nord) vertreten. Die jeweils zwei erstplatzierten Teams der Vorrundengruppen bestreiten im Überkreuzvergleich die Halbfinals.

Einen klaren Favoriten auszumachen, ist eine knifflige Angelegenheit, zumal sich die Mannschaften zum Teil erstmals gegenüberstehen. Doch mit Letschin (5 Siege und ein 2 .Platz in 6 Hallenturnieren) gibt es einen heißen Anwärter auf den Titel. "Von den startenden Frauen-Teams kann jedes Meister werden", weist Marcel Dunst, Trainer der Grün-Weißen, die Favoritenrolle zurück. "Eine große Rolle werden sicherlich die Tagesform und die zur Verfügung stehenden Spielerinnen haben." Da ist der Coach in der glücklichen Lage, bis auf zwei Ausnahmen das beste Aufgebot mit nach Beeskow zu bringen.

Anders sieht es beim 1.FC Frankfurt aus. "Wir können leider nicht unsere beste Formation aufstellen", sagt Trainer Roland Pirke. "Dennoch wollen wir versuchen, ins Halbfinale zu kommen." Er sieht neben Letschin auch für Fredersdorf-Vogelsdorf, FSV Union Fürstenwalde und SV Tauche gute Titelchancen. Die SVT-Frauen, als Lokalmatadorinnen in Beeskow am Start, hatten sich im Vorjahr den Hallentitel in der Region geholt. "Das nun in größerem Rahmen zu wiederholen, wird für uns wohl kaum möglich sein", sagt Trainer Dietmar Scobel, auch mit Blick auf den 5.Platz seiner Mannschaft beim eigenen Turnier am vorigen Sonntag in der gleichen Halle. "Doch unsere Mannschaft wird ihr Bestes geben."

Dies wollen auch die Frauen von den Rot-Weißen aus Fredersdorf-Vogelsdorf, die ebenfalls nicht in Bestbesetzung auflaufen können. "Der Termin ist doch sehr ungünstig. Einige Frauen sind beruflich verhindert und unsere Studentinnen wiederum haben Sonnabendvormittag andere Verpflichtungen", erklärt TSG-Trainer Oliver Baethge. Doch kampflos wollen die Rot-Weißen den Pokal nicht anderen Mannschaften überlassen. "In erster Linie soll es Spaß machen, aber bis ins Halbfinale wollen wir schon gern kommen. Und dann ist bei dem recht ausgeglichenem Teilnehmerfeld wohl alles möglich."

Hochspannung ist also angesagt bei den letzten Hallen-Kreismeisterschaften der Saison (Eintritt 3 Euro), die vom SV Preußen Beeskow ausgerichtet werden.